Nach dem Warte Marathon, ist die Fähre recht schnell und wir legen endlich an. Die, die am lautesten wegen Drängeln unken, schieben am meisten an.
Die Grenzkontrollen sind schnell erledigt. Jemand kontrolliert die Pässe, eine nette junge Beamtin, fragt höflich ob sie reinschauen kann. Da wir bewusst die Stiege nicht ausfahren, leuchtet sie kurz in den Wohnraum. Sie fragt noch nach dem Katzenpass und sieht sich den Tollwuttiter Bescheid an und meint super, alles in Ordnung. Dann sind wir frei.
Spät aber doch, erreichen wir endlich den Platz, wo wir vor Marokko
schon standen. Renate und Rainer warten schon mit einem Begrüßungs
Bierchen auf uns.
Das "Gemüse" Womo ist noch immer da. Karlsson treffen wir wieder und ein
paar andere Kuriositäten sind vorhanden. Den Bigfoot haben wir in
Marokko schon gesehen. Am Morgen wollen wir bei Lidl das uns bekannte
Schwarzbrot besorgen, doch heute ist Feiertag. So gibt es Reste
Verwertung.
Algeciras: Vor unserer Marokko Reise wollte ich schon den Plaza Alta besuchen und
heute ist es soweit. Sehr schön gekachelte Bänke, Brunnen und Laternen
bieten Foto Motive.
Die Markthalle Alabasto hat aufgrund des Feiertages geschlossen. Aber
durch ein Gitter in einen Tor kann ich die schöne Öffnung im Dach
fotografieren.
Wir wandern auch im schönen Biosphärenpark Centenario mit herrlichem Blick auf den Felsen von Gibraltar.
In Estrecho halten wir nochmal, um nach Marokko zu blicken.
Tarifa: Wir finden einen netten Platz oberhalb des Ortes und verbringen einen
geselligen Abend mit unseren Reisefreunden. Mutzi entdeckt Abends und am
Vormittag die Gegend. Der Sonnenuntergang ist nett.
Pünktlich als wir wegradeln, kehrt die Brave zurück.
Als erstes wollen wir zur Insel. Verbotenerweise schieben wir das
eiserne Tor auf, verschlossen war es ja nicht. Am Leuchtturm arbeitende
Männer regen sich ein bisschen auf.
Wir sehen uns kurz um, die Gebäude sind ziemlich verfallen. Als wir
durch das Tor zurück radeln, sehen wir es ist offen, viele Menschen sind
im Gelände und einer fragt uns, wo wohl die geführte Exkursion beginnt.
Wir sehen uns noch im Ort um und kehren in einer Pastelleria auf
Orangensaft und Kuchen ein.
Danach radeln wir zum Bioladen, kaufen frisches Obst und Gemüse.
Nach unserer Stärkung im Womo ziehe ich zu Fuß nochmal los, um die
Details des schmucken Städtchens zu erkunden.
Am nächsten Vormittag kaufen wir noch ein.
Ich habe die verkümmerte Petersilie durch eine frische ersetzt und dann
sind wir ein bisschen weiter gesiedelt, Richtung Meer, um die
"Landebahn", die schon oft erwähnt wurde, als Stellplatz zu testen. Die
Einfahrt ist dreisprachig mit "kein Camping" verziert, da hält sich aber
anscheinend niemand dran. Wir verbringen einen gemütlichen Tag und ich
sehe mir die kuriosen Camper hier an. Bei manchen kann man schon drauf
schließen, dass sie es sich für länger eingerichtet haben.
Zum Essen gibt es Maronenfalafel mit Tzatziki und Paradeis, Avocado
Salat.
Für morgen stelle ich Kichererbsen zum Quellen auf, dazu schneide ich in
der Früh Paprika, Peperoni und Möhren dazu.
Daraus wird mit Couscous wieder ein sättigender und schmackhafter
Eintopf😋.
Ich fülle wieder Sand für meinen lieben Enkel ab und sammle Muscheln. Es
gibt viele unterschiedliche und sogar Schneckenhäuschen.
Beim Backgammon verliere ich leider wieder.
Aber der Sonnenuntergang ist dafür umso schöner.
Duna de Valdesqueras: Wir halten in einer Sackgasse, ich steige auf die Düne und genieße die herrliche Aussicht. Weiters zieht es mich zur Flussmündung.Leider ist es ziemlich trüb.
Bolonia: Erst wollten wir uns auf dem Bezahlplatz mit R&R wieder treffen.
Doch bei der Zufahrt sehen wir unseren jetzigen Platz. Vorher drehen wir
den Vario noch in einem Pferdehof, wobei nach unserer Einfahrt erstmal
das Tor automatisch zu geht. Die Frau, die grad ein Pferd versorgt,
öffnet jedoch gleich wieder. Anfangs sieht das Wetter nicht so gut aus,
aber am frühen Nachmittag ringen wir uns durch, das römische Dorf an zu
sehen. Der Eintritt ist gratis, es wird nur nach der Nation gefragt.
Wir sehen ein Aquädukt, Salinen, das sehr gut erhaltene Osttor und das
Hafentor. Mir gefallen auch die römischen Thermen, das Amphitheater und
eine Stelle mit besonders schönem Steinweg.
Wenn man bedenkt, dass die Stadt Baelo im 3. Jhdt v. Chr. gegründet
wurde und bis zum 7. Jhdt n. Chr. bestanden hat, ist das schon
beeindruckend.
Ein Erdbeben hat die Gebäude angeblich auch beschädigt.
Das Museum ist auch sehr schön gestaltet.
Danach treffe ich mich mit Franz am Mirador der Düne. Er hat schon genug
gesehen, mich zieht es schon hinauf auf die höchste Erhebung. Mapsme
zeigt 9 min an. Ich steige durch den Wald, weil ich mir denke, durch die
Piniennadeln habe ich beim Gehen mehr Halt und rutsche nicht immer
zurück.
Oben komme ich zu einer Siedlung, wo links Militär Gebiet ausgeschildert
ist. Ich frage einen alten Mann, der am Wegesrand sitzt. Er zeigt mir
das Wegerl zurück in den Wald, von wo ich grad gekommen bin. So stapfe
ich intuitiv in die Richtung, wo ich die Düne vermute. Und tatsächlich,
sehe ich Sand inmitten des Waldes. Einmal quere ich noch Stacheldraht
und sehe eine Tafel "Militärgebiet", aber kurze Zeit später, stehe ich
vor einer steilen Sandwand, die ich auf allen vieren erklimme.
Der Ausblick von oben ist genial. Ich freue mich sehr, dass ich meinen
Weg gefunden habe.
Hinunter gehe ich durch die kleinen bewachsenen Hügel und ganz am Meer
entlang, da dort der Sand richtig fest ist.
Alles in allem habe ich wieder genug Schritte beisammen und bin
rechtschaffen müde, aber zufrieden.
Wir schälen auch unsere trockenen Kastanien von zu Hause, um sie ein zu
weichen. Mal sehen, was draus wird.
Der Eintopf von gestern reicht auch heute noch.
Den Abend lassen wir bei einem Gläschen Wein und Mensch ärgere dich
nicht ausklingen. Es macht großen Spaß, aber ärgern soll man sich
wirklich nicht 😅🍷.
Queseria Caprero de Bolonia: Wir folgen dem Schild zur Käserei. Es geht stetig kurvig und schmal
bergan. Schnell gewinnen wir an Höhe und passieren die Siedlung wo ich
gestern aus dem Wald gekommen bin. Noch ein paar Kilometer weiter finden
wir den Parkplatz. Ich gehe noch ca. 200 m einen Erdweg folgend und
entdecke das Tor mit dem Schild "Cerrado" .
Oh schade, denke ich mir. Da ich Musik höre und Geschepper im Stall,
rufe ich mehrmals Hola und läute die Klingel. Ein Mann öffnet und gibt
mir zu verstehen, dass gerade Melkzeit ist. Ich warte gerne. Danach
fragt er mich, ob es mir etwas ausmacht, er möchte noch eine Zigarette
drehen und rauchen. Ich genieße die Aussicht und darf ins Ziegengehege,
es gibt gerade ganz junge süße Zicklein, der autochtonen, schon vom
aussterben bedrohten Rasse Payoya. Die Jungen werden zuerst mit Milch
versorgt, nur die Milch, die übrig bleibt, geht in die Käse Produktion.
