Sunday, November 20, 2022

Winterreise nach Spanien 2022 Teil 1

Am Samstag den 19. November 2022 ist es wieder soweit, der Vario ist gepackt und die Mutzi überredet, einzusteigen und mit auf lange Reise zu kommen.

Franz hat die Reisepause daheim genutzt, um dem Vario einen neuen Wechselrichter zu gönnen und sich selbst eine Siebträger Kaffeemaschine. Das Fahrzeug bekam neue Bremsen und wurde neu typisiert und hat ein Wertgutachten bekommen. Im Zuge dessen musste eine Auflastung gemacht werden, die konnte der Ziviltechniker bei der Landesregierung einreichen. Wir erhalten einen neuen Typenschein, der Zulassungsschein wird umgeschrieben und das Warten hat ein Ende. Wir starten - langsam wie immer, der erste Übernachtungsstopp ist in Gaishorn am See. Hier gibt es einen offiziellen Stellplatz, der im November sogar gratis ist, weil das Wasser und der Strom abgedreht sind. Zuhause ist es noch neblig, in der Obersteiermark kommt die Sonne hervor. 

Die Mutzi nutzt den Freigang am Stellplatz und schläft dann brav in der Nacht. 

Am Sonntag geht unsere Fahrt über den Pyrhn Pass nach Neuhofen an der Krems, wo Franzs Sohn Alex bei den Schwiegereltern zu Gast ist und wir werden von denen prompt zum mittäglichen Schweinsbraten eingeladen. Wir verbringen einen geselligen Nachmittag und Abends steuern wir in Marchtrenk den Womostellplatz an. Mutzi ist nicht so begeistert, er ist sehr frequentiert. 

Wir erleben eine ruhige Nacht und entdecken sogar einen VW Bus mit Hochdach, der an der Stromleitung hängt. 

Franz kauft beim Obi in Wels ein Brettl und lässt es auf die richtige Größe zuschneiden, damit Jill wieder eine Lücke in der Schiebetür hat, wo sie zwischen Fahrerhaus und Wohnraum hin und her wechseln kann, ohne dass wir die Türe offen lassen müssen. 

Dann geht unsere Fahrt weiter über Braunau nach München. Wir stellen uns wieder auf den altbekannten Feldmochinger See. Ich richte erstmal Käferbohnen und grünen Salat, danach spazieren wir zu Schneids Kaffeerösterei. Hier kann Franz nach Herzenslust verkosten und seinen Vorrat aufstocken. Wir gönnen uns auch Mandel - Blaubeer - und Schokokuchen, ich werde mit goldener Milch verwöhnt. 

 


Nach unserem Spaziergang koche ich einen Eintopf aus Kartoffeln, Karotten, Lauch, Sellerie. Später besuchen uns Alex und Pia, wir gehen nochmals eine Spazierrunde und jausnen dann zusammen. 

Jill verlangt mal raus, dann rein und spielt das Spiel jedes mal reinkommen soll es Leckerlis geben. 

In der Nacht bleibt sie brav bei uns, sodass wir am nächsten Morgen weiter ziehen können. 

Wir nehmen die A96 über Memmingen und Lindau, fahren gemütlich am Bodensee entlang, um in Donaueschingen erneut zu stoppen. Hier freuen wir uns über einen schönen ruhigen Stellplatz, essen erst wieder Salat mit Käferbohnen, sehen uns die Altstadt mit der Donauquelle und dem Start des Donauradweges an. Von hier legt die Donau 2,840 km zurück, bis sie ins Meer mündet und wir befinden uns auf 678 m Seehöhe. Es gibt auch noch das blaue Rathaus mit einem Brunnen mit Musikergruppe und den Hanselbrunnen zu sehen. Auch schöne alterwürdige Häuser fallen auf, ebenso wie das Fürstenberg. 

Ich koche Paprikakraut mit Nudeln, freue mich über eine Einheit Viniyoga als online Webinar der Yogaakademie, Mutzi erkundet die Gegend. 

Die Nacht ist ruhig, rechts und links von uns stehen Womos. Am nächsten Tag, nach dem Frühstück gehen wir zu Fuß zum Zusammenfluss von Brigach und Breg.


Unser nächstes Ziel ist nur eine halbe Stunde entfernt. Zuerst rollen wir durch den schönen Ort Löffingen und nach Reiselfingen finden wir einen Wanderparkplatz für die Wutachschlucht. Franz packt sein Fahrrad aus, ich marschiere zu Fuß los. Erst müssen wir ziemlich steil ca. 200 Hm absteigen, um zum Fluß zu gelangen. Wir gehen über den Steig, wo wir danach den ehemaligen Standort von Bad Boll sehen. An dieser Seite ist der Weg wegen eines Erdrutsches gesperrt, so queren wir den Fluß wieder und gehen bis zum Dietfurt Rastplatz wo wir jausnen und danach wandern wir bis zum gleichnamigen Schleierwasserfall und zu den Ruinen Oberdietfurt. Kurz danach kehren wir um, da das Geände für Franz's Rad zu unwegsam wird. Über einige Stufen und Wurzeln haben wir es ja noch getragen, aber dann geben wir auf und in der Nähe des Dietfurt Wasserfalles gibt es einen schönen Fahrweg, um die 200 Hm wieder hinauf zu unserem Parkplatz zu gelangen.  


Dietfurter Schleierwasserfall






Nach der Wanderung bleiben wir gleich am Parkplatz für die Nacht und lassen unsere Jill ins Freie. Franz startet aber nochmals an und will den Vario noch ein paar Meter überstellen, sofort prescht unsere liebe Katze auf das Womo zu und wir lasssen sie herein. Später will sie gar nicht mehr hinaus. 

Franz flockt Roggen und Rotkorn, ich zerkleinere Trockenfrüchte und Nüsse und schabe Äpfel, um Apfelbrot zu backen. Als Abendessen koche ich Kohlrabi mit Lauch, Knoblauch und Zwiebeln, roten Linsen und Buchweizen. Gewürzt wird mit Garam Masalla, Suppenwürze und Zitronensalz. 

In der Nacht und am nächsten Morgen regnet es noch, sodass wir gleich nach dem Frühstück Richtung Frankreich weiter ziehen.

In Neustadt, dem Doppelort von Titisee fndet Franz den gut sortierten Bioladen Sesam, wo wir Gemüse, Brot, Kuchen und Milch aufstocken. Nun kann es losgehen, kurz nach Mittag überschreiten wir mittels Rheinbrücke die Grenze zu Frankreich. Und bald treffen wir in Belfort ein, diesen Tipp erhielten wir von Bernhard Darkdog. Der Platz ist hervorragend, um die Stadt zu erkunden, Wasser fassen und entsorgen könnte man auch und manche Stellplätze haben sogar Strom, der kostenlos sein soll. 

Ich sehe mir die Stadt alleine an, Franz will sich ausruhen. Ich umrunde die Zitadelle, wobei ich mehrmals durch Felstunnels gehen muss. Der Weg lohnt sich, die Aussicht auf die Stadt ist toll. Danach sehe ich mir die Altstadt und die Basilika an, die sogar offen hat. 









Unsere Weiterfahrt erfolgtmautfrei über Rougemont, wo wir eine günstige Tankstelle vermutet haben. Wir übernachten direkt mit Blick auf die Zapfsäule. Leider bleibt der Diesel immer teuer, obwohl das App uns vorgaukelt, dass er hier tagesaktuell nur 1,74 € kosten sollte. 

So fahren wir am nächsten Tag unverrichteter Dinge ab, die Mutzi konnte wenigstens ihr Fell lüften. 

Weiter geht es östlich von Lyon, wieder foppt uns das Benzinpreis App. Win hangeln uns weiter südlich.

Beim Labyrinth von Hautes Rives übernachten wir gut und ganz alleine, jausen heute nur kalt, Mutzi erkundet kurz die Gegend. Wir sehen uns wieder Reise Bericht Videos in Youtube auf unseren favorisierten Kanälen au. Nach dem Frühstück fahren wir schnurstracks in die Stadt, wir werden von einem Passanten darauf hingewiesen, dass hier die Gendarmerie laufend kontrolliert und wir eine Straße bekämen. Der Stellplatz sei aber jetzt gratis und so haben wir auch einen kurzen Weg über die Brücke. Den Fußweg kenn ich eh schon, ist es heute der dritte Besuch. Beim ersten Mal letzten November konnte ich keinen C Test vorweisen, beim nächsten Mal im April wollte ich nicht solange in der Warteschlange anstehen. Heute passt es. Es sind zwar schon Menschen vor uns, aber ich kann überall ungestört fotografieren. Rentner Rabatt gibt es allerdings keinen, aber wenn ich bedenke, dass der Herr Cheval hier 33 Jahre jeden Tag Stein für Stein hergeschleppt und in dieses Kunstwerk verbaut hatte, dann bezahle ich sehr gerne dafür, dass ich es sehen darf. Danke Heiko für den wunderbaren Tipp!


