Im Grunde beginnt hier schon unsere Rückfahrt, weiter südlich kommen wir diesmal nicht mehr. Wir fahren wir hinauf in die Sierra de Alhamilla, wo ich gleich
nach dem heißen Becken suche, das in Google abgebildet ist. Es gibt
eines mit sehr heißem Wasser, doch das ist ein schmaler Trog, da passt
kein Mensch hinein. Und er befindet sich neben der Straße. Ich frage
eine Frau, die gerade etwas auswäscht, wo denn die Freibecken sind. Die
Antwort ist in Alhamma, das ist in einem anderen Tal. Sie gibt mir aber
den Tipp, dass hier im Hotel eine alte römische Therme mit maurischen
Rund Bögen und Decke zugänglich ist.
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ich freue mich aber erstmal über Womoküche - endlich nach drei Tagen wieder mal
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Der Mirador unterhalb des Badehotels bieter uns herrliche Ausblicke, wir können uns gar nicht satt sehen.
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hier ginge noch ein Weg weiter, wenn er nicht abgesperrt wäre und mit dem Schild privado versehen
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das Badehotel
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Nach
den Ausblicken und dem Essen erkunden wir die Filmkulissen unterhalb
von uns. Unser heutiger Schlafplatz befindet sich direkt oben. Franz
säubert den Platz von Papierl und Slipeinlagen etc.
Ich gehe zu
Fuß, Franz fährt mit dem Radl, bei den ersten Kulissen treffen wir uns
wieder. Es ist schon beeindruckend die zwei Seiten zu sehen, die schöne,
die im Film sichtbar ist und die Kehrseite.
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Aussicht vom Mirador de Curva la Herradura
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Ausblick auf das Cabo di Gata, wo wir die letzten Tage verbracht hatten.
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gewaltige Erosionen haben hier stattgefunden und bilden eine Mondlandschaft
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die schöne Filmseite
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von dieser kleinen engen Gasse sieht man unten rechts den Eingang
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die Rückseite der Kulisse und rechts der Eingang in die kleine Gasse am obigen Foto
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Statisten sind schon am Set
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die zweite Kulisse ist weiter oberhalb der anderen
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An diesem Ort macht gerade eine Fotografin Fotos mit einer schönen Lady.
Den Abend lassen wir mit Mensch Ärgere dich nicht ausklingen.
Am
nächsten Tag reservieren wir im Badehotel ein Thermalbecken für uns
vier. Das heiße Wasser wird extra für uns eingelassen und wir dürfen
eine Stunde tümpeln. Angeblich hat das Wasser Trinkwasserqualität. Die
römischen Steine auf denen wir sitzen und die maurischen Rundbögen, das
Kerzenlicht und Räucherstäbchen tragen zum Wohlfühlen bei.
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das Becken ist für die, die sich das Baden im Hotel nicht leisten wollen, sagt Franz
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was ist das wohl?
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Innenhof des Thermalhotels
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Amaryllis |
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Orangen im Innenhof
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unser Thermalbecken für 111/2 Stunden, himmlische Ruhe mit Räucherstäbchen, Kerzen und Relaxmusik
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Telefon im Thermenhotel
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das Freibecken wäre auch eine Variante bei 20 Grad C
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Danach
stellen wir uns wieder hinunter auf den gestrigen Platz und liegen in
der Sonne. Ich koche Zucchini, Karotten, Lauch, Linsen und Buchweizen
Eintopf mit Rettichsprossen.
Wir sehen Abends eine herrliche Färbung der Berge.
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im Hinterrund sieht man auch die Schneeberge der Sierra Nevada
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Ausblick auf die Kulisse von unserem Stellplatz aus
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Heute am Dienstag, den 7.3. fahren wir ein paar Kilometer weiter zu den Schauplätzen von Lawrence von Arabien.
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so sieht man den Größenvergleich
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da steht der Lawrence oben am Grat
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Ausblick auf den "Good, Bad und Ugly", also auf den Guten, den Schlechten und den Häßlichen
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der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, beim Erkennen von GEsichtern etc.
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unter der Autobahn parken wir
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Pilze |
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ein Felsdurchgang
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erst sind kleine Rinnsale und dann riesige Krater
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Danach fahren wir wieder einige Kilometer weiter, vorbei am Mini Hollywood Gelände.
Da
ist nur am Wochenende Showtime, so können wir unbehelligt hinter dem
Zoo stehen und hinauf zum Mirador radeln bzw. wandern, die Aussicht
genießen und hier schlafen und den wunderbaren Sonnenuntergang
genießen.
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unser Schlafmützchen liebt Sonnenuntergänge
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Tagesausklang |
Der
Mittwoch ist heute wieder ereignisreich. Wir sehen uns die Westernstadt
Western Leone an. Der Eintritt beträgt 12 Euro pro Person und
beinhaltet die Besichtigung der Gebäude, ein Getränk im Saloon und man
kann sogar vor den Toren im Womo übernachten!
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herrliche Morgenstimmung
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im Gelände vom Tierpark
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über den Zaun von Mini Hollywood
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Western Stadt Western Leone
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der Sheriff hält seinen wohlverdienten Mittagsschlaf
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die Grundschule
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Marshalls Office
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der Saloon
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der Colt sitzt locker
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Womo von damals
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beim Bierchen
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Blick auf die Felswand hinter dem Dorf
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nächster Stopp beim Fort Bravo und beim Schriftzug Texas HOllywood
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Danach steht Einkaufen, Stadtbummel und Aufstieg auf die Burg Tabernas auf dem Programm. In die en
Als
nächstes stehen Einkaufen, Stadtbummel und Aufstieg auf die Burg auf
dem Programm. in den engen Gäßchen möchte ich nicht mit dem Vario
stecken bleiben, so gehe ich treppab in die Altstadt und finde einen
Spar Markt, wo ich die Besorgungen erledigen kann. Der Stadtbummel geht
Hand in Hand.
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die Filmschauplätze in der Umgebung
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nach dem Einkauf steigen wir auf die Burg
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die Ausblicke sind wunderbar, die alten Gemäuer werden jedoch gerade restauriert
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die Kirche nochmals von unten
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Nach
Tabernas beschließen wir, wieder zum gestrigen Schlaf Platz zurück zu
fahren. Wir lassen den Tag noch in der Sonne hinter dem Vario ausklingen
und verbringen den letzten Abend mit R u R.
Am Donnerstag den 9.
März heißt es endgültig Abschied nehmen, zumindest für diese Reise. Wir
steuern nach Tabernas die Ölmühle Desierte d'oro an. Der Eingang vorne
ist zu, ich klopfe an der Hintertür an und prompt erhalte ich Einlass.