Diesen herrlichen Käse kann ich probieren und auch kaufen. Es gibt
vorallem Camembert und Blauschimmelkäse in verschiedenen Reifegraden.
Eines der "mas bonitas pueblos" steht auf meiner Wunschliste und liegt
noch dazu auf dem Weg. Obwohl heute Sonntag ist, finden wir auf dem
großen Parkplatz ein Fleckchen für uns. Fast komme ich mir vor, wie in
Marokko, zwei Parkplatz Einweiser fummeln herum. Jeder will uns woanders
hinstellen. Ein dritter kommt dann kassieren: 3 Euro tagsüber, für 5
Euro darf man sogar übernachten.
Ich suche mir eine der Stiegen aus, um hinauf in die Altstadt zu
gelangen.
Ich finde viele Fotopunkte und Miradores, unter anderem den Don Quijote
Mirador. Von dort spaziere ich zu den Windmühlen, eine davon hat sogar
geöffnet.
In einer Pasteleria kaufe ich Schokokuppeln, Torta Vejeriana und andere
Süßigkeiten.
Auf der Plaza La Paz finde ich eine liebe Tapas Bar, hier verabrede ich
mich mit Franz, um Salat mit Ziegenkäse und Toast mit Ziegen Käse und
Paradeiser zu essen. Franz möchte auch aus der frisch zubereiteten
Reispfanne eine Portion und Toast mit Atun. Mit Vino dulce und Vino
Tinto runden wir das Essen ab.
Da wir anschließend keinen Camper mehr sehen und im p4n auch steht, dass
man nur tagsüber parken darf, beschließen wir, weiter zu fahren.
Conil de la Frontera: Hier finden wir unseren Schlafplatz. Ich spaziere noch über die
Mündungsbrücke, wo ich die Kühe und die Murales mit Kühen finde. Am
Strand dürfen nur kleine Fahrzeuge stehen und das wird hier auch
eingehalten, die Camper stehen am Fluss.
Am nächsten Vormittag radeln wir zum Mirador, zur Kirche, zum Arco de la
Villa und zur Casa del Conde de las Cinco Torres. Unterwegs finden wir
einen Laden, wo unsere Digi Mobil Sim aufgeladen wird, diesmal bekommen
wir für 16 Euro 200 GB, die sogar noch in F und I gelten werden, das
ist doch sehr cool.
Zum Abschluss steige ich noch ins Barrio del Pescadores hoch, wo ich
treppauf und-ab laufe und Eindrücke sammle.
Eine durch viele Schlaglöcher sehr wackelige teilweise schlammige Zufahrt birgt einen tollen Platz auf den Klippen.
Hier besteht schon eine Camper Kolonie, die sich im Pinien Wäldchen gut verteilt.
Beim ersten Spaziergang erwischt mich der Regen, dann möchte ich endlich unsere Kastanien, die wir noch von zu Hause gebunkert haben und die ich gestern gekocht hatte, schälen. Ein Teil kommt ins heutige Müsli, 2 Teile ins Gefrierfach.
Am Nachmittag gesellen sich R&Rs, und später noch Birgitt und Adolf zu uns.
Ich starte endlich meine Wanderung zum Leuchtturm und zur Cala Juan Tio di Medina, das Fotolicht zur Abendsonne freut mich sehr.
Abends sitzen wir noch zu 6st vor unserem Womo.
Am nächsten Morgen spaziere ich noch an den Klippen in die andere Richtung als gestern. Diesmal freue ich mich sehr über die Morgen Sonne.
Rota: Unsere Reise Bekannte Elisabeth hat uns schon von diesem Ort
vorgeschwärmt und so parken wir uns ein. RuR sind auch mit dabei. Ich
finde sogar ein Restaurant mit ansprechender Veggie Küche, wo es für uns
alle Gutes gibt. Mein Chimichanga sieht aus wie eine große
Frühlingsrolle, gefüllt mit mariniertem Seitan, gebratenen und Bohnen.
Franz schmeckt sein Filet Mignon mit Gemüse und Kartoffeln. Als
Nachtisch wählen wir Käse und Limonenkuchen. Nach dem Essen bleibt noch
Zeit für einen kurzen Strandspaziergang über den schön angelegten
Holzbohlenweg durch den Pinien Wald.
Abends verliere ich bei Mensch ärgere dich nicht😜.
Am nächsten Tag radeln wir in die kleine Stadt. Über eine Rampe gelangen
wir hinunter zur schönen Promenade und durch ein Tor erreichen wir das
Castillo de Luna mit dem wunderschönen Innenhof, in den Räumen ist das
Rathaus untergebracht. Weiters ist die Kirche Parroquia de la nostra
Seniora O geöffnet und wir sehen eine außergewöhnlich gekachelte
Kapelle. Weiters entdecken wir die Callejuelas die engen für Andalusien
typischen Gässchen und den Turm Merced, wo das Tourismus Büro
untergebracht ist. Daneben befindet sich der Mercado Central de Abastos,
wo wir noch Würste und Schinken für Franz einkaufen können. Die drei
anderen löffeln dicken Kakao.
Im Hafen sehen wir einen Wasserhahn, aber mit dem Camper hinein fahren
dürfen wir nicht.
So kehren wir zurück zum Vario. Als wir uns von RuRs verabschieden
wollen, haut unsere Katze ab. So koche ich Gemüse Reste aus dem
Gefrierschrank zusammen mit gelben Linsen und Buchweizen. Franz
bevorzugt Frankfurter mit Senf und Joghurt mit Honig.
Am nächsten Vormittag verabschieden wir uns wieder von R. u. R. und
ziehen ein paar Kilometer weiter.
Chipiona: Wir planen hier einen Stopp ein, um die Familie, die im KAT Hartmut
wohnen, wieder zu sehen und Erfahrungen auszutauschen. RuRs schließen
sich auch an. Aber das gemeinsame "Mensch ärgere dich nicht", ist mir
wenig gut gesinnt.
Das Wetter ist auch mehr als bescheiden, so nutze ich die kurzen Regen
Pausen, um das Städtchen zu erkunden. Hier steht alles im Zeichen von
Rocío Jurado. Sie wurde am 18. September 1943 in Chipiona geboren.
Sie war eine multidisziplinäre und vielseitige Sängerin, deren Kehle
alles, was sie sang, in Gold verwandelte: Copla, Flamenco, Balladen und
sogar Pop-beeinflusste Lieder. Hinter der großen Künstlerin stand auch
eine große Frau. Mutig, engagiert und ihrer Zeit voraus, erlebte sie den
Wandel von der Diktatur zur Demokratie in Spanien und positionierte
sich mit ihrer Haltung für Freiheiten und die „geistige Enthüllung“ der
Gesellschaft. Mit ihrer Kleidung und den Texten ihrer Lieder
unterstützte sie die Befreiung und das Bewusstsein der Frauen. Rocío,
dessen Liste an Auszeichnungen endlos ist, verfügt über 150 Goldene
Schallplatten und 63 Platin-Schallplatten, erhielt die Goldmedaille für
Bildende Kunst und für Verdienste um seine Arbeit und gilt als Stimme
des Jahrtausends.
Nach und nach suche ich die verschiedenen Schauplätze auf: das Monument,
das Mausoleum und das Geburtshaus. Viele Plätze und eine Straße sind
nach ihr benannt.
Das Casa "Mi abuela Rocío" en honor a Rocío Jurado finde ich leider
immer geschlossen vor.
Im Mercado hole ich mir Obst, eingelegte Oliven, Kapern und Essiggurken
und süßen Moscatel und Manzanila Wein für Franz.
Bei zweiterem handelt sich um Weine, die aus Most der Sorte Palomino
erzeugt werden. Erhalten werden sie durch sanften Druck und dann
vollständig fermentiert.
