Tuesday, June 01, 2010

Kroatien
8.5. bis 16.5.2010


1. Tag: Samstag: 8.5.2010:
Um ca. 10 Uhr fahren wir von Deutschlandsberg ab über den Radlpaß, Velenj, Celje, Zidane Most und in Novo Mesto gönnen wir uns in der Picarija Mackovec eine Vegi Pizza und gemischtes Fleisch. Der Regen prasselt angenehm auf den überdachten Sitzplatz, von wo aus wir die Dachdecker gegenüber beobachten können. Heute verfolgt uns der Regen nach Karlovac und Plitvice. In Gracac hellt es ein wenig auf und als wir das Autocamp Pisak in Seline in der Nähe des Paklenica Nationalparkes erreichen, können wir mit einem Camping Opa aus Zell am See über das Wetter fachsimpeln. Er ist heuer zum ersten Mal die komplette Saison über am Platz.
486,7 km heute gefahren

2. Tag: Sonntag: 9.5.2010:
Nach dem ausgiebigen Frühstück im Camp machen wir uns auf die Suche nach der Einfahrt in den Paklenica Nationalpark. Man darf gegen eine kleine Gebühr bis zum Parkplatz hineinfahren. Wir sehen schon alle möglichen Klettertouristen, die sich die Haltegurte umschnallen und mit den Seilen hantieren. Wir möchten heute die schöne Schlucht Velika Paklenica durchwandern. Ich kann Franz überreden, dass wir auch den steilen Pfad hinauf zur Höhle, die aber leider noch nicht geöffnet hat, aufsteigen. Der Ausblick ist grandios! Dann geht es zurück zum Forsthaus, wo sich Franz eine Wurst gönnt. Bei der Ausfahrt aus dem Nationalpark sehen wir noch die schöne Mühle und die Plakattafeln mit den Fotos zu den Winnetoufilmen, die hier gedreht wurden. Gestern am Abend hat uns der Strand, der in der Nähe unseres Campingplatzes zu finden war, so fasziniert, dass wir heute hier unser Mittagspicknick abhalten.
Es ist zwar etwas windig, aber der Stellplatz ist herrlich. Anschließend begeben wir uns weiter nach Zadar und Biograd, wo wir auf die Insel Pasman übersetzen. Im gleichnamigen Ort finden wir direkt am Strand einen schönen Campingplatz, der momentan nur von einem Pärchen aus Slowenien bewohnt wird.
87,2 km heute gefahren