Der junge Besitzer erklärt mir, dass die grünen Oliven zum Pressen für
den Geschmack besser sind, für mehr Ertrag wären die schwarzen besser,
weil sie ölhaltiger sind und besser rinnen. Zum Snacken sind die grünen
Oliven geeigneter, die schwarzen sind zum Bereiten von Pastas für
Nudeln. Ich erhalte auch einen Einblick in die Philophie der
Nachhaltigkeit bei der Produktion. Die 1 !/2 Stunden vergehen wie im
Fluge, ich bekomme das ganze Sortiment vorgesetzt und darf nach
Herzenslust probieren, sogar Brot und Salz zum Neutralisieren wird
bereitgestellt. Der Eigner erklärt auch, dass die vielen Zertifikate nur
dadurch entstanden sind, dass sich die Firma immer selbst
herausfordert.
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die alte Mühle ist Verkostungsraum und gleichzeitig Museum
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mein Verkostungs Sortiment und ein Teil der Zertifikate
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das ursprünglich Weiße Gebäude wurde gelb getrichen, um die Verbindung zum Öl her zu stellen
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Das
nächste Ziel ist nur ein paar Meter weiter, nämlich die amerikanische
Frittenbude Route 66. Die Rezessionen sind ja wenig erfreulich, aber bei
Kaffee und Kakao ist nichts verhaut und wir haben kein schlechtes
Gewissen, wenn wir fotografieren.
Der Stellplatz hinter dem Hauswird gerade aufgemöbelt.
Unser
nächster Stopp ist beim Circuito de Almeria, wo Franz Motorradrennen
wittert. Leider dürfen iwr nicht aufs Gelände und so muss er vom
Autodach aus zuschauen. Er meint, am Ende der Geraden hätten die Mopeds
eine Geschwindigkeit von 300 kmH. Wir fahren weiter nach Sorbas, wo wir
am Fuße der Felsenstadt einen Trinkwasserhahn finden, wo wir unsere
Tanks auffüllen können. Das vorhandene Gewinde dreht Franz mit einer
Zange herunter und schraubt unseren Stutzen an. Danach stellen wir und
auf dem Parkplatz gegenüber der Fatima Kapelle und steigen in den Ort
hinauf.
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Aussicht vom Mirador Casas del Golgante
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die Hand der Fatima als Türklopfer
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die
Markthalle hat zwar schon geschlossen, doch wegen einer
Kühlschranklieferung wird geöffnet und wir können die schöne Kacheln
fotografieren
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gekachelte Parkbank
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Rathaus |
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Abstieg durch das Barrio
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Zum
Übernachten fahren wir nach Lucainene de las Torres, wo wir bei den
Calzinieröfen einen schönen Parkplatz finden. Bevor wir unseren Platz
erreichen, hat die vordere Luftfeder wieder Luft verloren, doch Franz
zieht die Arbeitsmontur an und beseitigt sofort den Fehler. Wir sehen
uns Abends noch die Öfen an, doch die Sonne ist bald weg. Ich brate
Artischocken und wir essen den Bohnensalat und Joghurt. Für Franz gibt
es noch ein Croissant.
Am
nächsten Morgen spazieren wir zum Tunnel und entdecken, dass es früher
eine Eisenbahn gab, die Erz bis ins Cabo di Gata transportierte. Diese
Trasse ist heute die Via Verde und die gehe ich entlang, um zum
Yogazentrum Cortijo de Banos zu gelangen. Ich darf mich überall umsehen
und erfahre, dass Freiwillige von ganz Spanien und Portugal hier
mithelfen um ein wunderbares Areal zu erschaffen und erhalten.

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ein wunderbares Yogazentrum
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Danach steige ich durch den Ort hinauf zum Lavadero, wo ein Brunnen und und ein Waschhaus zu finden sind.
Eine enge und sehr steile Gasse führt hinunter zur Kirche.
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das Dorf ist mit Blumen herausgeputzt
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Beim Mezon de la Plaza treffe ich Franz, wir essen Erbsen Tortilla und trinken Bier. Franz bekommt noch eine Süßspeise.
Zum
Übernachten wollen wir wieder nach Süden auf den Vulkan, wo es rote
Granatsteine zu finden gibt. Doch auf der Passhöhe gefällt es uns und
Jilli so gut, dass wir bleiben.
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ich sammle wilden Thymian und Salbei
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wir nutzen die Zeit auch zum Sonne tanken
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und die Katz' ist fast nur draußen
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Am
Samstag Morgen vor dem Frühstück gleiten wir hinunter nach Nijar. Wir
halten am Parkplatz Municipal und ich erkunde die Stadt. Ich steige
hinauf zum Turm Atalaya und erfreue mich an den weißen Häuschen mit
Keramik - und Blumenschmuck.
Ich finde auch einen Laden mit
Kunsthandwerk. Leider habe ich nur Kleingeld eingesteckt und möchte auch
nicht nochmals hinaufsteigen. Es hätte einen Teppich und eine Tasche
und ein Tischtuch gegeben, die mir schon gefallen haben.
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die Abfahrt im Morgenlicht ist sehr sehr schön
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Aufstieg zum Torre de la Atalaya
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und in der Bäckerei finde ich noch Sauerteig Vollkorn Brot und Croissants
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Weiter
geht es zum Vulkan Hoyazo, dort frühstücken wir erst und dann besteigen
wir den und auch in den Krater hinein. Unglaublicherweise finde ich im
Bachbett auch Granatsteinchen.
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ich freue mich über die roten Steinchen
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Heute ist es richtig heiß! Mein Handy zeigt 25 Grad, das Autothermometer sogar 30 °
So
möchten wir gerne Strand. Wir finden den bei den Vera Beaches, vorher
stoppen wir noch bei Lidl und kaufen die Bio Produkte, die der halt hat.
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manche Steine sind grün überzogen
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wir essen Joghurt mit Erdbeeren, Nüssen und Trockenfrüchten
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Am
Sontag radeln wir nach Villaricos. Wir sehen eine schöne Lagune und am
Freistehplatz treffen wir wieder auf den Holländer mit dem großen roten
Womo. Diesmal ist er zuhause und wir dürfen ins Womo schauen. Danach
ifnden wir noch den Markt, wo wir uns mit Obst und Gemüse und Käse
eindecken und noch Kaffee und Soda Zitrone trinken. Zurück am Stellplatz
essen wir grünen Salat mit Paradeiser und Kartoffeln. Danach noch
Joghurt mit Trockenfrüchten und Erdbeeren und Nüssen.
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der Holländer
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Nach der Stärkung radeln wir noch in die andere Richtung, weil wir dort Musik spielen hören.