Die Erhöhung des Grads auf 15 % begünstigt die biologische Reifung,
welche ausschließlich in den Kellereien in Sanlúcar de Barrameda
stattfinden soll.
Außerdem sehe ich sehr oft Hinweis Schilder für Evakuierungsrouten bei
einem Tsunami. Es gab im November 2023 eine Übung für einen Ernstfall.
Im Jahr 1755 wurde diese Gegend tatsächlich durch einen Tsunami
überschwemmt.
Wir philosophieren mit Tobias und Mirjam und verbringen eine nette Zeit.
Mit RuRs radeln wir in einer Regenpause zum Leuchtturm mit den
Riesenkrabben und zur Kathedrale am Strand. Durch das stürmische Wetter
ist das Meer sehr aufgewühlt. Kaum haben wir unsere Radrunde fertig,
beginnt der Starkregen wieder. In der Nacht prasselt es zeitweise so
stark aufs Dach, dass der Schlaf in der ersten Nachthälfte zu kurz
kommt.
Am Samstag Vormittag fahre ich mit Mirjam und Tobias zur Vela Bianca. 5
Womo Familien haben sich zusammen gefunden, um bei dem netten Familien
Betrieb Gemüse zu bestellen. Der Bauer ist Spanier, seine Frau Deutsche,
die für uns praktischerweise übersetzt. Sie erzählt, dass sie
ursprünglich ein zertifizierter Betrieb waren, doch durch die immer
stärker werdenden Auflagen wurde auf das Zertifikat verzichtet. Sie
dürfen jetzt halt nicht mehr offiziell Bioware anbieten, aber vielen
Menschen kommt es ja mehr darauf an, dass naturbelassene Lebensmittel
leistbar bleiben, anstatt teure Zertifikate zu finanzieren, wo meist
niemand weiß, was wirklich dahinter steckt.
Am Samstag Nachmittag verabschieden uns wieder von unseren Freunden, da
Hartmut noch länger hier bleibt und RuRs wieder gen Osten möchten und
auch rascher als geplant wieder den Weg Richtung Heimat einschlagen
müssen.
San Lucar de Barrameda: Wir sehen uns das aufgewühlte Meer und die Mündung des Guadalquvivir an. Das ist mal ein großer, voller, breiter "Bach".
El Cuervo de Sevilla: Da wir am Guadalquvivir nirgendwo einen Schlafplatz finden und im Ort
vor diesem sind laut p4n die Jugendlichen am Wochenende laut, so
entscheiden wir uns für diesen grünen, offiziellen Platz. Hier können
wir die Annehmlichkeit der gratis V/E nutzen. Die Straße neben bei stört
uns nachts nicht. Sogar ein Finne verirrt sich hierher. Am Sonntag ist
die Sonne auch wieder da.
Utrera: Auf der Anfahrt fällt sofort eine prachtvolle Kirche auf. Leider ist sie
vollständig eingezäunt und mit Video Kameras versehen.
Heute am Sonntag erreichen wir den Stausee und treffen Peter wieder. Wir
lernen seine Partnerin Ella kennen und freunden uns sofort mit ihr und
den 3 Hunden an. Am zweiten Tag kommt noch eine Bekannte von Peter, weil
hier eine Galgo Hündin herumstreunt und Nadin solche Hunde gerne
betreut und versorgt. Sie wohnt auch in einem wunderschönen blauen
Hobby.
Wir verbringen eine gesellige Zeit, Peter kocht Curry. Ich steige hinauf
zum Turm und genieße die Sonne und die Aussicht. Leider laboriert Franz
an einer Magenverstimmung.
Dienstag zu Mittag ziehen wir alle weiter.
El Viso del Alcor: Von Renate erhalten wir den Tipp für die Ölmühle Basilippo, wo wir gutes
Bio Oliven Öl, Sherry Essig und Oliven kaufen. Diese Mühle ist schon
seit 7 Generationen in Familien Betrieb. Wir fragen, ob wir hier
schlafen dürfen, doch der "proprietair" verneint. Er weist darauf hin,
dass es eh einen gratis Stellplatz gibt, der nur einige Kilometer
entfernt ist.
Sevilla: Zu Mittag erreichen wir den riesigen großen Parkplatz. Vorher queren wir
den beeindruckenden Guadalquvivir. Wir wollen schon die Räder starten
oder den Uber Taxi Service nutzen, als uns ein Womo Nachbar aufmerksam
macht, dass wir direkt neben der U Bahn Blas Infante parken. Also nix
wie los. Ein junger Mann möchte uns beim Ticket kaufen helfen, doch er
kommt nicht zurecht, weil er ja einen Ausweis hat. Wir finden einen
Automaten den man auf deutsch einstellen kann und haben bald 2 Tickets
in der Hand. Wir düsen 4 Stationen zum Prado San Sebastian, von dort
sind es 5 Minuten zur Plaza d'Espagna.
Die erkunden wir genau. Danach kehren wir zurück. Heute ist leider mir
etwas flau im Magen und vor Jahren habe ich Sevilla ganz genau besucht,
so tut es mir heute nicht ganz so leid, dass ich nicht fit bin. Franz
ist mit dem Plaza Espagna erstmal auch zufrieden und wir müssen ja noch
etwas für das nächste Mal aufheben.
Am Rückweg sehen wir an der Außenmauer des U Bahn Gebäudes einen
überdachten Platz, wo höchstwahrscheinlich Obdachlose schlafen.
Almonte: RuRs schicken uns den Platz. Wir treffen uns hier noch einmal.
Leider gefällt unserer Mutzi der dichte Wald gar nicht. Wir dachten, dass sie hier ihre Freude hat, aber wir täuschen uns.
El Rocio:Wir parken außerhalb und ich spaziere zu Fuß, der Franz radelt einen
Erdweg zur Lagune, wo wir die schöne Walfahrtskirche vorfinden. Am Platz
davor exerziert gerade das Militär und marschiert im Stechschritt und
mit Blasmusik wieder ab. Hier sieht es wirklich lustig aus, sowie eine
Westernstadt, vor den Häusern stehen überall Holzgeländer um Pferde
anbinden zu können.
Ich sehe mir die Donana Ausflugsbusse an. Leider darf man nur 2 x
aussteigen und so glaube ich nicht dass man viel fotografieren kann. Im
Dorf fährt ein Gräder herum, der den Sand glättet.
Matalascanas: Wir suchen Peters Langzeitparkplatz auf und finden ihn sehr schön.
Gegen meinen gestrigen flauen Magen, koche ich Kartoffelsuppe. Als
Nachtisch gibt es Haferflocken Kekse.
Anschließend spazieren wir zum Strand.
Direkt dort finden wir auch eine Camper Kolonie.
Wir schlafen gut, die angekündigte Mückeninvasion hält sich mit einigeln
im Camper und Gelsenstecker in Grenzen.
Am nächsten Vormittag spaziere ich den sehr langen Strand entlang, sehe
mir den "Bezahlplatz" von Oskar an.
Schon fast am anderen Ende entdecke ich eine Chiringuito mit großem
Andrang. Ich rufe Franz an, er überstellt den Vario und kommt hierher.
Da wir mit dem Übersetzen der Speisekarte untalentiert sind, bekommen
wir ein simples Veggi Sandwich und eines mit Schinken und gebratenem Ei.
Zweiteres wird sogar mit Pommes serviert und kostet 9 Euro, meines ohne
Zutaten stolze 8 Euro.
Das kommt davon, weil wir nicht die Fischplatte mit 2 Getränken um
insgesamt 9 Euro von der Tageskarte bestellen.
Wir gehen noch gemeinsam zum Turm, der beim Erdbeben von Lissabon zum
Meer herunter gekugelt ist. In der Bucht der Donana gibt es immerhin
noch 5 Turmreste.
Ich hole noch Bargeld aus einem Automaten und dann ziehen wir weiter.