Wir umrunden das Bauwerk mehrmals, steigen treppauf und ab auf die verschiedenen begehbaren Terassen, gehen in enge Tunnels und Grotten, verbringen einige Zeit damit, um alle Details zu entdecken. In einem Nebengebäude gibt es einen Filmraum, wo Facteur Cheval im Original Ton und Bild interviewt wurde. Im Geschenke Shop kann man auch Bücher und Ausmaldrucke von diesem Kunstwerk erwerben. Als wir wieder beim Womo sind, suchen wir wieder einmal unsere Katze Jill. Ich stelle mich schon wieder auf eine längere Zwangspause ein, als Franz sie auf dem Beifahrertrittbrett findet. Ganz ruhig und zusammengekauert, nur die Augen leuchten heraus. Durch das schwarze Fell war sie für mich in dem finsteren Loch unsichtbar. Sie hat sich nicht einmal durch das Rascheln des Leckerle Sackerl anlocken lassen. 

Heute geht unsere Fahrt in den Süden wieder mautfrei weiter bis Fons sur Lussan, wo die Gemeinde einen grünen Stellplatz zur Verfügung stellt. Wir sind die einzigen Gäste, Mutzi wird durch Stimmen und Hundegebell im naheliegenden Wald irritiert. Sie erledigt nur kurz ihre Geschäfte und schon liegt sie wieder neben uns. Ich koche Kartoffeln und bereite Salat mit Zuckerhut, Radicchio und Fernente, dazu gibt es rote Rüben Chips. Vorher essen wir noch das Apfelbrot und als Nachtisch gibt es Apfelkompott mit Windbäckerei, Rosinen und Schnapskirschen. 

Wir sind bereits eine Woche unterwegs, als wir oberhalb von Montpellier das Meer erreichen. Ich finde bei la Grande Motte den Parkplatz au petit travers, wo wir nur duch einen Dünengürtel vom Meer getrennt sind. Wir verbringen unsere Mittagsrast und wenn morgen nicht schon Wind angesagt wäre, würden wir hier noch - wie einige Camperkollegen mindestens noch einen Tag lagern. 


Aber so blättern wir durch bis Fitou, wo wir den Übernachtungsplatz am Fußballfeld schon kennen. Es wird gerade dunkel, als wir ankommen. Die Mutzi erkundet ihr Terrain, aber weil hier immer wieder Hundespaziergänger unterwegs sind, gefällt es ihr gar nicht so gut. 

Montag und Dienstag verbringt Franz mit surfen an den Leitplanken von Leucate Plage. Der erste Tag ist richtig unwirtlich, erst regnet es sogar. Aber franz freut sich schon so drauf, sodass er sich gar nicht überwinden muss. Ich bleibe lieber im Vario und mache es mir gemütlich. Ich backe Apfelkuchen und eine Maispizza. Erst spät Abends kehrt Franz zurück.

Montag schlafen wir mal in Port le Bacares, dort haben wir vor zwei Winter schon mal versucht, zu bleiben, aber bevor wir den zweiten Abend starten konnten, kam die örtliche Polizei und forderte uns auf, den Stellplatz anzufahren. Nun lesen wir jedoch, dass es hier wohl geduldet wird. Die Nacht verläuft ruhig, ein Van gesellt sich auch zu uns. 

Am Dienstag Morgen fahren wir nach Leucate zurück, wir kaufen im Bioladen ein und frühstücken am Surfspot. Heute sieht es gemütlicher aus, doch als der Franz das passende Segel gespannt hat, der vorgang dauert ca. 1 Stunde, verändert sich der Wind so, dass er wieder ein anderes Segel benötigt. 

Ich beschäftige mich mit meinem PC, die Daten wollen auf eine neue Festplatte kopiert werden und ich sortiere und kopiere mir neue Daten auf mein Tablett. 

Heute backe ich im Omnia  Brokkoli Gemüse und schlage Eier und Käse drüber, zum Schlafen fahren wir jedoch wieder zurück nach Fitou, morgen soll ja wieder windfrei sein. 

Da es in der nächsten Zeit keinen Surftechnisch relevanten Wind gibt, Beschließen wir am Mittwoch weiter gen Süden zu reisen. 

Wir stoppen an der Plage Nord St. Cyprien, weil wir eine Camper Kolonie sehen und stellen uns prompt zu einem MB Camper dazu. Bald kommen wir ins Gespräch und erfahren, dass man hier gratis stehen und sogar Wasser fassen darf. 

Wir fahren jedoch zu einem privaten Stellplatz, wo wir entsorgen und versorgen können - alles zusammen kostet 2 Euro. Die letzte Nacht verbringen wir in Racou bei Argeles. Den Stellplatztipp erhalten wir von Heiko und freuen uns sehr darüber - schade nur, dass die Freunde nich selbst dabei sein können. Unser Platz vom letzten Mal ist leider Baustelle, aber hier ist es auch schön. Wir genießen die Sonne und essen Kuchen und Kompott im Freien. 

Der Camper Kollege hat es sich besonders gemütlich gemacht!



Jemand hat die Höhenbegrenzung beiseite gelegt
Der nächste Morgen ist sehr kalt, klar, wenn man den verschneiten Canigou so präsent sieht. Also zieht es uns weiter in den Süden.

Wir fahren an der Küstenstraße entlang über die Grenze und beim ersten Ort Portbou mache ich mich auf fotopirsch.



steiler Anstieg zur Kirche

Der nächste Stopp ist in Port la Selva, hier soll es einen prächtigen Sonnenuntergang geben. Mir gefallen vor allem die herrlichen weißen Häuser, die sich an den Felsen schmiegen. 

Für unseren ersten Übernachtungsstop in Spanien haben wir Cadaques bzw. Portlligat auserkoren. In ersterem besteht Womofahrverbot, aber im zweiten gibt es einen riesigen Parkplatz, wo schon viele Womos lagern. Wir finden internationales Publikum und fühlen uns gleich wohl. Ich koche Kartoffelgulasch und nachher erkunden wir die Bucht. Ein paar Minuten zu Fuß ist das Dali Wohnhaus zu sehen. Das kenn ich von einem früheren Besuch, aber vielleicht gehe ich nochmals hin. Leider ist der Fußweg nach Cadaques gesperrt und die Restaurant Hütte am Parkplatz für heute auch schon. Gerne wollten wir heute einmal essen gehen. Die Wildschweine, die jeden Abend hier am Platz erscheinen sollen, gehen spurlos an uns vorüber. Auch Mutzi erkundet das Gelände, ohne dass sie mit Kampfspuren zurück kommt. 

 





Am nächsten Tag, Freitag den 2. Dezember vollenden wir unsere zweite Reisewoche. Da es relativ windig ist, gehen wir zu Fuß nach Cadaques. Franz's Knie schmerzt, aber er hält durch. Im Ort kaufen wir im erst besten Laden Brot - gleich 2 Sorten: Deutsches und Chabatta. Außerdem verlockt es mich nach Käsetoast, Franz möchte eine Schaumschnitte. Während er noch kämpft, sie weg zu essen, suche ich den Supermarkt auf, um nach Pampelmousen und Kokoswasser zu suchen. Beides fällt heute aus. Ich begleite Franz zum Casino am Meer, das erhielten wir als Tipp von unseren Mitcampern. Franz bleibt hier sitzen und gehe auf  Fotosafari. Ich möchte auf die Insel Es Sortell, aber wie ich es auch versuche, gerate ich auf privates Terrain. So kehre ich halt um und begnüge mich mit anderen Fotomotiven, die es hier ja reichlich gibt. Ich komme auch am Dali Museum um vorbei, hole Franz ab und wir essen in einer Pizzeria. Dort gibt es Menüs, wir können uns Vorspeisen, Hauptspeisen und eine Creme Catalan aussuchen, ein Krug Sangria ist auch dabei. Wir zahlen aber nur den Menüpreis von 16,90 €. Wir sitzen noch länger, bis der Krug leer ist und dann zotteln wir querfeldein zurück nach Portlligat.  Da der "normale" Weg wegen Bauarbeiten gesperrt ist, gelangen wir illegal in den Dali Garten, wo wir aber ungeniert durchschreiten und uns einige sehenswerte Stellen ansehen. Den Ausgang.und die Security passieren wir ohne viel zu fragen. 