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eine umgefallene Kokospalme
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ein alter Düdo
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Abends gibt es noch einen wunderprächtigen Abendhimmel.
Heute
am Montag, den 13. März fahren wir wieder weiter. Ich möchte gerne
wieder nach Aguillas, wo ich vor zwei Wochen auf den Plaza de Rincon
vergessen hatte und der Franz die ganze Kachel Stiege nicht gesehen
hatte. Wir setzen uns für ein Selfie auf eine Kachel Bank, dabei ist der
Vario Schlüssel unbemerkt aus Franzs Hosensack gerutscht. Erst kurz
später bemerkt er das Fehlen des wichtigen Utensils. Die Aufregung ist
sehr groß, so gehen wir zuerst zum Vario zurück, weil Franz denkt, er
hätte den Schlüssel gar nicht abgezogen. Da ist er nicht und so laufe
ich zurück zu der Bank und finde ihn sogleich. Hinter dem Baum an der
Stiege liegt schon wieder ein Sackerl des Auto Burger Vereins. Ich
sammle wieder alles auf, so wie ich das vor 2 Wochen schon gemacht
hatte.

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auf dieser Bank blieb der Schlüssel des Varios liegen
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Als
nächstes peilen wir eine günstige Tankstelle an. Bei einem Transport
Unternehmen ist eine Zapfsäule angeschlossen und man kann ganz normal
mittels Karte bezahlen.
Wir freuen uns, dass wir 29 Cent pro Liter gespart haben.
Unser
nächstes Ziel ist die Felsenkirche bei Calasparra, das Santuario de la
Esperanza. Wir können sie ungestört ansehen und auch zum Fluß hinunter
wandern.
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bei der Hitze bleibt die Küche kalt
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Beim Embalse Alfonso finden wir unseren Schlafplatz für heute. Dor erleben wir wieder einen wunderbaren Abendhimmel.
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die Mutzi on Tour
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ein Kreuzchen für wen?
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Heute spielen wir wieder mal Back Gammon.
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Jill freut sich auch am Abendhimmel
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der Sonnenaufgang am nächsten Morgen ist mindestens ebenso schön.
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Nach
dem Frühstück fahren wir weiter. Kurzfristig beschließen wir den
kleinen Umweg nach Jumilla in Angriff zu nehmen. Zum einen sehen die
Fotos in Google schön aus und zum zweiten finde ich eine"Ofen" Bäckerei.
Aber dort, wo die lt. Google sein sollte ist nichts und wir stecken
schon wieder im Gassen Gewirr. Ein Einheimischer deutet uns in die
Richtung,wo wir beesser dran sind. Wieder an der Umfahrung erspähe ich
ein Graaffiti Gebäude.
Unterwegs
stoppen wir an einem Pfirsich Garten, der in voller Blüte steht. Und an
Äckern die manchmal schön grün sind und manchmal ausgetrockne und
richtig orange gefärbt.
Das
Tagesziel für heute ist Chinchilla de Aragon, das habe ich mir von Ute
gemerkt, genauso wie die Felsenkirche von gestern. Der offizielle
Stellplatz ist am Fuße des schmucken Ortes. Wir stärken uns zuerst noch
im Womo mit gemischtem Salat und gebtatenen Zucchinis. Dann steigen wir
hinauf in den Ort und sogar bis zur Burg. Selten habe ich so einen
tiefen Burgraben gesehen. Unterhalb der Burg entdeckt Franz auch die
Höhlenwohnungen.
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Höhlenwohnung |
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auch hier führt der Jakobsweg durch
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Die
Suche nach einer Süßspeise für uns, endet im Restaurant Mezon Rincon
Manchega. Wir bestellen Artischocken und Schinken Tortilla und Bier. Als
Nachtisch verlockt uns Käse Kuchen und Calatrava Pan.
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ein uriges Lokal
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nach
der Stärkung marschieren wir sehr schnell zum Womo zurück, es hat
merklich abgekühlt. Uns friert es in unseren kurzen Hosen.
Am
nächsten Morgen steige ich die Stiegen nochmals hinauf in den Ort, um
beim Bäcker gutes Sauerteig Integral Brot und Süßes zu holen. In der
Greißlerei finde ich auch Erdbeeren aus Huelva.
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so schmeckt das Frühstück gleich noch besser
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die Mutzikatzi verteckt sich hinter dem Mückennetz, den Platz mag sie gar nicht zum Erkunden
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Auf
unseren weiteren Weg gelangen wir zum Embalse de Contreras. Durch den
Tipp von Peter fahren wir direkt hinunter zum See, sonst wären wir nur
über die Brücke per Schnellstraße gefahren. Danke schön wieder einmal.
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unterwegs noch Kulturen
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der Platz ist natürlich ein Traum, für mich ist die Abfahrt schon anspannend
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und auch der Abstecher ur Staumauer ist sehr schön
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gegenüber ist die Autobahn, wo wir ursprünglich nur drüberfahren wollten
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und noch die Presa des Sees
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Wir
wollen noch zu unserem heutigen Etappenziel und so kommen wir auch am
Embalse de Berengeber vorbei. Die Kurven auf beiden Seiten der Staumauer
sind phänomenal.
Für
die 70 Kilometer vom letzten See zu unserem Schlafplatz benötigen wir
fast 2 Stunden. Der Parkplatz zur Wanderung Pena Cortada bietet uns eine
ruhige Nacht. Jill freut sich, dass sie ganz allein den umliegenden
Wald und die Büsche erkunden kann. Ob hier auch wilde Füchse
herumlungern wissen wir nicht. Aber da unsere Mutzi später brav wieder
heimkommt, hat sie sich durchgesetzt.
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Franzs Ansicht
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meine Ansicht
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auf der holprigen Rückfahrt sehen wir noch Reste der WasserleitungsBrücke
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Wir
entschließen uns nochmals zurück ans Mittelmeer zu fahren und erinnern
uns, dass Renate erzählt hatte, dass es so einen schönen Radweg an einer
ehemaligen Bahntrasse gibt und so suchen wir uns einen Stellplatz in
Benicassim direkt an der Via Verde. Vorher stoppen wir noch bei Lidl,
der hat hier sogar einen ausgewiesenen Womo Parkplatz. Neben uns steht
ein Holländer. Wir kaufen Biosachen ein und ich spaziere noch zum
Bioladen in den Ort und kann hier sogar Natokinase für Franz bestellen.
Morgen Abend kann ich sie abholen. am Rückweg kaufe ich noch am Markt
Gemüse.