Mazagon: Beatrice war diesen Winter auch hier und hat uns neugierig gemacht. Ich gehe den steilen ausgewaschenen Weg hinunter, Franz wollte den ja mit dem Womo runter fahren.
Wieder oben angelangt, fahre ich eine Runde mit dem Vario am Parkplatz und es hat mir richtig Spaß gemacht. Franz lässt mich auch zurück schieben.
la Rabida: Bernhard ruft uns an und schickt uns seinen Standort. Da wir sowieso zum
Rio Tinto möchten, ist hier ein guter Ausgangspunkt. Wir erzählen ein
bisschen von Marokko bei einem marokkanischen Bier.
Am Samstag radeln Franz und ich entlang des Rios Tintos und den
Erdbeerplantagen. Franz schmecken die roten Früchtchen richtig gut.
Die Suche nach einer Panetteria verschlägt uns in den Ort Palos de la
Frontera, wo gerade sehr, sehr viele Menschen unterwegs sind. Es gibt
mittelalterliche Tage. Ich lasse mich eine Zeit mit dem Strom treiben,
zurück zum Fahrrad und Franz ist es sehr schwierig.
Mehlspeise finden wir leider keine, aber Franz bekommt eine Behandlung
beim Barbier. Erst zweifeln wir, weil die jungen Klienten sich Muster
auf den Kopf rasieren lassen, aber letztlich bemüht sich der Künstler
und wir sind mit dem Ergebnis zufrieden.
Abends sitzen wir wegen der Mücken bei uns im Vario.
Am Sonntag möchte ich noch die Krabben fotografieren, aber es ist noch
immer Flut. So spaziere ich hinauf zum Kloster, das sehr, sehr
sehenswert ist. Selten habe ich in der letzten Zeit so gut erhaltene
oder restaurierte Fresken gesehen.
Am Rückweg finde ich noch ein Mosaik mit dem Aztekenkalender.
Die Muelle de las Carabelas ist aufgrund der Schäden des Sturmes
Bernhard geschlossenen. Nur durch den Zaun kann ich das nachgebaute
Schiff, das an Columbus Reise 1492 erinnern soll, beäugen.
Niebla Da uns die römische Brücke über dem schön gefärbten Rio Tinto gefällt,
stellen wir uns auf den Parkplatz, den Renate für uns am Ortsrand
ausgesucht hat. Der Ort bietet noch eine Kirchenruine, eine Kirche,
Stadtmauern und viele Stadttore und eine Burg. Franz findet eine
Cafeteria, wo wir Eis, Kaffee und einen großen Krapfen bekommen.
Berrocal: Wir finden einen Picknickplatz oberhalb des Rio Tinto. Mutzi gefällt es hier so gut, dass sie sofort unterwegs ist.
Da es recht warm ist, sitzen wir mit RuRs noch lange draußen.
In Berrocal am offiziellen Stellplatz füllen wir unsere Wassertanks mit bestem Trinkwasser.
Minas de Rio Tinto: Wir stellen uns auf den Parkplatz vom Eisenbahnhof, von wo der
Touristenzug startet. Für heute gibt es keine Fahrt mehr. Wir radeln in
den Ort mit dem Minenmuseum, wo es Karten für den Zug in Kombination mit
dem Museum und dem Casa 21 im englischen Viertel gibt.
Im Museum gefällt mir am besten der alte Holzzug und der Bergstollen.
Das englische Viertel wurde von der Minengesellschaft für die englischen
Ingenieure gebaut.
Am Dienstag Vormittag tuckern wir mit dem Touristen Zug 45 min entlang
der ehemaligen Erz Transport Strecke und somit entlang des Riotintos.
Unterwegs sehen wir auch den Zugfriedhof Zarandas und die Abbau
Terrassen.
Am Ende der Strecke dürfen wir aussteigen und zum Rio Tinto hinunter
gehen.
Zurück fahren wir dieselbe Strecke.
Anschließend steuern wir das Womo wieder nach Nerva, um beim Restaurant
Idiolina ein zukehren. Hier wurde der ausrangierte Bahnhof um gestaltet.
Hier kann ich sogar ausgezeichnet vegetarisch essen: gebratener
Ziegenkäse auf Gemüse Ragout als Vorspeise, Champion Risotto mit
Parmesan als Hauptspeise und eine typische Süßspeise dieser Region für
die Osterwoche: ein Kuchen mit einer feinen, schäumigen Creme und Eis.
Franz bevorzugt feine Tournedos und Käsekuchen. Sogar das amuse geuele,
der Gruß aus der Küche kommt 1x für mich vegetarisch.
Danach spazieren wir zum Ruinen Turm, wo in zwei Schütten noch Erze
liegen.
Für den Minensee Corta Atalaya zahlen wir auf, dann dürfen wir morgen
mit dem eigenen Womo im Konvoi mit anderen um 17 Uhr in das sonst
private Gebiet fahren.
Leider sind die Erklärungen auf spanisch, aber die Aussicht ist toll und
wir können ja am Ende noch fragen, was wir wissen wollen.
Zum Übernachten wollen alle auf den Ausweichparkplatz, wo der Zug
abfährt, direkt unterhalb der Hauptstraße. Ich finde der ist genau so
laut wie der offizielle Platz in Nerva.
Der Vorteil ist, dass wir hier nur zu dritt stehen, die beiden
ausgewiesenen sind sehr gut gefüllt.
Nerva: staunen können. Außen rum spazieren wir noch höher, sodass wir von einer
Plattform von oben auch noch den See sehen. Weiters gehe ich den Weg
weiter, der in Serpentinen nochmal höher zum Montan Gossan führt, von wo
ich nochmals in den See blicken kann. In der Höhe blüht der Erika und
die schöne weiße Blüte der Zistrose, die ich gestern schon gesehen
hatte.
Ich freue mich sehr darüber, das ist doch noch ein schönes Erlebnis.
Die aufgelassene Minenruine und ein paar 100 m weiter der Ursprung des
blutroten Riotintos runden den Ausflug ab.
Campofrio: Wir halten kurz nach dem Gossan See, wo ich rasch zu Fuß zurück auf den
Damm marschiere. Die Autos flitzen ziemlich schnell vorbei.
Ich warte ab, bis sich die Sonne zeigt und so kann ich die Baumstümpfe
und die mit Kristallen überzogenen Pinacolos ablichten. Sieht skurril
aus, ist jetzt aber nicht so spektakulär, wie meine Vorstellung davon
war.
Aracena: Erst stellen wir uns zum Lidl Parkplatz, zum einen weil Franz einkaufen
möchte und weil Polarsteps anzeigt, dass RuRs auch hier sein sollten.
Ich schnipsle Gemüse und telefoniere mit meiner Jugend.
Wir möchten uns morgen noch den imposanten Kirchenberg ansehen, weil ich
gelesen habe, dass der Weg hinauf so schön sein soll. Unsere
Reisebekannten sind aber mittlerweile schon 30 km weiter.
Neben einer Reitbahn finden wir einen ruhigen Schlafplatz. Ein Mann der
gerade sein Pferd trainiert, meint, dass wir hier Ruhe haben werden.
Am nächsten Vormittag übersiedeln wir auf den Grotten Parkplatz und
schlendern zum Visitor Center. Hier sprechen die Damen perfekt Englisch,
als ich vorher angerufen habe, ging die Unterhaltung nur in Spanisch.
Wir buchen den Eintritt für 13:30 Uhr, so können wir zum selben Preis
noch das Schinken Museum und nach der "Gruta" noch das Castillo erobern.
Leider ist das Fotografieren in der Höhle offiziell verboten, aber es
halten sich einige Leute nicht daran, auch nicht Franz. Als er ermahnt
wird, erklärt er, dass er nur Audios macht. Aha, das geht doch.
Im Schinken Museum erfahren wir über verschiedene Gütesiegel, schwarz
ist das wo die Schweine nur Eicheln bekommen, grün, rot sind von
mittlerer Qualität und die mit dem weißen Siegel sind aus reinen
Mastschweinen hergestellt.
Mit unserem Museumsticket können wir bei ausgewählten Restaurants und
Bars eine Schinkenprobe bekommen.