Unsere Mutzi wartet schon auf uns und sieht auf der Beifahrer Seite heraus. Sobald wir die Eingangstür öffnen, macht sie einen Satz heraus. 

 















Am Rückweg "verirren" wir uns noch in den Garten von Dalis Wohnhaus und schlendern ungeniert durch!

wunderschön in der Abendsonne leuchten die Hügeln in "unserer" Bucht

Am nächsten Tag beschließen wir mit dem Fahrrad zum Cap Creus. Das Wetter ist sehr schön, wir sitzen in der Sonne und genießen die Ausblicke unterwegs und am Leuchtturm. Leider hat niemand von uns Geld eingesteckt, so müssen wir auf Getränke im Cafe verzichten. 

Wir beschließen aber Geld zu holen und dann nach Cadaques zu fahren, um einzukaufen und am Strand etwas zu trinken. Unsere Womo Nachbarn sind auch auf den Weg dorthin und so schließen wir uns zusammen. Wir genießen Sangria im Casino.

Abends wollen wir nochmals  zusammen quatschen. 




In der Womo Küche gibt es heute Nudeln mit Steinpilzen und Erbsen und für Franz Faschiertes dazu. 

Am Nachmittag radeln wir mit unseren Womo Nachbarn nach Cadaques, um beim Casino am Strand zu sitzen und Sangria zu schlürfen. Wir unterehalten uns so prächtig, sodass wir uns für den Abend wieder vereinbaren. Wir kaufen im Spar ein. Wir fachsimpeln bei Sangria, mehreren Puntigamern, Pringles und Erdnüssen. 

Heute am Sonntag beschließe ich doch, das Dali Haus nochmals an zu sehen. Ich war ja vor sehr vielen Jahren schon mal hier und da war so wenig Zeit, weil es während eines normalen Urlaubes im Arbeitsleben war. So genieße ich es jetzt um so mehr, zeitlos glücklich zu reisen. Ich erinnere mich auch gar nicht mehr an Details. Sogar jetzt im Winter muss ich ca. 20 Minuten warten, weil man als Besucher eine fixe Zeit zugewiesen bekommt. Es dürfen immer nur ca 6 Personen zu einer Führung, weil die Gänge zwischen den Räumen doch recht eng sind. Und so kann ich auch schön fotografieren. Wir werden durch Empfangsraum mit Lippensofa und ausgestopftem Polarbär ins Gäste Eßzimmer, Lounge, Schlafzimmer, Ankleidezimmer, Badezimmer, Flüsterzimmer geführt. Danach werden wir in den Garten entlassen, wo wir uns frei bewegen dürfen. 

 







Ankleidezimmer mit Fotos von berühmten Persönlichkeiten, die ihn hier besucht hatten

Akkustik Raum

Bade Accessoires



Modell Zimmer

Terrassen Fenster mit Ausblick auf die Fischerboote

Gäste Esszimmer

Empfangsraum mit Lippensofa
Danach hole ich Franz und wir wandern über die Klippen zur Platja de Calders und dann nach Cadaques, um am Strand Eis und Eispalatschinken zu essen. 








Danach stapfen wir den steilen Weg hinauf Richtung PortLligat und als wir bei der Kirche ankommen, sehen wir schon die Polizei, die die Absperrung kontrolliert. Wir gehen weiter, bis die weg sind, die kommen aber wieder zurück und wir tun so als ob wir nichts Böses im Sinn haben und als sie wieder weg sind, gehen wir an der Absperrung vorbei und können den kurzen Weg hinunter zum Dali Haus gehen. Es kommen uns auch andere entgegen. Abends sitzen wir bei unseren Nachbarn in der Womo Hütte. Es gibt guten Glühwein und Rainer schenkt Bier aus der Liter Flasche aus.

Heute Montag den 5. Dezember verlassen wir unseren tollen Platz und fahren erstmal nach Roses, wo wir uns eine Sim Karte kaufen. Wir bitten den Angestellten, die Karte gleich zu aktivieren. Er meint, wir brauchen nur zahlen und er macht alles. 20 Euro für 120 GB, das ist doch in Ordnung. Und Parkplatz finden wir exakt vor dem Shop. Anschließend parkt Franz um, ich möchte in den Bioladen, aber als ich ihn erreiche, hat er schon zu. So fahren wir weiter nach Aiguamolls. Da wir das Camper Verboten Schild sehen, sind wir erst irritiert und fragen im Info Center nach. Als wir dem Angestellten mitteilen, dass wir mit dem Camper hier sind, meint er "schön und klärt uns auf, dass es hier im Sommer eine Camper Flut gäbe, sodass sie das Schild aufstellen. Wir können aber gerne eine Nacht bleiben. Wir zahlen den Eintritt von 5 Euro und radeln zu diversen Beobachtungsposten. Wir werden auch fündig, so können wir in einem Verschlag, große Flamingos, graue und weiße Reiher, Schwäne  und jede Menge Enten beobachten. Auf der Rückfahrt sehen wir noch ein schloßähnliches Haus. 






Wir schlafen sehr gut, unsere Mutzi kommt brav zurück und so können wir gut gelaunt in unseren bereits 18. Reisetag starten. Nach dem Frühstück gehen wir zu Fuß ein Stück des Weges Richtung Meer. Wir sehen in einiger Entfernung auf einem Baum 2 Kormorane, aber auch nur, weil ich einen anderen Beobachter frage, was er hier erwartet - er hat ja ein sehr großes Objektiv aufgeschraubt. 

Wir kommen auch an einem Hütterl vorbei, wo man Wildschweine oder Dachse beobachten könnte, sollten grad welche hier sein. Da müsste man aber Abends hier warten. 

Wir wollen aber weiter nach Empuriabrava, wo wir wieder einen Bioladen vermuten. Franz parkt das Womo auf einen großflächigen Platz und ich marschiere los. Leider hat auch dieser Laden zu. Heute ist anscheinend Feiertag, da gibt es sowieso nur eingeschränkte Möglichkeiten. Also hole ich einfach in einem normalen Markt ein Baguet und dann sehe ich mir den Ort an. 




Dsnach wollen wir weiter nach Peralada, den Ort haben uns Renate und Rainer empfohlen. Die Zufahrt ist etwas heikel, da wir bald vor einer tiefliegenden Unterführung stehen. Aber Franz kann gut reversieren und so finden wir eine andere Route. Der Stellplatz dort ist sehr voll, so gehen wir nur eine Runde durch den Ort. Franz bleibt im erstbesten Cafe, ich marschiere noch weiter zur alten Stadtmauer. 


Franz vorsorgt sich mit einem Sandwich und ich esse die Suppe von gestern. 

Danach starten wir nach Besalu, wo wir wieder auf Renate und Rainer treffen. Die beiden motivieren uns, noch Abends in den Ort zu gehen, der sehr stimmungsvoll ist. 

Danach sitzen wir noch gemütlich bei uns zusammen und fachsimpeln. 


Am nächsten Tag gehe ich nochmals alleine in den Ort. Ich finde auch den Weg hinauf auf die Stadtmauer, wo es eine Schautafel von einem mittelalterlichen Haus gibt, dessen Mauerreste noch vorhanden sind. Weiters kann ich cremigen Nusslikör verkosten und Schafkäse.Ich schlendere am Circus Museum vorbei, gehe ins Schinken und Wurst Museum.









eine Hausfassade ist mit Sesseln dekoriert

Danach verabschieden wir uns wieder von unseren Bekannten und fahren weiter nach Olot. Die Fahrt dauert gerade mal eine halbe Stunde und wir finden bald den Stellplatz für heute. Dann machen wir uns auf den Weg zum Parc Nou - Franz mit dem Radl, ich zu Fuß. Danach finden wir noch einen Bio Supermarkt, wo wir unsere Vorräte aufstocken können. 



Heute gibt es in der Womoküche Kichererbsen Eintopf mit Buchweizen und Möhren, Sellerie und Lauch. 

In dieser Stadt fällt uns auf, dass sie sehr multikulturell ist. Hier in Spanien sind uns noch nie soviele dunkelhäutige Menschen begegnet, wie hier - verschleierte und welche mit Turban.

Franz meint, die Stadt sehe trostlos aus, aber bei genauerem Hinsehen gibt es schöne Gebäude, alte Bäume, sogar einen Kreisverkehr mit einem sehr großen Baum. Und es gibt mehrere kleine Vulkane rundherum. Im Parc Nou finden wir auch ein Vulkanmuseum und Reste von Vulkangestein. 

Ich lese etwas später als wir gar nicht mehr im Ort sind, dass in Olot die Bewohner das Entstehen eines Mc Donalds boykottiert hatten. Im Gebäude wird nun schnelle Küche mit regionalen Zutaten bereitet, es gibt kein Plastik, sondern richtige Teller und richtiges Besteck!