Als wir den Stellplatz erreichen, winken die Holländer,
die vorher beim Lidl waren, uns schon freundlich zu. Ohne uns
abgesprochen zu haben, haben wir beide dieselbe Idee: hier zu
übernachten und den Via Verde zu radeln. 
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wieder ein ausgefallenes Womo entdeckt. leider sind die Bewohner nicht daheim
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eine Kapelle in Benicassim
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Ausblick auf den Jachthafen in Orpesa
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Nach einem Pausetag, den wir nur nutzen, um in die Stadt zu radeln und Brot und Apfelkuchen zu kaufen, fahren wir weiter nach Morella. Da waren die Zauberkastenfahrer zu Heiligen Drei König und ich wollte dort auch sehr gerne hin. Umso mehr freut es mich, dass es jetzt geklappt hat. Der Stellplatz ist genau gegnüber, kostenlos mit V/E und man darf 72 h hier stehen bleiben. Ich gehe gleich nach Ankunft zu Fuß auf erkundung. Franz entsorgt noch und lässt Jill Gassi gehen und kommt mit dem Radl nach. Wir treffen uns an der Auffahrt zur Burg. 2,50 Euro ist der Rentnertarif, den wir uns gerne gönnen. Diese Burganlage ist wirklich einzigartig.
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Die Burg hat sogar eine eigene Arena
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das ist ein Einstieg in die Burg
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die letzte stiege ganz oben ist sehr steil
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Wieder unten angekommen, wollen wir Brot kaufenund vielleicht etwas essen. Beides gestaltet sich sehr schwierig. So kaufen wir lokalen Käse und süße Brote mit sehr süßer Creme und süße Teigtaschen mit Schoko gefüllt. Wirder zurück am Stellpaltz essen wir Süßes und Joghurt mit Trockenfrüchten und Nüssen und Kefir.
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in diesem Laden kaufe ich Trüffelkäse und Ziegenkäse
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am Aquädukt gibt es einen Brunnen, wo das Wasser funktioniert
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unser schönes Plätzchen für heute
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Am Abend erleben wir noch einen schönen Abendhimmel.
Am nächsten Morgen beschließen wir anstatt, wie ursprünglich geplant weiter in die Berge zu fahren, wieder zurück zum Meer, nämlich ins Ebrodelta, wo es uns auf der Herfahrt so gut gefallen hatte. Das sonnie Wetter an der Küste verlockt uns auch mehr als die Wolken im Landesinneren.


So sind wir nach einer guten Stunde wieder auf unseren schönen Platz in der Trabudacor Beach und nachdem Franz einen Womonachbarn fragt, ob sie über Nacht bleiben und der auch noch bejaht, trinken wir ein Nußlikörchen und lassen uns von der Sonne anscheinen. Als es Abends wird kommen immer mehr PKWs und alle Womo verduften und so ziehen wir auch "Leine". Wir versuchen in der Eucalyptus Beach unser Glück, doch auch hier - wo zu Weihnachten noch alles voll war, gähnende Leere. Wir lesen im P4N nach und siehe da, seit der Camping Eucalyptus geöffnet hat, werden Späher angeheuert, die "Wilde Camper" orten und denunzieren. Schade, aber der Winter ist hier offensichtlich vorbei. So schlafen wir eine Nacht am offiziellen kostenfreien Platz in Ells Muntels und fahren am Montag weiter an der Küste entlang Richtung Norden. Es ist bereits unser 61. Reisetag des zweiten Teiles unserer Winterreise.
Vor unserer Abfahrt verabschieden wir uns noch von den Flamingos.
Und schwupsdiwups kaum eine halbe Stunde und einen Einkauf beim Lidl um das Biosortiment zu plündern, später stehen wir schon auf unserem nächsten Lieblingsplatz. Franz freundet sich gleich mit unserem Womo Nachbarn aus der Schweiz an. Ich eile zum Meer und erkunde die Wege, die an der Küste entlang laufen. Unsere Mutzi ist auch bald im Gebüsch, mit anderen Worten, für jeden ist etwas dabei. Gut dass ich noch gekochte Käferbohnen von gestern übrig habe, so ist das Mittagessen auch bald gerichtet.
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in der Nachbarschaft erspähe ich dieses noble Sommerhäuschen
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Rosmarin, Erika etc. finde ich für die neue Blumendeko
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Jilli zeigt uns ihr Katzenyoga |
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Am Dienstag, den 23.3. ist unser 62. Reisetag, da spaziere ich den Küstenweg Richtung Süden nach L'Ametlla de Mar. Franz radelt abschnittsweise mit, sonst muss er ins unattraktive Hinterland ausweichen. Wir treffen uns im Hafen, um Bier und Wasser zu trinken. Stellenweise ist der Weg schon ziemlich ausgesetzt, aber ich gewöhne mich daran. Zurück möchte ich dann mit Franz im Hinterland gehen, doch es stellt sich heraus, dass das ein großer Umweg wäre. So kehre ich denselben Weg wieder zurück und erreiche fast 15 km und 20.795 Schritte. Im Womo gibt es gutes Essen: Zucchini, Kichererbsen, Möhren, Zwiebeln, Paradeismark und Nudeln.
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ein wunderschöner Abendhimmel wird uns geschenkt
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wunderschöne Mutzis kommen am Abend und betteln um Futter - gut dass wir genug mithaben
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ein Ferienhäuschen ist nicht einmal eingezäunt, so kann ich spähen
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der Zielhafen ist erreicht, nur Lokale die jetzt geöffnet haben sind sehr selten
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der Rückweg ist für mich derselbe
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das wegerl ist manchmal ziemlich knapp
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einmal gehts rund um einen Turm
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dann ist wieder ein Stiegerl
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die Blümchen blühen um die Wetter
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dieser Abschnitt ist voller Villen
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Heute Dienstag habe ich nochmals einen schönen Küstenabschnitt
erwandert, von unserem Platz aus Richtung Norden. Franz tratscht noch
mit den neu kennengelernten Phönix Fahrern. Wir vereinbaren einen
Treffpunkt am Strand Parkplatz vor dem AKW. Als ich schon unterwegs bin, schreibt er, dass die Katze entwischt ist, aber als ich das lese, ist sie ja schon wieder zurück und Franz ist auf dem Weg. Mein heutiger Abschnitt birgt weniger Nobelvillen, die Bucht von Calafat gehe ich hin und zurück, weil ich dort nur mittels Boot weiter kommen würde, und die Stiege hinauf zur Straße gehört privat und ist zugekettet. Am Hafen von Calafat kommt das Wegerl ein Stockwerk höher an, und ich muss mich ziemlich eng zwischen Gebüsch und Hauswand durchwurschteln. Aber bald gelange ich zu einem schmalen Gäßchen, das hinunter zur Straße leitet. Kurz vor dem Ziel ist es auch nochmals steil und ich trau mich nicht über die Felsen zum Strand hinunter, dort habe ich Glück, dass ich auf eine Hausbaustelle ausweichen kann, wo ein Stück Zaun nieder getreten ist.