3. Tag: Montag: 10.5.2010:
Nach dem üblichen nächtlichen Regen, können wir fast in der Sonne frühstücken. Da wir illegal hier sind und keinen Strom zur Verfügung haben, stecke ich den Wasserkocher an der Steckdose beim Waschbecken der Sanitäranlage an. So erhalte ich sogar genügend Warmwasser, damit ich mir die Haare waschen kann. Heute erhalten wir nämlich Besuch. Unsere Freunde Gerhard und Hannelore haben sich gestern per SMS angekündigt. Sie wollten uns in unserem Heimatort besuchen, doch da wir nie zu Hause sind, reisen sie uns nach. Die freundliche Nachbarin des Campingplatzes beobachtet uns und meint, ob wir uns wohl angemeldet hatten. Leider war gestern niemand anwesend, sodass wir es gewagt haben, ohne Registrierung hier zu bleiben. Sie ruft aber sofort den Besitzer an, um nach dem Preis zu fragen und uns die Kröten abzunehmen. Das nennt man Nachbarschaftshilfe. So hat wenigstens alles seine Ordnung. Um 9 Uhr 15 verlassen wir den Ort um nochmals zu dem Franziskanerkloster Sv. Dujan aus dem 14. Jhdt., das wir gestern vernachlässigt hatten, zurück zu kehren. In Pasman City wechseln wir in der lokalen Post 300 Euro zu 2.124 Kuna, das ergibt einen Wechselkurs von 7,19 abzüglich 1,5% Provision. Die Inseln Pasman und Uglian sind durch eine schöne Bogenbrücke verbunden. Wir tingeln die beiden Eilande gemütlich ab und in Kuklijca schlendern wir an der Mole am Hafenbecken, bis wir beim Restaurant Stari Mlin = alte Mühle nicht widerstehen können und zur Mittagsrast halten. Ich bin mit Dschuvedsch Reis, einer Extraportion Erbsen und Oliven und einem gemischten Salat glücklich, Franz gönnt sich gemischtes Fleisch vom Grill mit Ajvar, einer ausgezeichneten Paprikapaste. Getrunken wird Wasser und Wein und als Nachtisch bestelle ich Omeletts mit Nüssen. Die Kellnerin ist etwas irritiert, denn hier ist das Omelett eine pikante Eierspeise mit Schinken oder Käse. Was wir wollen, sind Palatschinken, die serviert sie uns anstandslos mit Nüssen. Nach der Stärkung fahren wir zum Fährhafen Preko, hier erwarten wir unseren Besuch Hannelore und Gerhard, die beiden St. Johanner aus dem Pongau sollten um ca. 15 Uhr in Zadar eintreffen. Um uns die Wartezeit zu verkürzen, marschieren wir zu Fuß an der Strandmole vom Fährhafen entlang zum Zentrum Preko.
Hier gibt es entzückende Häuschen mit Fremdenzimmern, direkt am Meer und ohne Durchzugstraße. Als unsere beiden Bekannten mit dem Womo von der Fähre ausgelassen werden, suchen wir uns einen netten Campingplatz, den wir am äußersten Landzipfel von Lukoron entdecken. Hannelore und ich erkunden die Anfahrt zu Fuß, doch das letzte Stück gehen wir über den Fußweg am Meer entlang. Wir denken, oje so schade, hier kann ja niemand mit dem Auto zufahren. Aber der Besitzer des Platzes, der mit seiner Frau halbjährlich zwischen Australien und Kroation pendelt, bringt uns mit seinem Auto zu dem Ort, wo die beiden großen Fahrzeuge auf uns warten und lotst alle sicher auf die Stellplätze. Bei unserem Fußmarsch hätte uns nur eine Markierung gefehlt. An einer Kreuzung ohne Beschilderung sind wir prompt falsch abgebogen, sodass wir im Obstgarten des Nachbarn des Campingplatzes gelandet sind.

Der Platz Novo Autokamp Lukoron ist wirklich herrlich, rundherum sieht man nur Meer, wir sind die einzigen Gäste, die Besitzer sind selbst erst vor kurzem angekommen. Es müssen die Solarzellen am Dach repariert werden, daher wird auf Strombetrieb umgeschalten, sonst hätten wir kein warmes Wasser. Zuerst lassen wir uns ein Bier gemeinsam mit unseren Freunden schmecken und anschließend wollen wir zum Abendessen in die Stadt. Den Fußweg kennen wir ja bereits und man ist bald im "Zentrum". Es gibt jedoch um diese Jahreszeit kein geöffnetes Eßlokal, aber als ich eine Kellnerin in einer Bar frage, wo man in der Nähe gut essen kann, ruft sie kurzentschlossen den Besitzer der Kanoba "Kaleta" im Ort Uglian an und dieser holt uns ab und stellt uns nach dem Abendessen wir zurück nach Lukoron. Da wir die einzigen Gäste in seinem Lokal sind, werden wir von 3 Kellnern bedient und erhalten als Vorspeise einen Oktopus und Anchovissalat, Franz verspeist 3 Thunfischsteaks, Gerhard ein Rumsteak, Hannelore ein Kalbssteak und Gemüse vom Grill und ich bin mit dem Gemüse vom Grill und einem Salat glücklich. Wir leisten uns einen guten Weißwein und inklusive Trinkgeld kostet uns der Luxus zu viert ca. 100 Euro, inklusive des Taxis. Wieder am Stellplatz angekommen, kosten wir den sehr guten rauchigen Whiskey Lagavulin, den Gerhard spendiert. Wir schlafen heute etwas später und in der Nacht regnet es.
41,6 km heute gefahren