Am nächsten Tag spaziere ich nochmals in die Altstadt und sehe, dass die Kirche mitten zwischen den Häusern steht. Da heute der 8. Dezember ist, sind auch hier einige Geschäfte geschlossen. Wir fahren weiter nach Castellfollit, wo R&R schon auf uns warten. Da es heute düster ist, hat Renate den rettenden Einfall, einen Kuchen zu backen und wir dürfen zusehen und essen. Die beiden haben den Luxus einer Küchenmaschine, so können sie Mehl frisch mahlen, Ei Schnee flaumig schlagen und sehr gut schmeckt der Nuss Kuchen! Wir trinken Whiskey Likör von Affenzeller und einen Nuß Creme Likör, den ich in Besalu gekauft hatte. Der erste ist nach einer Runde leider schon leer und der zweite findet außer bei mir keinen Anklang. Wir plaudern mit einer kurzen Kochunterbrechung bis Abends. 

Ich bereite heute Frisee Salat mit Bohnen und Fermenten und Karfiol mit Karotten und Lauch mit Eiermilch im Omnia überbacken.  

Bei unseren Gesprächen erfahren wir von Womo Iberico. Das Pärchen beschreibt seit 30 Jahren die Reisen nach Spanien, es werden alle Stellplätze und Sehenswürdigkeiten kommentiert. Ich bin begeistert. 

Wir lernen auch "Elfchen" kennen und bekommen sogar eines von R & R geschenkt. Das rührt mich sehr. Es ist nur eine kurze Textpassage bestehend aus 11 Wörtern, aber sehr nett:

Spanien

Teilzeit Nachbarn

Melitta und Franz

Verstehen, Spass, Begleitung, Lachen

 Reisefreundschaft

Heute am Freitag den 9. Dezember gelingt uns ein Sonnen Spaziergang durch den Felsen Ort Castellfollit und weil es so schön ist, wandern wir gleich rundherum, um sie von unten auch noch zu bestaunen. 


als Belohnung nach der Wanderung mit einigen Höhenmetern gibt es Leckerlis aus dieser Patisserie











Danach fahren wir nochmals nach Olot zum Bioladen und packen unsere beiden Rucksäcke voll, die wir zum Womo zurück Radeln. Anschließend haben wir noch eine halbe Stunde Fahrzeit zu den Wasserfällen. Renate hat mittels Google Fotopunkten diesen schönen Ort gefunden. Wir wandern zum Wasserfall Gorg de la Plana. Rainer hat Mut genug im kalten Wasser zu schwimmen.

neben diesem Friedhof gibt es einen schönen Parkplatz, wo wir heute übernachten.


bei diesem Wasserfall ist leider Schluss, es gäbe noch einen Weg zu einer Höhle und einem weiteren Wasserfall.

Ich koche heute Spinat Eierspeis mit Frisee Salat mit grünen Bohnen und Fermenten. Franz verzehrt ein Mandelkipferl aus dem Laden und griechisches Yoghurt mit Honig und Banane. 

Abends sind wir bei R & R zu Gast, wir erfahren unter anderem, dass sie Steine bunt anmalen ( das wollte ich auch schon immer ) und für das Enkelkind ein schönes Regal für die Toniebox und die Figürchen gebastelt haben. Die Fotos von ihren Werken sind einmalig - Gratuliere!

Am nächsten Tag ist es grau in grau, wir lassen uns Zeit mit unserer Entscheidung, was wir weiter machen. Ganz kurz überlege ich mir, alleine die restlichen Gorgs, also Wasserfälle anzusehen, aber alleine mag ich nicht so recht. Zu Mittag verabschieden wir uns wieder von den Reisefreunden - wir möchten gerne ans Meer, während die anderen nach Girona fahren. 

Lloret de Mar ist bald erreicht, einen Parkplatz zu finden schafft Franz auch bravourös. Gott sei Dank ist hier wenig los, so sind alle Bezahlplätze frei und auch im Winter kostenlos. Die Automaten sind offiziell blombiert. Wir wandern gleich einmal zu einem Aussichtspunkt und dannach gehe ich alleine zum Privatgarten Jardins de Santa Clotilde. Ich erhalte den reduzierten Eintritt und kann fast alleine durch die Parkanlage schlendern. 


Bourgainvillean blühen hier überall





Danach möchte ich zum Startpunkt des Küstenwanderweges Cami de Ronda, von dem ich im Frühjahr schon ein paar kleine Etappen zurückgelegt hatte. Wir können mit dem Vario sogar die Serpentinen hinunterfahren, sodass ich sogar die Cale Francese entlang und die Straße vom Strand wieder zurück heraufgehen kann. Der Abschnitt ist wirklich herrlich!



Währenddessen sucht Franz nach einem Schlafplatz und berichtet mir, dass im geplanten Ort Blanes am offiziellen Stellplatz lt. Park4night bei jeder Bewertung eingebrochen wurde. Daher suchen wir das Weite und finden im nächsten Ort weiter im Landesinneren wieder einen schönen offiziellen Stellplatz. Er liegt zwar etwas abgeschieden, doch als ich bereits 3 Camper entdecke, bin ich beruhigt. Ich brate das Kraut, das gestern beim Fermentieren nicht mehr ins Glas gepasst hatte, zusammen mit Sellerei, Möhre, Lauch und Paprika und koche Nudeln dazu. Frisee Salat ist auch noch übrig. Schon beim Essen fällt uns laute Musik auf, Franz sucht wieder einen neuen Platz. Wir starten los, leider schickt uns das teure Lkw Navi Sygic heute schon zum zweiten Mal in die falsche Richtung. Blöd ist nur, dass wir so noch in einen Autobahn Stau Richtung Barcelona kommen. Erst freuen wir uns, dass es in 500 m eine Abfahrt gibt, doch da geht es nur zu einer überfüllten Raststation. Wir überlegen sogar hier zu bleiben, aber wir hätten gar keinen Platz! so fahren wir 5 km weiter in die falsche Richtung und kommen nach Hostalric, wo wir von neuem P4N befragen. Ich traue meinen Augen nicht, dass hier auch vor lärmenden Menschen gewarnt wird. Heute ist halt Samstag, da wird natürlich überall gefeiert. Da es schon 20 Uhr ist, wählen wir das kleinere Übel und stellen uns neben eine Logistic Firma. Franz fragt einen Angestellten der aus dem voll erleuchteten Gebäude kommt. Gut, dass wir hier bleiben dürfen, denn die Katz ist schon aus dem Sack bzw. Womo und auf Erkundung. Wermutstropfen ist nur, dass Kühlaggregate die ganz Nacht dröhnen.

Wir schlafen jedoch gut und lange, nach dem Frühstück, als wir losfahren, bedanken wir uns noch bei 2 Angestellten, die gerade im Freien sind. Wir erhalten einen Daumen nach oben und wir geben einen ebensolchen!

 Heute am 11.12. - es ist bereits der dritte Adventsonntag - fahren wir an die Küste zurück und suchen bei Callela die sehenswerten Plätze. Ich kann gerade den Leuchtturm ablichten, woanders finden wir leider keine Parkplätze. Wir wollen uns auch nicht allzu lange in der Gegend aufhalten, weil ich heute vor 13 Uhr noch zum Kloster Jeroni de la Murtra möchte und Franz will bei einem der vielen Mediamärkte rund um Barcelona Flügel für seine Drohne kaufen. Das Kloster erreichen wir, indem Franz ein Fahrverbot für über 3,5 Tonner ignoriert und ich das letzte Stück noch 1,5 km steil bergauf laufe. 10 Minuten vor 13 Uhr frage ich um Einlaß. Erst erhalte ich eine Absage, weil es keine Führungen gibt, aber der gute Mann erlaubt mir, mich einige Minuten um zu sehen. Ich freue mich sehr, kann ich doch Kreuzgang und einige schöne Details bewundern. In der Kirche versammelt sich gerade eine Gesellschaft zur Hl. Messe. Und im Kreuzgang treffe ich auf eine Gruppe, die geführt wird. Als ich den Heiligen Ort verlasse, spielt die Kirchenglocke die Melodie von "Freude schöner Götterfunken" Den gesamten Rückweg hinunter muss ich schmunzeln.





Franz chauffiert bravourös zurück auf die Autobahn, die um und durch Barcelona ja gratis ist und die heute Sonntag sogar staufrei zu passieren ist. Am südlichen Stadtrand von Barcelona finden wir einen Mediamarkt ziemlich nahe an der Autobahn, Franz geht zu Fuß dorthin, ich und Jill bewachen in der Zwischenzeit den Vario. Franz richtet für mich den Bremsenreiniger, falls jemand versucht ein zu brechen. Ich glaube zwar mitten am Tag Ruhe zu haben, aber bei genauererm Hinsehen parken wir unmittelbar neben einer Barackensiedlung, wo Menschen bei einem Loch im Zaun aus und ein steigen. 