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wieder dieselbe Markierung wie gestern
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die ersten kleinen Schwertlilien, die ich heuer sehe
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wieder ein Sommerhäuschen
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bei der Stiege muss man auch schwindelfrei sein
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hier denke ich erst, da komme ich nicht weiter, die Straße geht ein Stockwerk tiefer
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so muss ich mich an der Hausmauer entlang zwängen
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diese Blümchen kenn ich gar nicht
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Felsüberhänge und wenig Platz zum Gehen, aber wunderschöner Ausblick
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schon sehe ich das AKW und den Parkplatz, wo Franz auf mich wartet
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das ist zwar noch nicht Franz, aber ich erobere wieder 11.614 Schritte und 8,24 km
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Der Franz tratscht gerade mit einem Ösi aus Scheibbs, der in seinem Daccia Dokker überwintert. Er war damit sogar in Portugal und hat innen einen Holzausbau und er ist seit Mitte November unterwegs. Wir fahren weiter Richtung Frankreich. den Ursprünglichen Plan, nach Llo in die Therme zu fahren, verwerfen wir, weil wir noch in Spanien volltanken möchten, sodass wir mit dem günstigeren Diesel bis nach Österreich kommen können. So tanken wir vor Figueres bei Petrem Eco und fahren noch bis Capmany, da kann man im Olivenhain parken und es ist 4km von der Hauptroute entfernt, so erwarten wir uns eine ruhige Nacht.
Nach dem Frühstück gehe ich eine Dorfrunde, im P4N wird angeraten, dass man im Dorfbeisl lokalen Wein probieren sollte, danach ist es mir noch nicht. Ich entdecke einen Glockenturm, einige Bodegas und Steine mitten im Ort und eine Hinweistafel, dass es in der Umgebung Menhire und Dolmen gibt.
Franz holt die Räder raus und los gehts. Erst heißt es 2 km seien die Steine entfernt, aber wir sind bis 14 Uhr unterwegs und finden noch einen Mirador und einen Oszi Lant Stein, das ist ein cooler Wackelstein.
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Blauregen blüht hier schon
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eien schöne Bodega
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Platz Isabell
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Riesenstein nahe dem Glockenturm
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der erste Dolmen ist erreicht
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alle Wege zu den Steinen sind gut markiert
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alte Korkeiche am Wegrand
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Ginster blüht schön, aber ist auch stachelig
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der größte Menhir für heute
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ein schönes Gesicht hat der Baum
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der Mirador bietet Aussicht auf die Berge, nicht so wie wir gehofft hatten, auf alle Menhire
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auf der Rückfahrt radeln wir durchs Gebüsch, um die anderen Dolmen zu sehen. Manchmal müssen wir auch schieben, weil es zu steinig und wurzelig ist
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der Wackelstein wackelt, meint Franz
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er strahlt auch Ruhe aus
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die schönen Mohnblumen erinnern mich an eine Schulfreundin, die vor ein paar jahren gestorben ist. Da bin ich so dankbar und ehrfürchtig, dass wir so eine schöne Reise machen können.
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diese Kuhherde hat es gut, es können Stier, Kühe und Kälber zusammen auf der Weide verbringen
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erst um 14 Uhr kehren wir in den Ort zurück
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unsere liebe Jill erkundet die nähere Umgebung
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vielleicht wittert sie ihre Kollegen
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Wir gönnen uns beim Wirten ein Menu del Dia. Wir bestellen eine Gemüsecreme Suppe und Omelett mit Sardellenfilets als Vorspeise, Veggie und Fleisch Burger mit Bratkartoffeln und Paradeisern und eine Mandeltorte mit Schwips. Inklusive zwei Bier und Kaffee bezahlen wir 28,20 Euro.
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Vogelhäuschen |
Nach dem guten Mahl reisen wir noch weiter nach Frankreich, wo wir kurz vor Thuir bei einem Sport Platz übernachten.
Am nächsten Tag, Freitag, den 24.3. sehen wir uns in Thuir den kleinen Ort und die Kellerei an und verkosten und kaufen die zwei Sorten von Birrh.
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der erse Blick auf die Cave Birrh
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Ehemalige Ettiketten des gesunden tonisierenden Getränkes
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hier ist die Station, wo man die Zutaten erschnüffeln kann: Chinarinde, Kamille, Zimt, Bitterorangeschale, Kakao, Kaffee
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die einzelnen Zutaten gibt es auch zum Riechen und Anfassen
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einige Fässe sind nur zu touristischen Zwecken hier, also leer
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das große Fass hat einen Inhalt von 1.000.200 l. Die Fertigstellung war vor Ausbruch des 2. Weltkrieges und daher war das Holz knapp und die urpsrünglich geplante Kapazität wurde um 200.000 l unterschritten.
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Die Führung erfolgt mittels Audioguides - für uns in deutsch und einen echten Guide, der nur Französich spricht und Fragen beantwortet. Ein weiterers deutsches Spanien Überwinterer Paar mit einem Phönix nimmt auch mit uns teil. Wir erfahren, dass die Besitzer damals schon Wert auf gute Behandlung der Mitarbeier gelegt hatten. So wurde schon früh die 40 Stunden Woche eingeführt, Krankenversorgung, Urlaubsgeld war auch selbstverständlich. Es wurden auch an die Krankenhäuser gratis Flaschen des Elixiers geliefert.
Danach fahren wir direkt nach Rivesaltes, wo wir im Bio Coop frisches Gemüse und Brot einkaufen und im großen Carefour die Köstlichkeiten für Christiane. Im Decathlon stöbere ich wieder nach T-Shirts, kurzer Hose und Fleecejacke. Ich werde wieder fündig.
Spät Abends fahren wir nach Fitou, wo wir die nächsten Nächte wieder neben dem Fußballfeld übernachten werden. Franz möchte die aktuelle Windsituation wieder ausnutzen und am Etang Leucate surfen.