4. Tag: Dienstag: 11.5.2010:
Wir frühstücken gemeinsam mit Hannelore und Gerhard im Camp. Anschließend möchten wir den Ort Uglian besichtigen. Am Markt kaufe ich Gemüse und im Supermarkt erstehen wir die anderen benötigten Lebensmittel, wie Wein, Bier, Butter, Brot, Oliven, Peperoni, Joghurt und die Fahrt geht weiter gen Süden. Im südlichsten Ort Tkon erwischen wir zeitgerecht die Fähre nach Biograd, Hannelore und Gerhard zieht es weiter nach Sibenik und wir wollen das Vogelparadies Vransko Jezero begutachten. Bei Sv. Minovil sehen wir einen wunderschönen Pfarrhof und der Aussichtsberg Kamenjak mit Lehrpfad verschafft einen prächtigen Überblick über den See und die tollen ausgewaschenen Felsformationen. Wir fahren weiter über Banjevci und Kasic und möchten sehr gerne zur Halbinsel des Sees, doch da versäumen wir die Abfahrt, es führt nur ein Radweg dorthin. Daher versuchen wir unser Glück über Pirovac am Kanal entlang. Man kann aber nur bis zum Fischereihafen und Infozentrum Prosika fahren. Hier hätte man auch einen wunderschönen Stellplatz. Wir fahren jedoch zurück nach Prosika und Pirovac und erkunden die Halbinsel Murter. Zuerst erreichen wir Tisno und dann lassen wir uns im wunderprächtigen Camping Stella Maris nieder. Hier siedeln momentan nur ein Fahrzeug aus GU und G, also ein richtiges Steiercamp. Alle Plätze befinden sich auf Wiesen Terassen mit herrlichem Ausblick auf das Meer. Wir suchen uns natürlich den untersten aus, unter uns ist nur noch das Meer. Ich koche Gemüsesugo und Franz erhält Penne mit Burro e salvia ( Butter und der selbst unterwegs gesammelte Salbei). Gleich nachdem wir mit dem Abendessen fertig sind, beginnt ein gewaltiges Gewitter, man sieht über dem Meer nur noch Blitze, ein wunderbares Schauspiel.
113,3 km heute gefahren

5. Tag: Mittwoch: 12.5.2010:
Nach dem Frühstück möchte ich unbedingt an der Küste entlang spazieren, ein herrliches Wegerl lädt uns dazu ein. Wir sehen vorgelagerte einsame Inseln, wandern einige Buchten entlang bis zu einer - es sieht zumindest so aus - wilden Campingkolonie. Nach dieser Seelenbaumelaktion fahren wir in den Ort Murter, weil Franz sich nicht mehr erinnern kann, wie es dort ausgesehen hat. Wir hatten diesen Ort mit der Marina ja 2008 schon besucht. In einer netten Pekarnija kaufe ich dunkles und helles Brot, Reingerl und Strudel. Die süßen Dinger verspeisen wir vor dem Spaziergang durch den niedlichen Nachbarort Betina am Hafen. Heute ist es sehr heiß und unsere Tour führt uns nach Puticanje, Cista Mala, Benkovac, Medvida, wo wir kurz vorher Mittagsrast halten. Es geht weiter nach Zelengrad und Obrovac, hier bemerken wir tiefe Schluchten und Hochhäuser, eine ungewöhnliche Kombination. Wir möchten eine Tour, die in unserem Offroadführer vermerkt ist, nach Sv. Rok fahren.

Die Rückfahrt geht über Gracac wieder nach Obrovac zurück und wir quartieren uns wieder im Camping Pisak in Seline ein, derselbe Campingplatz wie am ersten Tag. Der Opa aus Zell am See ist beschäftigt, er erhält von seiner nachgereisten Familie einen gezimmerten Boden in das Vorzelt. Es scheint zuvor sehr geregnet zu haben, denn der Zufluß zum Meer überschwemmt den Gehweg, den wir am ersten Abend noch nutzen konnten. Zum Abendessen gibt es Penne mit Gemüsesugo und in der Nacht regnet es wieder und ich fürchte mich davor, dass der Bach nebenan übergeht, da er ziemlich angeschwollen ist.
206,5 km heute gefahren