Franz ist leider bezüglich des Flügels nicht erfolgreich, aber mein Reiseföhn findet den Weg ins Womo.

Anschließend gondeln an der wunderbaren Steilküste von Garafe entlang, bis wir bei Sitge die Küste wieder verlassen um in den Garafe Park über einen Singletrail vorbei am Observatorium zum Buddhistischen Kloster Sakya Tashi Ling zu gelangen. Am Eingang finden wir eine Ausweiche, wo wir auch über Nacht bleiben können. Ich habe noch genügend Zeit mich um zu sehen, kann die Stupa umrunden und die Gebetsmühlen in Bewegung setzen. Heute morgen wusste ich noch nichts von der Existenz und jetzt bin ich hier. Ich kaufe in der Cafeteria Momos mit Spinat und mit Kraut gefüllte Kroketten. Ich freue mich sehr, hier zu sein, weil Morgen und Dienstag wäre alles geschlossen!

Am nächsten Morgen scheint die Sonne und ich spaziere noch einmal hinauf zum Kloster. Es hat ja heute geschlossen, aber von außen kann ich es noch fotografieren und die Gegend rundherum ist auch wunderschön. Sogar die Mutzi möchte nochmals hinaus.  Aber wir vertrösten sie auf den nächsten Platz, wo wir wieder einige Tage bleiben wollen. 


Nach dem Frühstück gondeln wir die Kurven und steilen engen Passagen wieder erfolgreich zurück an die Küste. In Sitges findet Franz wieder einen Bio Supermarkt, so können wir unsere Vorräte aufstocken, sollten wir am nächsten Platz länger bleiben wollen. 

Im Carrefour magazinieren wir auch wieder Bier und Küchenrollen, damit wir auch hierbei autark sein können. Dann zieht es uns nach El Catllar, wo es einen kommunalen Womostellplatz gibt. R&R haben uns darauf aufmerksam gemacht und wir wollen uns ja auch wieder mit den beiden Reisenden treffen und Erfahrungen austauschen. Kaum haben wir uns eingerichtet, füllt sich der kleine Platz. Ich koche Brokkoli, Karotten, Lauch. Dazu gibt es einen Dip aus Sojabohnen Pürree und Kartoffelsalat mit Fermenten und grünem Salat. Franz brät für sich Lachsstäbchen. Um den Geruch zu neutralisieren, probieren wir die Insence Räucherstäbchen vom Tibetischen Kloster. Die Mutzi mag gar nicht hinaus. Zum einen regnet es und zum zweiten bemerkt sie den Hund eines Nachbar Campers. 

Wir schlafen wieder einmal gut. Beim Frühstück kommunizieren wir mit dem Besitzer des VW Busses, der dicht  neben uns steht. Wir spendieren einen Kaffee aus der Siebträger Maschine, um später zu erfahren, dass er selbst eine Espresso Maschine in seinem Bus hat!! Später reden wir uns mit Rainer zusammen, um den Ort mit der Burg und der Kirche zu erkunden. Dann bleiben wir in einem Lokal der Kooperative hängen, weil Franz Kaffee und Kuchen wollte, aber weil die Maschine noch nicht einsatzfähig ist, probieren wir uns mittels Google Übersetzer durch die Speisekarte. 

der kleine Platz ist sehr gut frequentiert








Nüsse und Trockenfrüchte werden in Katalonien zusammen mit Muskat aus der Pipettenflasche genossen

karamelisierter Ziegenkäse mit Salat, Nüssen und Trockenfrüchten sind eine Variante Salat zu essen

Den Abend verbringen wir gemütlich bei den Nachbarn und spielen Mensch Ärgere dich nicht und trösten uns mit Aperol. Wir kommen nur auf zwei Spiele, da wir uns gegenseitig immer die Kegel aus dem Spiel drängen. Abr wir lachen sehr sehr viel!

Der nächste Tag beginnt mal mit Sonne. Der Christian mit dem VW Bus mit Salzburger Kennzeichen kommt wieder auf Kaffee und Streichwurst Brote. Im Gegenzug überlässt er uns eine halb volle Weihnachtskecksdose, die er von einer Freundin mit auf den Weg bekommen hat. 

Wir sind mit R & R verabredet, um auf abenteuerliche Radtour zu gehen. Wir wollen einen aufgelassenen Eisenbahntummel finden. Als erstes fahren wir einer Spur nach, wo ein Tunnel ca. 4 km entfernt sein soll. Einige Wege enden im Wald oder im Sumpf oder als einfache rumpelige Steinpiste. Bis wir letztendlich erkennen, dass er gesuchte Tunnel - nämlich der mit dem Rostauto und den noch vorhandenen Schienen nur 800 m von unserem Womostandort entfernt ist. Das hat Renate in der Früh schon gemeint, doch das hat niemand so richtig ernst genommen. Letztendlich finden wir was wir suchen und sogar noch das Viadukt dazu. 


auf dem Weg zum Viadukt von unten passieren wir eine aufgelassene Fabrik
und am Eremiten Kircherl kommen wir auch vorbei
sogar mit Kletterhaken im Pfeiler

Heute brate ich Champions mit Lauch, dazu gibt es Gemüse Quinoa. Abends kommen R & R wieder zu uns. Wir trinken heute Rotwein. Da alle irgendwie müde sind und die Stromgewinnung heute wenig ergiebig war, schlafen wir schon früh. 

Donnerstag morgen ist ein Fixpunkt, um mit Johannes unserem Enkel per Video zu kommunizieren. Wir erfahren von meinem Sohn was er schon wieder gelernt hat. Es ist eine große Freude, wenigstens bewegte Bilder zu sehen und ihn zu hören. 

Heute ist immerhin schon der 15. Dezember und wir genießen wieder 20 Grad plus. Als erstes haben wir uns für heute das Aquädukt in der Nähe vorgenommen. Wir unternehmen den Ausflug wieder zu viert. Danach besuchen wir einen Baumarkt und stellen uns auf einen bewachten Parkplatz in Tarragona. Hier können wir bis morgen stehen, zahlen 6 Euro und so können wenn wir Abends spazieren gehen. Wir essen bei der "Hitze" nur Müsli mit Äpfeln, Nüssen und Trockenfrüchten.

Wir marschieren durch ein Tor in der Mauer in die Altstadt und finden lauschige Plätze und reges Treiben. wir ereichen sogar den Aussichtsplatz aufs Meer und das Amphitheater. Von hier müsste man noch steile Stufen oder eine Straße bergab gehen. Das sparen wir uns für morgen auf. Abends sitzen wir noch bei uns auf einen Absacker. 

Heute Freitag den 16. Dezember radeln wir durch Tarragona. Erst umrunden wir die Stadtmauer, dann setzt sich Franz oberhalb des Theaters in die Sonne und ich schlendere durch die engen Gassen. 

Wir fahren noch hinunter zum Theater und danach treffen wir uns mit R&R bei der Kathedrale, wo wir am Vorsplatz in einer Kneipe in der Sonne heiße Schokolade löffeln. 

Ich umrunde den gesamten Block und bin erstaunt üßer die Ausmaße. Anschließend geht es über ein steiles Gässchen hinunter zu einem bemalten Haus. 

Dann radeln wir noch zum Mercat Central. Es würde mich eine der angebotenen Speisen interessieren, doch es stehen sehr viele Menschen an und unser Parkticket läuft ab. So sehen wir uns noch den schönen Brunnen, den eisernen Menschenturm und den Kreisverkehr mit Teichanlage an. 

Als wir am Parkplatz zurück sind, muss ich erfahren, dass meine Bankomatkarte am Bezahlterminal nicht funktioniert. Nachdem das Ticket auch noch verschollen bleibt, drücke ich die Telefontaste. Zum einen tönt eine Stimme aus dem Automaten und zum anderen steht sofort eine echte Hilfe neben mir. Das Ticket wird wieder ausgespuckt und mit Franz's Karte kommen wir dann auch frei. Renate hat schon einen tollen Stellplatz in Hospitalet d' Infant gefunden - er ist ja nur 32 km entfernt und nur 9 Fußminuten vom Meer entfernt. So können wir nicht widerstehen. Wir genießen auch mal, dass wir die Sessel rausstellen und draußen jausnen können. 

Am Samstag, den 17. Dezember kommt Rainer in der Früh und erzählt uns, dass jemand versucht hat, nächtens in sein Womo zu kommen. Es ist aber Gott sei Dank nichts beschädigt und weggekommen. Aber Nachbarn haben erzählt, dass in der Nacht bei weiteren Womo gebrochen wurde. 