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Stellplatz in Fitou
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einmal Birrh, einmal Litschi Likör
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der Platz am Etang le Palme, hier warten wir auf Wind
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das Surfzeug ist hergerichtet, doch dann ist der Wind wieder weg
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unsere Jilli freut sich über Extra Streicheleinheiten
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einmal bereite ich Gemüsereis inkl. Spargel
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der letzte Surftag, der zweite von rechts ist Franz
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der laute Platz an der Schnellstraße, der Mutzi gefällt es hier auch nicht, die darf da nicht ins Freie, Weil die Autos direkt daneben vorbei donnern
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am Sonntag gibt es Lasagne mit Korallenlinsen, Champions, Möhren, Lauch und Jungzwiebeln, ein großes Glas mit Fermenten und ein kleines Glas mit eingelegtem Knoblauch wird auch fertig. |
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So pendeln wir zwischen Fitou, Leucate, Franqui und Etang le Palme hin und her. Manchmal ist zu wenig Wind, manchmal viel zu viel, die Zeiten effektiven Surfens sind sehr wenig. Am Sonntag Abend "fliegt" das Meer Wasser über die Zufahrtstraße, sodass unser treuer Vario komplett vollgespritzt wird. Franz wascht ihn in Fitou mit einem Eimer Wasser und einer Bürste - Hochdruckreiniger gibt es hier im Umkreis leider nicht.
Montag, den 27. März ist der letzte Surftag, Franz berichtet mir, dass gestern jemand in der Lagune ertrunken sei und ein Hubschrauber noch immer nach dem sucht. Da wird es mir ganz mulmig und ich bin jedes Mal froh, wenn Franz heil und ohne Verluste wieder zurück kommt.
Am Montag den 27.3. am Nachmittag packt Franz zusammen und wir fahren weiter nach Sigean zum Tierpark. Kurz danach an der Hauptstraße entsorgen wir an der dafür vorgesehenen Stelle an einem Rastplatz. Direkt vor dem Tierpark dürfen wir übernachten. Mutzi eilt sofort hinaus. Morgen wollen wir uns den Park ansehen, da darf man mit dem Womo drin herumfahren und die wilden Tiere leben frei im Park.
Wir freuen uns wirklich sehr, dass wir uns entschlossen haben, den Park zu besuchen. Der Eintrittpreis von 66 Euro für uns zwei schreckt zwar anfangs, doch dass wir selbst mit unserem Vario durch die "Steppe" fahren dürfen und unmittelbar neben uns Nashörner, Bären, Strauße und Zebras, Antilopen und dergleichen sich tummeln, wiegt alles wieder auf. Wir halten uns von 9 Uhr bis 18 Uhr im Park auf. Erst fahren wir alle Rundkurse, dann spazieren wir vorbei an derAffen Insel, riesigen Vogelvoliere, sehen noch Dromedare und auf 2 Meter Abstand - ohne Zäune Pelikane und Flamingos
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auch das Fußpfad Gelände ist riedsig
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unsere Jill genießt den Schotterplatz neben dem Park, wo wir nach dem Besuch nochmals bleiben.
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Als wir den Park verlassen, bemerke ich, dass wir die Carnivoren übersehen haben. Da hätten wir noch über einen Holzbohlenweg gehen können, wo unterhalb Geparden weilen.
Franz beschließt, aufgrund der Windprognosen, dass wir nochmals zurück nach Leucate fahren und dass wir daher nicht zu Ostern daheim sein werden. Daheim ist es außerdem ziemlich kalt.
Wir wollten uns auch mit Bernhard treffen, doch das geht sich nun nicht aus. Während wir in Leucate sind, ist er in Fitou und fährt auf der anderen Seite des Etangs Richtung Spanien.
In Portels de Corbiers findet Franz eine Wasser Füll Möglichkeit. Es sit zwar kein Trinkwasser, aber zum Duschen reicht es. Mitten neben den Äckern ist ein Wasserhahn, der eigentlich dazu dient, dass die Weinbauern die Fässer auswaschen können. Hier in der Nähe gäbe es auch einen Stellplatz. Wir freuen uns über die Womo freundliche Gemeinde.
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bem ersten Versuch Wasser zu tanken, genießt auch Mutzi die Freiheit, leider passt er Anschluss nicht, obwohl Franz bastelt
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hier klappt es
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Am 29.3. sind wir wieder zurück in Fitou und warten auf den Wind. Vorher stocken wir unsere Vorräte beim Biocoop in Sigean und die Getränke Vorräte beim Lidl auf. So kann ich frischen grünen Salat mit Bohnen, Fermenten, Schafkäse, Paradeiser, Knoblauch, Oliven und eine Suppe mit Kartoffeln, Knoblauch, Brokkoli, Möhren, Sellereie und Lauch und Parmesan Scheiben bereiten.
Damit ich mich nicht fadisiere, fahren wir nochmals nach Franqui um uns den Schlafplatz am Bahnhof anzusehen. Dort residiert ein Handymast, das möchte ich ehrlich gesagt nicht wirklich. Auf der Rückfahrt sehen wir noch einen Parkplatz neben der Straße, dort können wir es auch mal versuchen.
Wir sehen uns noch den Strand von Cassoules an, dort konnten wir noch vor einigen Jahren frei stehen. Zusammen mit Uwe, der uns auf die Idee mit der Rundsitzgruppe beim Vario brachte. Wir spazieren zum endloslangen Strand und ich sammle wieder Muscheln für Johannes, dazu erstelle ich ein kleines Video und schicke es meinem Sohn. Wir entdecken eine schnuckelige Strandbar, die ist leider geschlossen, wird aber gerade auf Vordermann gebracht. Die Leute hier fragen wir, ob man auf dem Parkplatz, der noch hinter dem Camping Platz übrig geblieben ist und Zugang zum Strand ermöglicht, über nachten dürfen. Die Antwort war ja, wenn der Balken offen ist. Leider fragen wir auch einen Traktorfahrer, der gerade den Strand säubert. Der meint, nein. Die Gendarmerie würde kommen und den Höhen Balken wieder anbringen und dann wären wir gefangen. Unsere Jill kommt uns zwar aus, aber sie lässt sich wieder überreden ins Womo zurück zu kommen.





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da ist der Balken, der manchmal offen ist und dann wieder zu, davor ist ein Zahlautomat. Der Holländer, der den Campingplatz betreibt, hat kurzerhand die früheren freien Plätze mit eingezäunt und verkauft sie jetzt teuer
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Am Nächmittag stellen wir uns noch an die Promenade in Franqui, wo wir in einem Lokal überteurtes Bier und Wein trinken. Dann spricht uns ein Ehepaar an bezüglich des Varios, sie bekommen eine Führung.