Danach probieren wir noch in einem Schinkenladen und kaufen dort auch
ordentlich ein.
Als Nachtisch kehren wir bei der Schokoladen Frau Richardson aus Kuba
ein, wo wir erst probieren und dann auch ordentlich kaufen: Schokobruch
mit Chili, mit Orangen und Kardamom, mit Kastanien und mit
Preiselbeeren.
Es ist bereits 17 Uhr, als wir weiter kommen.
Monesterio: Franz flockt Emmer, ich schneide Trockenfrüchte und mische Nüsse dazu
und wir essen herrliches Müsli.
Am Freitag Vormittag säubern wir unser Womo und V/E am Stellplatz.
Ein Polizist erklärt uns, dass alle Mobilheime morgen sehr früh den
Platz verlassen müssen, es wird schon ein großes Zelt aufgebaut und es
beginnt die Semana Santa.
Zafra: Wir parken am offiziellen Stellplatz, weil ich die Stadt erkunden
möchte.
Der Alcazaba ist ein Parador, also ein Nobelhotel. Ich schlendere über
schöne Plätze, wo die Lokale gerade mit Getränken aufmagaziniert werden.
In der Kirche werden die Statuen auf Hochglanz poliert. Alles ist in
Vorbereitung auf die Semana Santa.
Ich kaufe mir ein blau weißes Schälchen, das hier in der Nähe produziert
wurde.
Als ich mit meinem Rundgang fertig bin, radelt Franz in die Altstadt und
wir treffen uns auf Tapas, Cerveza und Tinto col limon.
Der Stellplatz selbst ist gut gefüllt, aber leider neben einer
Hauptstraße, so ziehen wir weiter.
El Caprichio de Cotrina: Die Fotos vom Gaudi Stil Haus im Internet haben mich angezogen. Leider
wird es erst morgen Nachmittag geöffnet, so bin ich fürs erste mit der
Außenbesichtigung zufrieden.
Es ist das Werk von Don Francisco González Gragera, einem pensionierten
Maurer, der vor mehr als 30 Jahren damit begann, was heute die Erfüllung
eines Traums sein würde, den er vor Jahren zu Papier gebracht hatte.
Villafranca de los Barros: Wir nehmen den kostenlosen weitläufigen Stellplatz in Anspruch und
sitzen gemütlich in der Sonne. Franz wascht die Räder und Jill erkundet
die Blumen Wiese.
Am nächsten Vormittag tanken wir günstig voll, sodass wir gut bis zur
französischen Grenze fahren können.
Merida: Wir parken nahe des Aquäduktes und radeln zu den Schauplätzen der alten
Römer.
Neben dem Circus Maximus treffen wir auf einen slowakischen Radfahrer,
der mit einem Verwandten mit nach Madrid gefahren ist und jetzt nach
Lissabon radelt. Seine Wunschstrecke geht dann weiter nach Gibraltar und
Barcelona.
Er meint, Zeit sei kein Problem, nur seine Frau hat mit seiner
Abwesenheit zu kämpfen.
Wir schmausen Süßes aus der Pastelería und am Diana Tempel finden wir
eine Heladeria Artisanal, wo wir ordentlich zuschlagen.
Über die Römer Brücke radeln wir auf die andere Seite und über die
schöne Lusitania Brücke wieder retour.
Bevor wir zurück zum Womo gelangen, sehen wir uns noch den Trajan
Torbogen an.
Medelin: Ankommen am offiziellen sehr schönen gratis Stellplatz, gleich neben der
römischen Bogenbrücke.
Ich koche Erdäpfelgulasch mit Korallenlinsen.
Leider wird für heute Abend die Tontechnik eingestellt und die Bässe
lassen unser Womo vibrieren. So beschließen wir, nur eine schnelle
Radrunde durch den Ort zu drehen. Wir kommen hinauf zur Burg und zum
römischen Theater. Dann sehen wir weiter zum Hernon Cortes Platz mit
gleichnamiger Statue und dem Glockenturm.
Danach vertschüssen wir uns wieder über die Bogenbrücke.
Almoharin: Wir suchen den offiziellen grünen Stellplatz. Dieser Ort ist berühmt für
die Schokofeigen.
Kein anderes Womo steht heute hier und um die Ecke wird in einer Halle
ebenfalls gefeiert. Ohjeohje, das ist halt so in der Semana Santa.
Aber nach dem Frühstück fahren wir in den Ort, fragen einen älteren Mann
mit dem Fahrrad, wo wir die berühmten Schokofeigen kaufen können.
Er sagt sofort, dass heute am Sonntag nur die Tankstelle geöffnet hat.
Dort werden wir wirklich fündig, ich kaufe getrocknete Biofeigen und
welche in Schokotunke.
Zarza de Montanches: Wir suchen und finden die 800 Jahre alte Eiche, dazu fahren wir schmale steinige Erdwege.
Franz findet sogar eine Umkehr Möglichkeit, aber durch das extreme Schaukeln zischt es und die Luft entweicht.
So muss der Mechaniker wieder Hand anlegen und den Balg reparieren.
Wir passieren auch eine schöne Römerbrücke.
Trujillo: Wir bekommen den Tipp für die schönen Städte von Bernhard, auch RuRs
waren schon hier.
Wir stellen uns neben den offiziellen Stellplatz und radeln zur
großartigen Plaza Major. Von dort gehe ich zu Fuß auf den
Aussichtshügel.
Leider wird für jedes Bauwerk, auch für alle Kirchen, die am Weg liegen,
Eintritt verlangt.
Das Geld geben wir lieber im Spezialitäten Laden für süßes Klein Gebäck,
Zitronenkuchen, mit Fleisch gefüllte Empanada und Torta de Casa, einen
sehr deftig schmeckenden Streichkäse, einen Pilzkäse und zwei
Fleischaufstriche aus.
Caceres: Wir parken am offiziellen Stellplatz bzw. auf dem Autobusplatz, weil der
Womo Platz komplett besetzt ist. Neben uns steht ein zweiter Ösi Bus.
Ich wärme das Kartoffel Gulasch, Franz kocht die Weißwürste, die er von
Renate geschenkt bekommen hatte.
Als Nachtisch essen wir Zitronen Kuchen von heute und zwei Mehlspeisen,
die wir gestern gekauft hatten.
Anschließend radeln wir in die Altstadt hinauf. Bei der großen Kirche
bleibt Franz mit den Rädern sitzen und hört einem Gitarristen zu. Ich
steige die Stufen weiter hinauf und erkunde die Gässchen zu Fuß.
Beim Arco Estrella radeln wir links die steile Gasse hinunter auf den
Plaza Major und wieder zurück zum Womo.
Casar de Cacares: Weil uns in Caceres eine zu große Womodichte herrscht, finden wir diesen
Platz abseits. Mutzi dankt es uns und ist sofort ontour.
Wir schlafen gut.
Salto del Gitano: Wir finden am Busparkplatz eine freie Stelle. Trotz nebligen Wetters
sind viele Menschen unterwegs. Auch von Raiffeisen Reisen ist ein Bus
hier.
Die Geierfelsen des N. P. Monfragüe sind grandios.
Wir bleiben noch bei anderen Aussichtspunkten stehen.
Peraleda de la Mata: Wir wollen zu den Dolmen am See, doch unsere Fahrt endet vor einem Zaun eines privaten Grundstückes.
Toledo: Wir halten am Mirador de Valle, mit herrlichem Blick auf Toledo und den
Tajo.
Ich bereite die morgens gekochten Käferbohnen vom Imhof mit Kürbiskernöl
als Salat zu. Franz kocht Kaffee und als Nachtisch gibt es
Zitronenkuchen von gestern.
Während dessen regnet es ordentlich. Bei einer kleinen Straße, die wir
später queren, wird gerade Geröll entfernt.
Chinchon: Wir parken oberhalb des Castells. Leider ist es für die Spazierrunde
schon zu spät. Schade, heute Abend wäre das Licht noch schön.
Wir spazieren morgens in die Altstadt. Das Dorf zählt auch zu den "mas
bonitas pueblos".