Wir frühstücken erstmal fertig und radeln dann in den Ort, um Brot zu kaufen. Und anschließend radeln wir am Meer entlang und bewundern die schön beleuchteten Berge.  Danach bereite ich ein Ragout aus Süßkartoffeln, Kartoffeln, Karotten, Lauch, Mais und Knoblauch. Al,s Würze verwende ich diesmal Garam Masala, damit der Geschmack arabisch wird. 

Abends besuchen uns wieder R & Rs. Wir lernen das Spiel Dobble und dann geht noch eine Runde Mensch Ärgere Dich nicht. Ich verliere diesmal haushoch.  

Am Sonntag bäckt Renate wieder Kuchen, Franz Klopft Walnüsse aus, die wir von Karin bekommen haben und ich schabe Äpfel, die uns Manfred spendiert hatte. Als der Kuchen fertig ist, unternehmen wir eine Radtour entlang der Küste, wo ich zwischendurch absteige und schiebe. 

Als wir zurück kommen genießen wir zusammen den Adventkuchen. Renate ist enttäuscht, weil er ein wenig zerfällt, doch ich meine, so sieht der Kuchen bei uns immer aus. 

Rainer und Franz sehen noch das Finalspiel. 

wer ist wohl der schwarze Strich auf der Felsspitze?
was da alles verboten ist...


Abends kommen noch richtig große Womos auf unseren Platz. Daneben sieht unser Vario echt klein aus. 

das ist auch eine Selbstausbau Variante

da wo die Sonne aufgeht ist das Meer, 9 Fußminuten vom Platz entfernt

heute ist ja der vierte Advent Sonntag, so gibt es auch einen Engel

Nach dem Ausflug essen wir Kuchen, den Renate mit Zulieferung unserer Äpfel und Nüsse dankenswerterweise gebacken hat. Ich esse soviel, dass ich danach gar keinen Hunger mehr habe

Am Montag den 19.12. fahren wir wieder weiter. Erst finden wir noch eine LKW Waschanlage, damit der Vario wieder sauber wird und wir die Länderaufkleber endlich anbringen können. Danach tanken wir Diesel zu 1,25 € je Liter, da freut sich unsere Geldbörse, so wenig hatten wir schon lange nicht mehr berappt. 

Danach finden wir noch eine Repsol Tankstelle mit Wasserhahn, Franz überlässt dem Tankwart 5 Euro, und wir verbringen gefühlt 2 Stunden da, um unsere Tanks zu füllen. Der nächste Stellplatz sollte zwar auch Wasser haben, doch sicher ist sicher, unsere Tanks sind komplett leer. 

Unsere Bekannten warten derweil schon in der Sonne auf dem schönen Platz und wir entschließen uns spontan, hier zu bleiben und erst morgen Weiter zu fahren. 

Die Plätze sind wirklich schön angelegt, jeder Parzelle hat eine Bank, darunter befindet sich die Beleuchtung für die Nacht und ein Abfallkübel ist auch pro Womo vorhanden. Ich lese, dass es hier in Ginsesart eine Artisan Brauerei gibt, die auch Bierlikör herstellen. Das ist doch wieder mal eine Spezialität, die wir uns nicht entgehen lassen. Wir bleiben sogar eine zweite Nacht und radeln mit R&R zur Ebro Fähre, wo Franz teilweise unsere Räder trägt, weil der Weg zwischendurch halt wieder über Stufen führt.  Über die Eremitage geht es wieder zurück. Franz raspelt Kartoffeln und eine Möhre, ich brate Lauch und Zwiebeln und schichte alles in den Omnia, gieße Eier darüber und gebe Käsestücke und Oliven drauf, so ergibt das eine köstliche Tortilla. Am Nachmittag kaufe ich in der Agro Bodega besagten Likör, Bier, Bio Wein und ein großes Glas Oliven. Als ich den Verkäufer nach dem Likör frage, meint er sofort ganz stolz, dass er derjenige von der Brauerei sei und dass er der Erfinder des Liköres sei!

Den Abend verbringen wir zusammen mit R&R, probieren den Likör und üben uns im "Mensch ärgere dich nicht" Spiel. Das ergibt immer viele Lacher. Einmal gewinne ich sogar unerwartet und das zweite Mal Renate.

Ebrofähre mit Blick auf Castell de Miravet
jede  Menge Orangen, aber noch nicht reif
Eremitage, leider geschlossen
zum Tagesausklang noch einige Kormorane am Ebro

der stolze Erfinder des Bierlikörs
ein holländischer Hippiebus

Mittwoch den 21. Dezember geht es für uns endgültig weiter nach Miravet. Am öffentlichen Parkplatz stellen wir den Vario ab und radeln schon mal zum Ebro, wo wir dann gleich einige Aussichtspunkte ansteuern und uns spontan in die Sonne setzen um Kakao mit Blick auf den Fluß zu genießen. Danach  radeln wir zurück zum Womo, wechseln in kurze Hose und T - Shirt und gehen den Fußweg hinauf zum Castell. Unterwegs zeigt uns eine Frau das liebevoll restaurierte Haus, das sie vermietet. Sie hat sogar einen Eintrag auf Instragram.

leche con colacao
da gibt es einiges zu erblicken
Traumunterkunft, wenn wir unseren Camper nicht hätten

Wir erklimmen den Fußweg zum Castell, wo wir wieder auf unsere Freunde treffen, die außen rundherum mit dem Fahrrad gekommen sind. 

Wir möchten noch in dem Lokal wo wir Kakao getrunken hatten, eine Kleinigkeit essen, doch leider ist die Küche schon zu. So richten wir uns am Parkplatz Müsli mit Nüssen und lassen den Tag gemütlich ausklingen. 

Am Donnerstag, den 22. Dezember fahren wir weiter nach Tortosa, wo wir "unter der Brücke" schlafen, der Stellplatz liegt ja ebenda. Wir füttern ein schwarzes Kätzchen und unsere Mutz mag gar nicht hinaus. 

Erst suchen wir den Bioladen auf und füllen Radpacktaschen und die beiden Rucksäcke, das frische Brot bestellen wir für Nachmittag. Unter Tags sehen wir uns die Stadt an. Wir bleiben gleich mal an der Markthalle, wo wir uns mit Tapas versorgen. Franz bekommt Brötchen und ich Spargel Tortilla und Paradeissauce. Franz kauft noch Spieße und Burger für den Grill zu Hl. Abend.  Als wir die frischen Sachen zurück zum womo bringen, lernen wir den Dornbirner kennen, der mit seinem MB Vito Selbsausbau am Stellplatz wohnt. Er zeigt uns sein Interieur, das unter anderem aus einem auf drei Seiten faltbaren Tisch, einen herunterklappbaren TV und ein auf Knopfdruck betriebenes Rollo. Sogar der Mistkübel hat eine maßgefertigte Schublade an der Eingangstür. Ein wahres Raumwunder der leine Bus. 

Danach machen wir uns wieder auf die Socken und erkunden die schöne Stadt. Zuletzt gehe ich die Treppen hoch zur Templerburg, die als Nobel Hotel also Prador fungiert. Ich sehe mir trotzdem die schöne Aussicht auf den Ebro an. Und als Abschluß besuche ich den Jardin del Princep, wo ich auf die Stadtmauer steigen kann und die Skulpturen bewundern kann.  

Auf dem Heimweg öchte Franz noch Pizza, leider ist der Laden, wo wir bleiben wenig erfreulich. Die Pizza sieht merkwürdig aus und meine Natchos sind mit einer eigenartigen Käse Pampe verklebt und das Boccadillo ist ein mikriges Käsebrot. Wir holen noch unser bestelltes Sauerteigbrot im Bioladen und radeln schon fast im Dunklen heim zum Vario. 

Tapas Tapas

Die Nacht ist etwas durchwacht, wir hören Geräusche und ein E Auto mit Wohnwagen rangiert mehrmals neben uns. So schlafen wir erst in der Früh richtig gut. Aber wir wollen ja noch mals zum Bioladen und zum Markt und dann weiter ins Ebrodelta. Gegen Mittag erreichen wir dann auch Sant Jaume d' Enveja. Hier treffen wir wieder auf R&R. ERst sitzen wir gemütlich in der Sonne, dann sehe ich mir ein weiteres Mobilheim an. Das ist ein zurecht geschnittenes Womo, das als Absetzkabine auf einem Allrad Fahrzeug liegt. 

Wir fahren auch mit unseren Bekannten zum Lidl, um Pampelmusen zu finden, die wir gestern nirgends erhielten. Und dabei wird der Rucksack wieder ganz schön voll. 