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Spargeleierspeis und Bohnen Kartoffeln Brokkoli Möhren Suppe
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Abends als wir eh schon aufbruchbereit sind, klopft es energisch an der Womo Tür. Zwei Gendarmerie Beamte teilen uns höflich aber stimmt mit, dass wir hier wegfahren müssen. Als ich erwidere, dass wir wissen, dass wir hier nur bis 21 Uhr stehen dürfen, aber weil noch nicht Ostern sei, wollte ich sagen, dass es noch toleranter zu geht. Doch die beiden Gesetzeshüter unterbrechen mich und wiederholen, dass wir wegfahren müssen.
Für so große Fahrzeuge sei das Parken hier – in der
Tourismuszone – verboten. Es macht wenig Sinn zu erklären, dass wir auch Touristen
sind und grad vorhin Geld in der hiesigen Gastronomie gelassen haben. Und es
sind alle Parkplätze die ganze Zeit leer gewesen. So ist wieder ein schöner Platz
weniger für uns hier in der Gegend. Wir kehren zurück nach Fitou zum
Fußballplatz. Hier hat uns noch nie jemand vertrieben. Leider ist er gar nicht
schön und nachts hört man die Autobahn.
Freitag sollte ja wieder Wind sein und dann wollen wir in
Bacares beim Surfzentrum, das aber noch geschlossen hat, übernachten.
Dort funktioniert es auch wirklich gut. Wir übernachten
wirklich die nächsten Nächte gut auf diesem Platz. Dasselbe machen auch andere
Camper. Am Sonntag möchte Franz Pause machen, um sich auszurasten und am
Samstag waren auch wirklich viele Leute. Er .meint, manche Surfer kennen die
Vorfahrt Regel nicht und fahren wild durch die Gegend. Ich nutze den Sonntag
für zwei Spaziergänge, ich komme sogar bis zum Naturpark Dosses, wo ich einem
Lehrpfad folge.
Am Montag, den 3.4. lasse ich um 5 Uhr unsere Jill ins
Freie, sie jammert und verlangt nach draußen. Letzte Nacht war das auch schon
der Fall und da haben wir durchgehalten. Diesmal gebe ich nach und das Resultat
ist, dass sie sich unterhalb des Holzhauses des Surfzentrums verkriecht und
dort bleibt. Als wir mit Rufen und Leckerlis versuchen, sie zu überreden, kommt
sie kurz her, aber sie lässt sich nicht abfangen. Ich habe auch das Gefühl,
dass sie sich vor dem Wind fürchtet.
Nun informieren wir einen Surfer, der grad ankommt und den
ganzen Tag bleibt, dass wir sie am Nachmittag wieder einsammeln werden.
Franz möchte ja wieder in Leucate surfen. Außerdem kommen
Leute, die er schon voriges Jahr kennengelernt hatte, morgen auch wieder.
Abends taucht sie Gott sei Dank wieder auf, aber erst nachdem es dunkel ist. Vorher sehen wir sie zwar
unterhalb der Holzbohlen sitzen und bieten ihr auch Leckerlis an, doch sie
ignoriert uns.
Natürlich wissen wir nicht, ob sie uns vorher schon gesucht
hat.
Am 4.4. fahren wir zum letzten Mal zum Etang. Als Franz aus
der Garage die Segel entnehmen möchte, entdecke ich, dass vorne im Fahrerhaus
eine Lacke steht und dass er Teppich beim Durchgang patschnass ist. Und es
stinkt, daher wissen wir sofort, der Abwassertank ist voll oder undicht. So
starten erstmal Säuberungsaktionen und erst mittags kann Franz endlich surfen. Ich
packe mir ein Buch und ein aufblasbares Polsterl und eine Wasserflasche und
Jause ein und spaziere auf die andere Seite. Ich finde den Garten der Venus,
die Bungalow Anlage habe ich schon auf Googel gefunden und dann kann ich
windberuhigt und frei von Autolärm am Meer, im Sand, in der Sonne sitzen. Es
ist hier so warm, dass ich sogar die lange Hose ausziehen kann.
Am späten Nachmittag starten wir Richtung Norden. Wir kommen
bis Portel des Corbieres. Da haben wir schon mal Wasser getankt und jetzt
schlafen wir hinter der Sporthalle.
Am nächsten Tag starten wir nach Armissan, wo wir einen
tollen Aussichts Stell Platz entdecken.
In St. Pierre La Mere stoppen wir das nächste Mal, ich
steige auf einen Hügel, um einen schönen Überblick zu erhalten.
Danach geht es für uns weiter zum Gouffre de L’Oeil Doux.
Dort unternehmen wir eine kleine Wanderung zum grünen See. Danke Bernhard für
den Tipp.

Abends erreichen wir St. Maries de la Mer, wo wir am Parkplatz
der Tiki III, das ist ein Unternehmen, das Bootstouren anbietet, übernachten.
Ich sehe der Sonne beim Untergehen zu und der Mond ist fast voll – sehr
stimmungsvoll. Die Nacht ist ruhig, unsere Katze freut sich über ihren
Freigang, ist aber zeitig wieder zurück, da einige freilebende Katzen
herumstreunen.
Erst in der Früh wird es unruhig, weil ein Bagger antransportiert
wird und der gleich seine Arbeit beginnt. Wir fahren gleich vor dem Frühstück
in den Ort. Dort stellen wir uns auf den Busparkplatz und radeln am Meer
entlang und in die Stadt. Franz bleibt in einem Kaffee hängen und ich erkunde
die Kirche und den Platz rundherum. In der Krypta freue ich mich über die
Utensilien, die für den Umzug alljährlich verwendet werden, wenn Zigeuner aus
aller Welt anreisen und der Hl. Sara danken.
In der Kirche finde ich eine Nische, wo unglaublich viele
Dankestafeln angebracht sind. Auf der Dachterrasse habe ich eine herrliche
Aussicht.
Leider prangt auf unserer Windschutzscheibe ein kleiner
weißer Zettel – ein Gruß der Gemeinde Polizei. Wir statten der Station gleich
einen Besuch ab. Erst scheint mein Versuch zu verhandeln zu scheitern. Die Beamtin
mit der ich verhandeln möchte, bleibt stur und meint, wir würden Post nach
Hause geschickt bekommen. Aber ein junger Polizist, der mit gehört hatte, fragt
mich, ob wir die mit dem MB LKW Camper
sind. Weil dann sei das nur ein Hinweis, dass unser Kennzeichen notiert wurde
und im Wiederholungsfalle würde es Konsequenzen haben. Aber zumindest bleiben
wir straffrei. Das freut uns wirklich sehr und ich bedanke mich vielmals.
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wunderbarer Übernachtungsplatz
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Für uns geht es weiter und an der Ausfallsstraße entdecken
wir einen Laden für regionale Produkte. Gleichzeitig befindet sich hier auch ein
Restaurant und ein schöner Stellplatz. Ich kaufe für Franz eine Stier Chorizzo
und erhalte die Auskunft, dass der Platz hier kostenlos sei! Das ist ja
nochmals erfreulich. Sollten wir nochmals hierher kommen, wäre das ein guter
Schlafplatz.