Die Plaza mayor ist ein Naturplatz, die Häuser rundherum zeichnen sich
durch grüne Holzbalkone aus.
In einem Süßigkeitenladen kaufen wir wieder Kekse, in einer Bäckerei
gutes integrales Sauerteig Brot und in einem besonderen Kaffee Haus
probiert Franz Espresso und kauft eine Packung Kaffeebohnen. Die eisige
Kälte und der Wind in Südfrankreich lassen uns weiter ziehen.
Bei Madrid: Franz kauft im Tienda animal gutes klumpfähiges Katzenstreu, im
Mercadona große Trinkwasser Flaschen - mit unserem Filter sind wir immer
noch nicht zufrieden - und bei Decathlon lange warme Trainings Hosen (
in Anbetracht der kühlen Temperaturen) und ein klappbares Minitischerl.
Währenddessen schneit es ziemlich 😜.
Unterwegs passieren wir eine Straße auf 1100 m Höhe, wo wir seitlich auf
drr Wiese Schnee sehen.
Und durch einen riesigen Windpark fahren wir auch.
Letztendlich kommen wir am offiziellen Stellplatz an, 3km vom
Stadtzentrum Zaragoza entfernt.
Direkt vor dem Platz fährt die Tram ins Zentrum.
Wenn es uns so leicht gemacht wird, starten wir nach dem Frühstück
zeitig. Die Tickets sind diesmal leicht am Automaten gezogen, ein paar
Stationen später sind wir an der herrlichen Markthalle. Außen nebenan
sehen wir noch die Reste der Stadtmauern und die prächtige Kirche
Basílica de Nuestra Señora del Pilar.
Mich zieht es jedoch zum Palacio da la Aljaferia, den wir zu Fuß
ansteuern. So passieren wir die außergewöhnlich schöne Stierkampfarena
und erreichen den Palacio bereits vor der Öffnung. So sind wir so
ziemlich die ersten Besucher und können nach Herzenslust menschen leere
Räume fotografieren.
Wir finden eine gut restaurierte Anlage UNESCO Weltkulturerbe mit Sitz
des lokalen Parlaments vor. Deshalb erfolgt der Zutritt durch eine
Sicherheitsschleuse, wo mein Rucksack geröngt wird. Für den Rentner Euro
Eintritt sehen wir viel Schönes.
Uns gefallen besonders die wunderschönen Holzdecken und wir sind vor dem
großen Touristurm fertig mit unserem Rundgang
Zurück schlendern wir am Ebro entlang, wo wir eine Penner Behausung
wahrnehmen.
Zwei Männer sehen mich mit der Kamera und fragen um ein Foto, das ich
gerne mache.
Franz spielt noch unterwegs mit einem Minihund.
In der Markthalle decken wir uns mit Bio Gemüse und Obst und gutem
Sauerteig Vollkorn Brot ein.
Mit Empanadas stärken wir uns und als Nachtisch gibt es mit Äpfel
gefüllte Blätterteigrollen.
Die Tram fährt direkt vor der Tür der Markthalle ab und bringt uns
wieder wohlbehalten direkt vor unsere Womo Türe.
Unsere Mutzi wird fürs brave Warten wieder mit Leckerli belohnt.
Girona: Wir parken uns an der Straße neben dem offiziellen Stellplatz ein, um
Rosi und Bernd zu treffen. Wir verbringen einen geselligen Abend.
Am nächsten Morgen gehe ich eine Platzrunde, um seltene Mobile zu
fotografieren. Bei einem mit Gmundener Kennzeichen ( A ) verweile ich
länger. Es geht ein Fenster auf und eine Frau zielt ihre Kamera auf
mich. Ich lache und sage, dass ich mich freue, wieder ein Ösi Fahrzeug
zu sehen und dass ich seltene Mobile ablichte.
Sie erwidert, dass sie dachte, ich sei ein Spion. Es sind angeblich
Menschen unterwegs, die Kennzeichen und Autos fotografieren und es gäbe
Leute, denen der Platz hier unangenehm sei.
Neben an wird eine Ferien Wohnanlage gebaut, wer weiß, wie sich das mit
dem Platz wirklich noch entwickelt.
Wir tanken noch voll für 1,33 € und zotteln Fitou: Sehr zügig gleiten wir von Spanien mautfrei über die Grenze.
Der Canigou mit seiner Schneehaube begleitet uns.
Wir kommen wieder mal am Sportparkplatz an und verbringen einige Nächte hier.
Diesmal ist richtig viel los. Zeitweise zähle ich 6 Mobile.
Einmal ist Franz am Etang Leucate am Wasser zum Surfen.
Einmal parken wir tagsüber mit anderen Surferkollegen gegenüber von Fitou und treffen Karo und Christian wieder.
RuRs schließen auf und wir verbringen einen geselligen Abend miteinander.
Am Ostermontag ziehen wir weiter.
Peyriac de Mer: Wir parken außerhalb der Stadt. Ich spaziere entlang des Holzbohlenweges
in den Ort. Überall entdecke Menschen, die picknicken. Im Ort gibt es
einige Tavernen, die ausschenken und einen Imbiß servieren.
Die direkte Verbindung nach Bages ist überflutet, so müssen wir zurück
zur Hauptstraße um mein nächstes Wunschziel zu erreichen.
Bages; Vor einigen Jahren sind wir diese Route schon mal gefahren, doch aus
Ermangelung eines Parkplatzes und weil zu wenig Zeit war, sind wir
damals nur durchfahren.
Diesmal müssen wir wegen der überfluteten Straße sogar rundherum fahren
und Franz stellt sich an den Straßen rand, sodass ich nur eine kurze
Entfernung zum Ortskern habe.
Den Aussichts Platz bei Armissan kennen wir vom Vorjahr. Leider ist heute durch den Feiertag
ziemlich viel Verkehr und unsere Mutzi ist gleich ab Öffnen der
Fahrertür, entwischt. Natürlich hat sie hier einen dichten Wald zum
Erkunden.
Da Birgitt und Adolf auch auf der Rückreise sind, freuen wir uns sehr,
sie wieder zu sehen.
Am Morgen gehe ich eine kleine Spazierrunde. Man kann sogar den
schneebedeckten Canigou erkennen.
Auf dem Platz standen wir schon vor einigen Jahren. Als heutiges Etappenziel passt das perfekt.
Beim letzten Mal musste unsere Jilli vor einem Hund flüchten und ist dadurch in den Tümpel gesprungen.
Diesmal sind nirgends Hunde und sie kann die Gegend in aller Ruhe erkunden.
Am Abend spielen wir nach langer Abstinenz wieder Backgammon und ich gewinne. 😄
Am nächsten Vormittag spazieren wir zu Fuß in den Ort und decken uns beim Bäcker Artisanal mit Köstlichkeiten ein.
Remoulins: Wir parken am Straßenrand vor dem Ort und radeln zum Pont du Gard. Da
schwindeln wir uns durch den Balken des Parkplatzes durch und radeln
sogar über die Brücke. Ich möchte hinauf auf die obere Etage, doch die
ist gesperrt.
Als wir zurück zum Vario kommen steht ein Motorrad mit zwei Menschen in
Warnweste vor unserem rollenden Heim. Erst haben wir ein schlechtes
Gewissen, weil wir, um den Platz zu erreichen, verbotenerweise über die
Sperrlinie links zu gefahren sind.
Aber beim Näherkommen, erkennen wir Birgitt und Adolf, die wir seit
Guelmim in Marokko immer wieder treffen.
Die beiden haben unseren Vario gesehen und auf uns gewartet.
Die Überraschung ist gelungen.
Im letzten Ort habe ich eine Spargelbäurin auskundschaftet und
ordentlich eingekauft.
L'Isle sur Sorgue: Ich koche Spargel mit bunten Nudeln, mit Creme fraiche vermischt,
schmeckt es sehr gut.
Franz isst noch die Pizzabrote von der Bäckerei heute morgen dazu.