6. Tag: Donnerstag: 13.05.2010:
Die Sorge um den über gehenden Bach hätte ich mir nicht machen brauchen, denn das Flüsschen ist wieder ganz zahm, aber während des Frühstücks trauen wir unseren Augen nicht, es beginnt wie wild zu rauschen. Irgendwo muss eine Schleuse geöffnet worden sein, denn der Bach schwillt wieder sehr an und Wassermassen strömen ins Meer. Die Sonne zeigt sich heute und wir decken unseren Bedarf an Streichkäse, Brot, Hartkäse, Trinkwasser, Küchenrolle im Market Toni in Seline und fahren dann der Küstenstraße entlang bis Karlobag. Hier erhält der Landy Kraftstoff, damit er uns über eine weitere Offroadstrecke unseres Velebitbüchels weiter nach Gospic, Smiljan, Klanac und D. Pazariste bringt und durch den Regenwald nach Bakovac und zum Feriendorf Stirovaca und weiters zur nebelverhangenen Alan Schutzhütte. Die Schotterstraßen halten sich in Grenzen, es sind nur wenige Kilometer, aber es liegt ziemlich viel Astzeug auf dem Weg. Ein wenig unter der Alan Hütte ist der Rastplatz, von wo man angeblich den Sonnenuntergang hinter der Insel Rab beobachten könnte, aber leider verhindert der dichte Nebel den Ausblick. Die Abfahrt auf der Meerseite ist sehr kurvenreich, aber schon wieder asphaltiert und da sich der Nebel nur in höheren Regionen hält, auch schön aussichtsreich. Wir erreichen Jablanac und stellen uns in die Warteschlange für die Fähre nach Misnjak auf der Insel Rab. Die Wartezeit hält sich in Grenzen und ich kaufe gleich ein Ticket für hin- und retour. Es ist günstiger und wir müssen ja sowie so irgendwann wieder aufs Festland. Die Überfahrt dauert nicht lange und wir suchen gleich nach einem Campingplatz. Der große Camping Padova sieht aus, wie eine gut gefüllte Schrebergarten Siedlung. Zwei Womobilisten aus Celje denken gleich wie wir und suchen auch das Weite. Es sollte ja noch einen weiteren Platz auf der Insel geben. Wir fahren zuerst nach Kampor, hier gibt es nur Fremdenzimmer und Tauchstationen und dann zum zweiten Finger nach Lopar. Hier finden wir den Camping San Marino. Franz gefällt es hier auch nicht, weil der Platz so sandig ist. Doch ich bin zufrieden. Zu Abend essen wir im Ort im Bistro "Creshendo". Hier bestellen wir ein Rumpsteak und Nudeln mit Champions und leider dicken Schinkenbrocken, die ich ausklauben muß.
225,7 km heute gefahren

7. Tag: Freitag: 14.5.2010:
Wir tragen unseren Tisch und Gestühl zum Meer, um zu frühstücken und besichtigen danach Rab Stadt. Der Rundgang beinhaltet mehrere Kirchen und wir besteigen einen Turm mit wunderbarer Aussicht. Heute wärmt die Sonne sommerlich. Am Ende kaufe ich die berühmte "Rapska Torta" http://www.recipezaar.com/recipe/rab-torte-rapska-torta-409392, und im kleinen Supermarkt Brot, Wasser, Tomaten aus dem Garten des Marktbesitzers, Knobli, Kapern und Bananen. Im letzten Ort vor dem Fährhafen er heisst Pudarica oder so ähnlich, finden wir eine schöne Bootsanlegestelle und eine tolle Bucht. Eigentlich ist es kein richtiger Ort, sondern besteht nur aus ein paar Häusern. Wir holen das Eßzimmer aus der Dachbox und bereiten einen Salat aus Gurken, Paprika, Tomaten, Kapern, Oliven, Knobli und eingelegten Peperoni und als Nachtisch gibt es die gschmackige Rapska Torta. Nach der Stärkung gönnen wir uns eine Rast mit dem in den Sessel eingehängten Fußteil. An diesem Strand finden sich auch einige Grazer ein und ein Deutscher Lieferwagen, der auch ein Bett enthält. Wahrscheinlich werden die beiden Insassen hier die Nacht verbringen. Der Platz ist ja wirklich sehr schön. Franz zieht es weiter zum Fährhafen, um wieder zurück ans Festland zu gelangen. In Jablanac geht es an der Küstenstraße weiter Richtung Norden. Den Ort Lukovo sehen wir uns genau an, den auf der Karte vermerkten Campingplatz suchen wir vergeblich, aber die Straße, die zum Ort am Meer hinunter führt, ist wunderschön aussichtsreich. Auch der Ort ist noch überschaubar und nicht übermäßig touristifiziert. Uns verschlägt es einige Kilometer nördlicher zum Autocamp Ujca kurz vor Senj, wo wir auch wieder direkt am Meer lagern können. Eine freundliche Belgische Womojungfamilie lässt sich in gebührlichem Abstand von uns auch am Strand nieder. Zwei Deutsche wechseln aus Wetter und Wind Gründen den Jausenplatz einige Male zwischen Plattform im Meer und Zeltinnerem und tragen auch die Flasche Rotwein an uns vorbei. Franz jausnet und ich schreibe noch am Stockholmreisebericht.
90,8 km heute gefahren