Unsere Reise geht heute aber weiter über Chateuneuf le
Rouge, wo ein schöner Parkplatz uns einlädt Jausen Pause zu halten. Franz
verdrückt gleich seine klebrige Mehlspeise, ich richte Gründonnerstags Salat. Am
Abend erreichen wir mautfrei La Garde Freinet, wo es unterhalb des alten
schmucken Dorfes einen großen Parkplatz gibt, wo Womos stehen dürfen. Nur 12 km
trennen uns von unserem nächsten Ziel, aber hier hat die Mutzi die Möglichkeit,
raus zu dürfen. Und ich habe auch Freigang und erkunde das Dorf.
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wunderschöner Stelplatz, wo auch Autobusse abgestellt werden
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Am nächsten Tag rollen wir nach Port Grimaud hinunter. Wir stellen den Vario bei einem Gartencenter ab, der ist auch in
P4N und radeln in das Venedig von Frankreich. Der Zutritt der Gäßchen und
Brückerl ist reglementiert mittels Pförtner und Schranken. Wir haben Glück, mit
dem Fahrrad dürfen wir hinein. Der Schlenker auf die erste Landzunge ist sehr
sehr schön und ruhig und malerisch. Ich radle wirklich alle Wegerl ab und
fotografiere die kleinen Häuschen. Der mittlere Schlenker ist sehr sehr
touristisch und der linke Landstrich wieder sehr beschaulich. Wir radeln wieder
zurück zum Vario.
In Beausoleil halten wir für eine Jausenpause an. Ich richte Joghurt mit Nüssen und Früchten.
In Frankreich nutzen wir vorwiegend die Landstraße, da die
Maut für unseren LKW sehr teuer ist, nur um Nizza herum ist es sehr mühsam, so
wechseln wir auf die Autobahn. Die Raststätten sind überfüllt, in einer Lkw
Schlange finden wir einen Platz wo wir uns stärken.
In Italien würde ich gerne in San Remo bleiben,
dort gäbe es einen Gratis Stellplatz direkt am Meer. Franz meint jedoch, es sei
bestimmt alles voll und so fahren wir weiter nach Santo Stefano al Mare und es
ist schon recht spät, als wir den Stellplatz erreichen. Hier füllt es sich auch
so richtig.
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der letzte Sonnenaufgang am Meer bei dieser Reise
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der Platz ist in der Nacht gratis, tagsüber kostet er 15 Euro und man darf max. 2 Tage stehen
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Gleich in der Früh fahren wir weiter nach Imperia. HIer gibt es auch einen LKW Parkplatz,
der mir so richtig gefällt, er liegt an einer Nebenstraße. Wir
frühstücken hier und radeln anschließend hinauf zur Villa Glock. Die hat leider
zu, aber wir sehen herrliche Blauregen Hecken und können von außen die Villa
und den Garten bewundern.
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den Retourweg treten wir über die Flaniermeile am Meer an
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Die weitere Fahrt gestaltet sich mühsam. Ich hätte noch
soviele Ziele an der Küste ausgesucht, doch wir finden nirgends einen
Parkplatz. Nicht einmal mit einem PKW hätte man Platz. Es ist halt genau das
Oster Wochenende und jeder ist unterwegs. Sogar links und rechts am Rand der
Hauptstraße parken die Fahrzeuge. Erst in Spotorno parken wir, um uns zu
stärken. Ich backe uns zur Osterjause eine Gemüselasagne und richte Salat dazu.
Als wir essen wollen, klopft es an der Womotür und zwei Carabinieri teilen uns
mit, dass wir auf einem nur für Pkws zulässigen Platz stehen. Das wissen wir
eh, ich verhandle mit den beiden, dass wir seit 100 km keine einzige freie
Stelle gesichtet hatten und dass wir hungrig seien. Wir erhalten „5 Minuten“
und essen in Ruhe und ich räume zusammen. Ich wünsche den Beamten Buona Pasqua und
fahren nach dem Essen auf die Autobahn auf, weil wir die Hoffnung aufgegeben
haben, dass wir an der Küste noch einen Schlafplatz ergattern. Wir erreichen
recht zeitnah Ovada, hier kennen wir den Stellplatz und unserer Jill gefällt es
auch.
Der nächste und letzte Stopp in Italien ist in San Stino di Livenza. Hier gibt es einen schönen grünen Stellplatz. Zum Essen gibt es heute Mayonnaise Salat und wir stoßen mit Honigwhiskey aus Schottland auf unsere schöne Reise an.
Am Ostermontag geht es für uns nach Slowenien, wo wir in Kobarid für 1,44 Euro Diesel bunkern. Nun sind wir wieder für die nächsten 2000 km gerüstet. Wir fahen das Soca Tal hinauf und am Predil Pass bleiben wir bereits am Nachmittag und setzen uns in die Sonne. Als diese weg ist, wird es fürchterlich kalt, der Schnee schaut von der Bergen herunter. Wir hätten auch nach Hause fahren können, doch wir möchten zum Camping Falle in Villach und der sperrt erst morgen wieder auf.

Am Dienstag gleiten wir vom Pass hinunter nach Tarvis und erreichen zuerst Denn's Bio Super Markt, wo wir einkaufen um am Parkplatz frühstücken - das Schwarzbrot schmeckt herrlich! Vom Camping Ausstatter sind wir jedoch enttäuscht: für unsere Sessel gibt es weder Fußteile, noch finden wir passende Getränkehalter. Es gefällt mir kein Geschirr, die Omnia Silikon Einlage ist sehr überteuert und so verlassen wir fluchtartig den Laden. Uns gefällt jedoch ein Camper sehr gut, der vor dem Geschäft steht!! Die Sprüche sind genau nach meinem Geschmack!




Die letzte Etappe schaffen wir schnell. Das Heimkommen ist sehr gewöhnungsbedürftig, im Wohnzimmer und im Schlafzimmer haben sich Unmengen von Marienkäfer eingenistet. Wir schlafen noch einige Tage im Vario, bis im Haus wieder klar Schiff gemacht ist. Unsere Mutzi braucht auch eine Weile, um sich wieder ein zu gewöhnen. Sie schläft auch erst bei uns im Womo und nach dem entgültigen Ankommen erst mit uns im Haus. Franz freut sich jedoch über Weichfleisch bei Mami.
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Fahren wir wieder weg?
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Schnupperstunde |
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Käferplage |