Dann esse ich Bohnen, Jungwiebel, Fermente Salat mit Feta, so dass ich gestärkt bin für eine kleine Radtour nach Balader, wo es einen alten Baum geben sollte. Den Gummibaum finden wir auch, sind jetzt aber nicht so überwältigt und es stinkt rundherum  nach Verwesung. 

Wir radeln weiter zum Ebro und über die Brücke auf die Insel Illa de Gracia, die aber leider privat ist. So können wir nur die Zitrusplantage ansehen, nicht aber das andere Ebro Ufer. 

Aber die Spiegelungen am ruhigen Fluss gefallen mir schon auch sehr gut! Und dass wir mit kurzer Hose und T-Shirt um 16 Uhr am Tag vor Weihnachten radeln können.  

Wir schlafen gut und plötzlich ist Hl Abend. Nach dem Frühstück telefonieren wir mit unserer Jugend und schon Vormittags radeln wir zum Eukalyptus Strand. Da gibt es nebenbei auch einen Stellplatz. Den wollen wir uns auch ansehen. Rainer schwimmt sogar im Meer. 

Am Nachmittag grillen unsere Reisefreunde und Franz darf auch Spieße und Hühnchen auflegen. Wir freuen uns sehr, dass wir hier sein können und das warme Wetter genießen. 

Etwas später kommen Peter und zwei Kumpels noch dazu, wir begutachten die wunderbaren Selbstbau Mobilheime. Jedes ist ein Unikat! Abends sitzen wir noch im Freien beieinander. Franz bekommt noch gegrillte Garnelen zum Probieren. 

Am ersten Weihnachtsfeiertag überstellen wir die Fahrzeuge an die Trabucador Beach, unterwegs sehen wir noch sehr viele Flamingos. Am Parkplatz ist Nachts Camper Verbot, doch andere Mobilheime sind schon einige Tage hier und die Polizei sei vorbeigefahren, aber sie hätten nicht gemeckert! 

Wir fachsimpeln noch mit einem Schweizer, der neben uns steht und unseren Vario bewundert. Am Nachmittag radeln wir hinaus auf die Halbinsel, bis wir an den Salinen stoppen müssen, weil dort alles verbarrikatiert ist. 

Danach radeln wir gemütlich zurück und  sehen noch ein paar Kormorane. 

Franz findet noch ein Stück Treibholz, vielleicht akzeptiert es unsere Mutzi als Kratzbaum, da sie ja in derletzten Zeit nie mehr ins Freie gegangen ist. Ich esse den Salat von gestern und Franz ist 1 kg Müsli mit Joghurt, Nüssen und Trockenfrüchten.

Abends fahren wir doch zurück zum Stellplatz in Els Muntells, wo Peter und seine Crew auch stehen. Wie ein Wunder - unsere Mutzi traut sich ein paar Stunden ins Freie. 

Am 2. Weihnachtsfeiertag stellen wir die Fahrzeuge nach Riumar und radeln noch weiter ins Delta. Wir steigen auf Aussichtstürme und Beobachtungsposten, wo wir einen Fischschwarm an der Oberfläche, Flamingos aus der Ferne und einen Kormoran, der seine Flügle trocknet. 

Augen auf den Ebro
der Kormoran breitet die Flügel aus
Fische an der Oberfläche
ein schöner Holzbohlenweg führt entlang des Sandstrandes
wir stehen direkt am Ebro, unweit der Mündung
Abends genießen wir den Sonnenuntergang
Unser Mittagessen gibt es heute um 16:30 Uhr: Karfiol, Möhren, Jungzwiebeln und kichererbsen. Franz Fischstäbchen brate ich heute im Omnia, die werden auch knusprig und man erspart sich die Fettspritzer und die verbrannte Pfanne.

Es ist bereits der 27. Dezember, heute möchten wir zum Far del Fangar. R&R fahren voran und teilen uns mit, dass das Gelände mittels Baugitter abgezäüunt ist, weil hier Arbeiten stattfinden. Wir halten beim kleinen Jachthafen und sehen uns die Brücke Els Ponts del Rei und den Bunquer del Deltebre an, fahren dann nach Deltebre, wo ich im Mercato die Bodega del Ebre finde und die hier typischen Reis - und Mandarinenliköre kaufe. Die Gässchen sind für den Vario nicht sehr tauglich. Aber Franz meistert de Durchfahrt wieder bravourös. Die Köstlichkeiten werden wir bei Gelegenheit verkosten. Dann holen wir bei Mercedes in L'Aldea die bestellte Lampeneinfassung ab. Wir finden einen China Laden, wo ich Filzstifte für meine Steine erwerbe. Franz findet den Turm Torre de la Candela und die Brücke in Amposta. 

Anschließend entsorgen wir in Jaume am Stellplatz und ich fotografiere den Vario "unter der Brücke". 

Am Nachmittag fahren wir zurück nach Els Muntels auf den Stellplatz, wo wir uns wieder mit den Burschen treffen und mit Ihnen grillen dürfen. R&R gesellen sich auch dazu. Unsere Mutzi mag heute wieder nicht hinaus. Als ich die Beifahrertür öffne springt sie erst schnell raus, aber auch sofort wieder zurück herein. Franz räumt den kompletten Kofferraum aus, weil er befürchtet, dass das Abwasser ausgeronnen ist, da es seit gestern ziemlich stinkt. Doch er findet nirgends ein feuchte Stelle. Und nach dem Entsorgen ist es mit dem Geruch auch wesentlich besser. Finde ich halt.

Am Abend im Freien wird es etwas klamm: Sessel, Matte, wo ich draufsitze und Jacke sind leider ziemlich feucht!

Am nächsten Tag verabschieden wir uns von den Jungs und suchen den Stellplatz Amposta auf. Hier sitzen auch viele Camper in der Sonne, wir radeln rund um den See El Clot und besuchen einige Aussichtstürme und am Schluss besuchen wir noch das weiße Dorf El Poble Nou del Delta. 

Abends treffen wir uns mit R&R beim Spätzle Fritz. Der Stellplatz ist rappelvoll, wir werden gleich in die Österreicher Ecke eingewiesen und wir werden gewarnt, dass ab 17 Uhr alle Camper essen wollen. So entschließen wir uns gleich zu gehen. Wir werden an einen Tisch gesetzt, der ab 17 Uhr reserviert ist. Als wir angerufen hatten, konnte nicht reserviert werden. Na sowas aber auch. Bis wir bestellen können, ist es aber schon halb fünf und als ich frage, ob wir die Nachspeise gleich bestellen sollten, sagt uns die Kellnerin, nein, nein!

Als wir kurz vor 5, als unsere Nachfolger schon grantig hereinschauen, übersiedeln müssen, haben wir zwar unser Bier schon fast leergemacht, aber die Spätzle kommen erst zum nächsten Tisch. Inzwischen sind R&R auch eingetroffen, und so können wir fast gemeinsam speisen. Franz isst Spätzle mit Pilzen, und ich mit Auberginen Ratatoulle. Auberginden bemerke ich keine, aber die Spätzle sind gut, Auch der Apfelstrudel sieht so aus, wie er schmeckt, nämlich gut. Die Portionen sind eher mäßig, aber dafür sind die Preise recht stolz. Und 5 Euro für den Platz müssen wir noch bezahlen!!

Wir denken, einmal sehen wir uns das hier an, aber ein zwietes Mal sehen die uns hier nicht mehr. 

Als wir bezahlt haben, meint die Kellnerin, es warten schon andere Leute auf den Tisch. Genau so lieben wir es!

Am nächsten Tag sind wir die Wolke und flüchten nach Peniscola. Wir finden noch Platz am Stellplatz. Ute und Horst vom Zauberkasten Team besuchen uns mit den Rädern. Ute freut sich schon auf Jill. Unsere Mutzi ist aber noch scheu. Wir radeln mit R&R in den netten Ort, besuchen den Buffador, das Muschelhaus und den Leuchtturm. Mich faszinieren in Summe die vielen kleinen Gäßchen und Stiegen. 

Wir finden auch das Muschelhaus mit vielen feinen Details

Wir treffen auf das Team der Zauberkastenfahrer, die wir voriges Jahr schon in Nordspanien getroffen hatten. Nun sitzen wir unterhalb der Burg in einem Lokal, wo Horst seine Riesen Fisch Platte genießt. Franz bestellt sich gleich Pizza dazu. Ich koche im Womo trotzdem Spinattorteloni mit Auberginen Sauce, weil es mir leid wäre das Gemüse zu entsorgen. Dazu esse ich noch Fermente und Oliven.