Dann telefonieren wir mit meiner Jugend. Anschließend radeln wir in die
Stadt, um die Insel genauer zu sehen.
Wir umrunden sie auf der Kanal Innenseite und finden sogar einen
Artisanal Eisladen, wo wir uns auch mit 2 Kugeln Eis hinsetzen dürfen.
Abends genießen wir noch draußen die Sonne.
Am nächsten Morgen radeln wir noch vor dem Frühstück noch einmal in den
Ortskern, wo ein herrlicher Markt abgehalten wurde.
Wir füllen unsere Packtasche und den Rucksack ordentlich voll mit
frischen Erdbeeren, Salat, Avos, Radieschen, Käse, Orangen und
Clementinen. Sogar Honigmelonen aus Marokko kommen mit.
Gordes: Den Tipp haben wir auch, so wie den vorigen Ort von Birgitt erhalten.
Franz parkt 1km davor bei einem Viewpoint, von wo man auch eigenwillige
Balkone - nämlich ganz banale Felsplatten, die überragen.
Ich spaziere in den Ort und treppauf und - ab erfolgt die Erkundung.
Ich bin begeistert und es kommen Erinnerungen an die Toskana.
In einer kleinen Bäckerei ergattere ich noch zwei Brote.
Das Innere der Kirche ist in blau gehalten, das ist auch eher
ungewöhnlich.
La Palud sur Verdon: Wir fahren die Nordroute des Canyons. Manche Stellen bieten gewaltige
Ausblicke in die Schlucht. An einer Stelle finden wir genug Platz, um
unser Essen zuzubereiten und mit meiner Jugend zu telefonieren. Heute
gibt es Kartoffel-, Spargel Eierspeise und herrlich knackigen Salat mit
Radieschen und Avocado vom Markt.
Da Franz morgen die Route de Crete fahren möchte, bleiben wir hier für
die Nacht. Mutzi gefällt es hier.
Route de Crete: Als wir diese Route entdeckt haben, ist es Franzs sehnlichster Wunsch,
die komplette Runde zu fahren.
Die Nacht davor ist für mich angespannt, da wir wissen, dass das
Kernstück 2 Tunnels enthält und dass man dort nicht umdrehen darf.
So ganz genau, erfahren wir nirgends, wie hoch die Durchlässe in den
Bergen sind.
Wir halten an allen Belvederes und genießen die Aussichten.
Und wir passen durch die Tunnels durch:
an den Rändern lassen sie 3,60 m und mittig 4,9 m zu!
Die Freude ist sehr groß, dass wir es schaffen und Franz auch noch Geier
sieht.
Die Kletterer leisten in diesen Wänden großartiges.
Nach ca. 2 Stunden sind wir mit der ca. 24 km langen Rundtour fertig und
halten wieder in Palud. Am Parkplatz treffen wir 2 Französinnen,
die mit dem Vario Vorgänger 8 Monate auf einer Tour d'Europe waren.
Ich kaufe Oliven Öl mit Zitrone aromatiert und gönne mir ein Schleckeis.
Stausee Castellane: Nach der Schlucht ist vor der Schlucht. Das heisst, es geht aussichtsreich weiter bis zum Stausee, wo wir Kaffee Pause machen.
Annot: Nach den vielen, sehr aussichtsreichen Kurven und Abgründen brauchen wir
(vor allem ich) Entspannung.
Ein Pass ist sogar noch gesperrt und so nehmen wir eine andere Route
Richtung Bella Italia.
Wir freuen wir uns sehr über diesen schönen, offiziellen, kostenlosen
Platz.
Mutzi gefällt es auch und sie spaziert in der Gegend.
Neben uns campt ein junges Kletter Pärchen, die 1 Jahr im T5 mit
Hochdach hinter sich haben und sich noch immer gut vertragen.
Spät Abends ist der Platz voll mit Klein - und Minicamper. Rundherum
sind wir zugeparkt, aber am nächsten Morgen sind sie bald wieder weg.
Wir nutzen noch die Möglichkeit zu V/E.
Entrevaux: Als wir stoppen und über die alte Brücke gehen, erinnere ich mich, dass
ich hier schon war und sogar auf die Burg hinauf gestiegen bin. Man
sieht den steilen Serpentinen Weg von unten.
Ventimiglia: Oberhalb von Nizza stossen wir auf die Autobahn, die uns geschwind das
letzte Stück nach Italien bringen soll, so denke ich, doch leider ist
kurz vor der Grenze ein Riesenstau, Google meint es sei ein Unfall. Wir
sehen Markierungsarbeiten. Auf jeden Fall benötigen wir für die letzten 9
km 29 min. Dafür bezahlen wir 13,60 Euro!
Das hat sich ausgezahlt.
Erst parken wir oben in Ventimiglia Alta, von wo ich hinunter zum Fluß
spaziere.
Dort entdecke ich kleine Gäßchen, die bergan führen. Ich finde ein
unglaubliches Gassengewirr, teilweise unter den Häusern durch. Spannend
ist es, dass ich wieder genau zum Parkplatz zurück komme.
Vallecrosia: Zum Übernachten fahren wir hinunter an die Strandpromenade. Es gibt
Längsplätze vor einem Campingplatz, die anscheinend
übernachtungstauglich sind.
In Anbetracht, dass es heute Samstag ist und schon nach 18 Uhr, bleiben
wir einfach hier.
Es gesellt sich bald ein zweites Womo hinter uns.
Von dort spaziere ich noch an der Promenade entlang, die Fußgänger
Brücke über den Fluss und auf der anderen Seite auch noch zum Meer.
Überall wird noch aufgeräumt, die Mündungen sind voll mit Ästen und
Material das angeschwemmt wurde.
Die Nacht ist ruhig und nach dem Frühstück fahren wir zurück, damit ich
die schön bemalte Markthalle von außen fotografieren kann und dazu
stellt sich Franz direkt vor die schöne Kirche, wo parken verboten ist.
Gut, dass ich schnell wieder zurück bin.
Bordighera: Durch eine enge steile Gasse schlüpfen wir auf einen sehr großen,
weitläufigen Parkplatz. Laut Tafeln sei die Kurzparkzone vom 15.8. bis
19.8.
Ich frage auch einen Polizisten, ob wir hier stehen dürfen. Er fragt
mich, welche Sprache ich sprechen möchte und erklärt in schönstem
Englisch, dass heute am Sonntag das Parken frei sei.
Also kann ich nach Lust und Laune, alle Gassen der oberen Altstadt
abspazieren. Wer hätte sich das gedacht, dass hier auch wieder so ein
verzweigtes Netz zu finden ist. Es ist hier auch viel freundlicher
gestaltet, jedes Türl an den Hausmauern ist bunt bemalt und Menschen
beleben den Ort.
Die Kirche ist bunt und reichhaltig geschmückt und zu Zeiten der Messe
sehr voll.
Ich gehe ein Stück des Passeggeata Beodo, finde die alte Villa Buen
Retiro mit dem mystischen Garten, gehe auch über den Marabuto hinunter
zum Meer zur Kapelle Sant 'Ampelio und zur Statue der Reina Margherita.
Überall duftet es herrlich nach den weißen Blüten der Klebsame.
Der Brunnen der Liebe und die alten Gummibäume runden das Stadtbild ab.
Franz findet in einer Bäckerei Kekse.
San Remo: Wir finden diesen schönen Freistehplatz direkt am Meer und beschließen,
hier zu chillen.
Ich bereite die allerletzten Käferbohnen mit dem vorletzten Kürbiskernöl
zu.
Dazu kommt fermentiertes Kraut, Zwiebel, Knoblauch, roter Paprika,
Avocado und der Rest des grünen Salates.
Mit den Keksen als Nachspeise sind wir gut gesättigt.
Unsere Jill kann hier wieder raus.
Der Nachbar aus Berlin fragt, ob wir auch in Leucate waren. Er sei zum
Paragleiten dort gewesen. Er teilt uns auch mit, dass es hier eine alte
Bahntrasse gibt, die jetzt als doppelter Fahrrad Weg dient.
Den werden wir morgen testen.