8. Tag: Samstag: 15.5.2010:
Heute gibt es sehr starke Windböen, es sieht nach Bora aus und es regnet. Wir frühstücken innen und packen gleich nachher zusammen, fahren nach Senj und danach wieder in den Velebit Nationalpark. Es geht Richtung Otocac und dann nach Kuterevo, hier finden wir das Bärenauffanglager. Leider regnet es in Strömen, aber ein nettes Mädchen begleitet mich zu riesigen Gehege und erzählt mir die Namen der Bären und dass immer gleichaltrige zusammengesperrt werden. So findet man in einem Teil 2 und 3 jährige Junge. Sie sind nicht scheu und können leider nicht mehr ausgewildert werden. In der Holzhütte am Zugang zum Gehege bestellen wir noch Kaffee und Kakao und wärmen uns am offenen Feuer. Als nächstes steht der Wallfahrtsort Krasno am Programm. Viele Busse stehen vor dem einzigen Lokal und Franz möchte nicht so lange auf das Essen warten, also fahren wir wieder zurück hinunter an die Küste und nach Sveti Juraj und in der Nähe von Senj finden wir eine nette Konoba, wo wir gemischtes Fleisch, grünen Salat, Tomatensuppe und Dschuvedschreis verzehren. Nachher geht es weiter über Bakar mit einer sehr schönen Altstadt und außenrundherum Industrieruinen. Rijeka umfahren wir mittels Autobahn, kommen durch Opatija, Lovran und in Moscenicka Draga campen wir im Autokamp Draga. Wir spazieren am Hafen in beide Richtungen und sehen uns die Gegend an, wo wir nächstes Wochenende mit Sandra und Bernhard wohnen werden. Das Abendessen nehmen wir im Landy ein, da es wieder leicht regnet. Es gibt geräucherten Ziegenkäse und Rotwein.
214 km heute gefahren

9. Tag: Sonntag: 16.5.2010:
Leider gibt es aufgrund des Regens wieder ein "indoor" Frühstück und nach dem Saubermachen geht es über Brestova, Pazin, Cerovlje und dem idyllischen Draguc mit ursprünglichem Kopfsteinpflaster nach Buzet, wo wir nicht widerstehen können und bis zum Anschlag in den Ort hinauffahren, ohne zu wissen, ob der Landy durch den Torbogen passt. Im Ort findet gerade so etwas wie Erstkommunion statt, die Kinder tragen allerdings weiße Kutten, Buben sowie Mädchen. Mitten im Zentrum gibt es einen Trüffelwirtn, das 6 gängige Menü (von der Vorspeise bis zur Nachspeise alles mit Trüffeln) würde für zwei Personen ca. 90 Euro kosten. Wir fahren jedoch nach unserer Fotosession weiter über die Grenze nach Slowenien. Die Grenzformalitäten dauern ca. eine halbe Stunde und in Senozece entdecken wir ein ausgezeichnetes Lokal, wo außer einer italienischen Motorradmännerrunde fast nur Slowenen gastieren. Wir erhalten marinierte Melanzani auf Ruccola und Käse und Käsewürfel mit Knoblauchpesto, gemischtes Fleisch, Tagliatelle mit Trüffel, einen gemischten Salat, einen Espresso und einen Pelinkovac und danach sind wir bis oben hin satt. Wir fahren Richtung Triest, biegen dann aber Richtung Postojna ab, über Kozina, Divaca, Vipava nach Ajdovscina, Idrija, Skofja Loka nach Kamnik und Velenja, Slovenj Gradec, Radlje nach Deutschlandsberg.

Da das folgende Wochenende vom 22.5 bis zum 24.5. Pfingsten ist, sind wir wieder in der Gegend.
Diesmal mit Sandra und Bernhard und wir bewohnen direkt am Strand zwei Appartments und durchstreifen mit den Landys das Ucka Gebiet.
Ihr könnt den Film von Bernhard unter:
http://www.youtube.com/watch?v=jriq91xcRKY
ansehen.