Abends spielen wir wieder eine Runde Mensch Ärgere Dich nicht mit R&R und Franz zeichnet danach noch bis halb eins an Peters Treppe. 

Am Freitag, den 30.12. fahren wir Mittags nach Vinaros, um im BioMon einzukaufen und weil wir dann die schöne Kirche sehen, gehe ich nochmals mit der Kamera los und lichte die Graffitis ab. Ich fnde ein Denkmal mit einer Ku Klux Klan Figur. Im Internt finde ich jedoch wenig Infos dazu, nur dass es Vandalenakte an der Skulptur gab. 

Wir radeln noch zum Bufador, der jedoch aktuell kein Wasser speit und anschließend zum Leuchtturm fernab von der Stadt. 

Zurück am Stellplatz in Peniscola gibt es Nußkuchen von Renate. Franz spendiert wieder Nüsse und ich Reislikör. Dann koche ich Champion Spinatsauce mit Nudeln und Bohnschoten mit Fermenten. 

Abends spielen wir wieder mit R&Rs Mensch Ärgere Dich nicht zum Abschluss.

Wir schlafen bis 9 Uhr in den Silvester Morgen, frühstücken gemütlich und verabschieden uns von R&R, die heute zum Camping Platz fahren, wo sie 14 Tage stationär sind. Wir radeln nochmals in den Ort, um die andere Seite der Burgstadt zu sehen und Franz wartet in einem Cafe, sodass ich mir die Templer Burg und den Artillerie Garten ansehen kann.

Am frühen Nachmittag radeln wir zum Camp El Cid, wo die Zauberkastenfahrer logieren. Wir essen Marillenkuchen und Kekse und trinken Honig Whiskey und hausgemachten selbst von Ute gesammelten Früchtetee. Wir übersehen fast die Zeit und es wird schon kalt. Ich habe nur eine kurze Hose an. Horst startet zwar den Gas Heizstrahler für die Fuße, aber wir radeln zurück, weil wir  nochmals in die Stadt möchten. Zum einen gut essen und die schöne Beleuchtung ansehen. 

Wir essen Salat, Pan con Tomato, Padades und für Franz Calamaris. Meine Lasagne wir vergessen, aber ich bin so satt und eine Nachspeise möchten wir auch noch genießen.

Ananas mit Creme Catalan und Semifreddo mit Nüssen und Mandeln

Abends ziehen wir uns ins Womo zurück und spielen wieder einmal Back Gammon. Vor Mitternacht liegen wir schon im Bett und hören noch den Jahreswechsel, Jill liegt neben mir und ich kann sie gut beruhigen.

Am 1. Jänner frühstücken wir gemütlich und fahren anschließend zum Team Zauberkastenfahrer. Wir fachsimpeln wieder relativ lange und ich werde schon unruhig. Gerne möchte ich weiter zu dem Platz, den Peter uns empfohlen hat. Erst wasche ich mir noch die Haare und wir kehren zum Stellplatz zurück, wo Franz mit dem Wächter vereinbart, noch zum Ent- und Versorgen zu kommen, weil vorher eine lange Schlange anstand. Danach suchen wir uns den Weg in die Pampa und kommen bei einigen "lost places" vorbei. Bei einem wissen wir von Peter, dass Punks eine verfallene "Villa" anektiert haben und gestern eine Techno Party feierten. Ich freue mich riesig über den Platz. Wir dürfen direkt am Meer stehen und bezahlen 0 Euro! Schöner geht es gar nicht. In der Nähe stehen MotoCross Fahrer - sogar ein kleiner Winzling "blättert" mit seinem Minimoped über gefurchten Wege. Wir richten uns neben einem deutschen Landy gemütlich ein. Peter und David besuchen uns auf ein Bierchen. Ich koche Wildreis mit bunten Linsen und brate Spinat, Pilze, Lauch und Knoblauch in Paradeissauce, dazu kommen Rettichsprossen und ein Antipasti Teller mit Oliven, Fermenten und Gürkchen. 

Nach dem Abendessen besuche ich die Feuerwehr. Hier wurde ein Schiebedach eines Renault Twingo eingebaut und eine Porzellan Schüssel als Waschbecken samt zarten Wasserhahn gefallen mir auch sehr gut.

Hier möchte ich noch auf unsere neuen Erungenschaften hinwiesen:

eine Baumperle aus Peters Kreativ Werkstatt
ein Hexenpüppchen, das die frischen Chilli hält
Länderaufkleber auf der Heckklappe, von allen EU Staaten, die Franz und ich zusammen bereist haben.

Am Montag, den 2. Jänner drehen wir noch einem Platzrunde und sehen uns weitere kuriose Mobile an. Am Nachmittag radeln wir zu Peter und seinen Jungs, um zu Fuß in den Ort zu wandern. peter hat ein Lokal entdeckt, wo nur einheimische speisen. Naja ein paar Hippies von der camper Deponier sitzen neben uns. 

Peter entdeckt frittierte Artischoken und akurat bestelle ich die. Sie schmecken wir hervorragend. franz betellt das ganze Programm: Calamaris, Kartoffeln mit Roquefort Käse, 2 große Bier und noch Capucchino und Käsetorte. Peter würde die auch schmecken, doch leider ist sie jetzt aus. 

da fährt der Teddy als Beifahrer mit
das Ofenrohr wird während der Fahrt abmontiert
ein Touareg auf der Sat Schüssel
das aufgelassene Fabriksgebäude, wo Peter und seine Jungs lagern

sehr gut war es
auf der Rückfahrt noch ein Riese

Abends spielen wir seit langem wieder Backgammon und ich gewinne sogar! Dazu genießen wir einen Reislikör aus dem Ebrodelta "on the rocks"

Am Dienstag den 3. Jänner wird nur gemütelt, wir kommen gar nicht vom Platz weg. Ein Camper Kollegen Paar besucht uns. Die haben wir schon in Cadaques getroffen. Wir sitzen in der Sonne, Franz schält wieder Nüsse - ein Sack ist jetzt komplett leer. Von Manfreds Äpfel esse ich heute die letzten. Die Steige Kiwi sortieren wir aus. Die letzten harten kommen in Eierschachteln und die Spanholzkiste wird zerkleinert und Abends als Lagerfeuer genommen. Ich koche heute Brokkoli, Karotten, Lauch, orange Linsen, Buchweizen Auflauf mit Roquefort Käse im Omnia und wir essen im Freien. Wir telefonieren einige Male mit meiner Jugend. Johannes freut sich, dass er Meer sieht. 

Abends trinken wir unser Bierchen am Lagerfeuerchen.

Am 5. Jänner besuchen wir noch R&R im Bravoplaya Resort hier hole ich die warmen Puschen und Socken von Heidi, die hier den ganzen Winter über handarbeitet, während sie auf ihren Mann schaut. Unsere Freunde schmuggeln uns ins Camp. Sonst müsssten wir 5 Euro pro Person als Besucher bezahlen, denn wir könnten ja das Hallenbad, die Wäscherei, die Womowaschanlage und den kostenlosen Müllservice nutzen. Wir sitzen mit den Freunden auf deren Platz in der Sonne und trinken Sangria. Wir übernachten hinter der Anlage am Strand, zusammen mit einigen anderen Campern. Heute Abend beschließt Franz, dass wir morgen nach Hause fahren, weil sein Vater sterben wird. 

In drei Tagen legen wir fast 1900 km bei einer Reisegeschwindigkeit von 90 kmh zurück. Die Route führt in Spanien mautfrei an der Küstenautobahn, in Frankreich über Nimes, wo wir die erste Nacht auf einem Park & Ride Platz verbringen. Freitag geht es über Gap und Briancon über den Montgenevre Pass nach Italien, wo wir im Susatal wieder auf die kostenpflichtige Mautstraße wechseln und in Chiara bei Brescia bei einem Parkplatz neben einem Supermarkt nächitgen. Einige Lkws stehen auch hier über Nacht.  Den Platz kennen wir schon, so macht es nichts, wenn wir im Dunkeln ankommen. Am Sonntag setzen wir unsere Rückfahrt fort über Venedig und nördlich von Udine nehmen wir die Bundesstraße durch das Kanaltal. In Tarvis geht es wieder auf die Autobahn, durch Kärnten und Lavamünd zweigen wir ab nach Slownien, um in Muta Diesel zu füllen. Der Preis ist hier bei 1,48 €.

Der erste Weg daheim ist noch mit dem Womo zum Altersheim, um dem Papa die Hand zu halten. Am Montag besuchen wir meine Jugend mit dem Enkel, kontrastreicher könnte es gar nicht sein. Am Abend nochmals zum Papa und in der folgenden Nacht schläft er für immer ein.