Leider sind die Speichen von Franz's Rad wieder mal kaputt, so müssen
wir mit dem Womo weiterfahren.
Wir parken uns auf einem kostenpflichtigen Parkplatz, wo auch Autobusse
stehen ein und gehen erstmal zum Casino.
Dann bleibt Franz in einem Kaffeehaus sitzen und ich vertiefe mich in
die kleinen Gassen.
Bis hinauf zur Nostra Signora Assunta zieht es mich. Die Aussicht vom
Belvedere direkt unterhalb ist wunderbar.
Unterwegs erlebe ich wieder die kleinen überdachten, sehr hohen,
teilweise düsteren Gassen.
Ich finde auch hier wieder riesige alte Gummibäume und sehr ruhige
Plätze, wo von der quirligen Stadt nichts mehr übrig bleibt.
Es zieht mich auch wieder zur Markthalle, wo ich beim Direktvermarkter
wunderbare Paradeiser erwerbe und beim Bäcker Brot und Süßes.
Die Russisch Orthodoxe Kirche hat bei meiner Rückkehr leider schon
geschlossen.
Das Parken kostet für unseren Camper für die 2,5 Stunden leider 9 Euro!
Bei der Einfahrt stand auf einer großen Tafel, dass die Stunde 1,80
kostet, aber offensichtlich wurden wir jedoch als Camper erkannt und
erst beim Bezahlen sehen wir die unangenehme Überraschung.
Als wir abfahren, steht in unserer Nähe noch ein Ösi.
Imperia: Da wir unterwegs einen Schlafplatz übersehen, entscheiden wir uns,
hierher zu kommen. Den Platz kennen wir noch vom Vorjahr.
Ein älterer Herr in seinem Womo wohnt auch hier.
Er meint, nur im Juli und August sei es nicht möglich, hier mit dem
Camper zu bleiben, zur übrigen Zeit kann man auch länger stehen.
Ich wärme meine restliche Spargel Suppe, um meinen ärgsten Hunger zu
stillen und dann warten wir bis 16 Uhr, wo ein erster Pizza Laden
aufsperrt.
Dort marschieren wir zu Fuß hin und finden zwar keinen originalen
Steinofen Pizza Bäcker, sondern einen Türken vor. Seine Familie ist sehr
freundlich und er fragt, woher wir kommen und ob wir hier auf Urlaub
sind.
Daher erzählen wir ihm von unserer langen Reise und er ist begeistert.
Er möchte das in ein paar Jahren auch machen.
Die Pizza schmeckt hervorragend.
Am Rückweg zum Vario möchten wir noch ein Schleckeis genießen, doch die
Gelati Läden in unserer Reichweite haben noch nix.
So kehren wir bei uns ein, Franz kocht Kaffee, dazu gibt es
Schokokipferl vom Markt und ein paar Kekse aus Chinchon finden wir auch
noch.
Alassio: Diesen Ort wollte ich voriges Jahr schon besuchen, aber weil wir gerade
zu Ostern hier waren, gab es nirgendwo einen Parkplatz.
Mich ziehen die Murales an. An einer Park Mauer sind sehr, sehr viele
bunte Keramik Motive aufgeklebt. Da gibt es viele Details zu bestaunen.
Das Mittelmeer ist heute ziemlich aufgewühlt und umspült einige Häuser.
Ich spaziere bis zur Mole, die weit ins Meer hinausführt und beim
Rückmarsch regnet es auch.
Unterwegs warten viele Lokale und Boutiquen auf Gäste.
In einem Delikatessen Laden besorge ich Prosciutto, Salami und Gran
Padano Parmesan.
Retorbido: Wir finden für heute einen schönen, ruhigen, offiziellen grünen
Stellplatz zum Übernachten. Ein bunter Wohnanhänger mit deutschem
Kennzeichen steht schon hier.
Bisher waren wir mautfrei unterwegs.
Unterwegs koche ich auf einem Schotterplatz neben einer Tankstelle.
Als wir gerade essen wollen, klopft es energisch an unserer Tür.
Ich erkläre, dass wir nur zum Essen hier halten und bald weiterfahren.
Ich zeige den Teller beim Küchenfenster hinaus.
Der Klopfer grinst und zeigt uns den Daumen nach oben. Er bittet uns
nur, dass wir wenn wir wegfahren, das Tor zuziehen sollen.
Ich bedanke mich freundlich und wir verspeisen unsere Melone con
Prosciutto und Pasta mit Gemüse Sugo und Gran Padano Parmigiano.
Als Franz beim Kaffee Trinken ist, klopft es nochmal und ein anderer
Mann erklärt, dass das ein Privatplatz sei.
So räumen wir das Feld und ziehen Leine.
Abends lassen wir Mutzi nochmal raus und diesmal dauert es noch lange,
bis sie komplett vom Regen durchnässt wieder kehrt.
Sie versteht es dann auch nicht, dass sie so nicht in unser kuscheliges
Bett darf.
Nach der sehr ruhigen Nacht und dem Frühstück entsorgen wir und steuern
nun die nächste Autobahn Auffahrt an um näher Richtung Heimat zu
gelangen.
Torri di Quartesolo: Nach einer langen Strecke teilweise im Starkregen gibt es hier Kaffee und Kekspause.
Gorizia: Tagesziel für heute ist der grüne kostenlose offizielle Stellplatz.
Wir essen die Reste von gestern plus das letzte Glas Rindfleisch für
Franz.
Unsere Mutzi kennt sich offenbar schon gut aus und ist von heute
Nachmittag durchgehend bis morgen früh um 6 Uhr unterwegs.
Wir verbringen den Abend in Gesellschaft unserer deutschen Nachbarn, die
den gesamten Winter in Italien verbracht haben, und die auch lauter
positive Erfahrungen gesammelt haben.
Sie haben ihr Haus in Deutschland gegen ein Ferienhaus getauscht und
sind die meiste Zeit mit ihrem rollenden Tiny Home unterwegs.
Die Zeit verrinnt wie im Flug.
Am nächsten Vormittag spaziere ich auf die Burg, die ich mir auch innen
ansehe. Weiters zieht mich das Cromberg Schloss an, wo ich eine private
guided Tour erleben darf.
Franz und ich essen im Wiener Haus, wo er endlich wieder Wiener
Schnitzel erhält.
Anschließend holen wir uns ein Schleckeis.
Skofjia Loka: Ich suche hier nochmal meinen Zahnarzt auf und wir übernachten auf dem
Platz, wo wir schon unsere erste Nacht dieser Reise verbracht hatten. Am
nächsten Vormittag wollen wir mal in die Altstadt spazieren.
Der offizielle Stellplatz unterhalb des Ortes bietet sich dafür an. 2
Stunden parkt man gratis.
Auf unserem Spaziergang entdecken wir eine Süßigkeiten Backstube.
In der Nähe des Hauptplatzes finden wir eine Perkarna - eine Bäckerei
mit schwarzem Brot.
Trojane Paß: Unterwegs tanken wir zu freundlicheren Preisen als in Österreich.
Wir freuen uns jedes Mal, wenn wir die Hochpreisländer wie Frankreich
und Italien durchfahren können, ohne zu tanken, weil wir genug bunkern
können.
Die hohen Berge sind schon präsent.
Hier am Krapfenpass ist ein Stopp nötig, zum einen wegen der herrlichen
Süßspeisen und zum zweiten, weil der Vario plötzlich nicht mehr zieht.
Der Franz findet den Fehler sofort: das automatische Umschalten von
einem Tank auf den anderen funktioniert nicht mehr. So kann er jetzt
manuell umschalten, somit ist unsere Heimfahrt gerettet.
Ich hole in der Zwischenzeit Krapfen, Gibanica und Cremeschnitte.
Wieder daheim: Der Reisekreis schließt sich nun. Schön wars und es ist alles gut
gegangen und wir hatten dieses Mal keine unerwarteten Vorkommnisse.
Darüber freuen wir uns sehr und sind sehr dankbar.
Der Schnee hat sich entschlossen, uns zu begrüßen.