Wednesday, November 22, 2023

Womo Reise mit Katze zum Überwintern 23/24 Spanien der Südosten

Daham: Die Arbeiten an der Sonnenstrom Anlage sind abgeschlossen. Heute verstauen wir noch den restlichen Hausrat im Womo. Die Mutzi wartet inzwischen im Haus - sicher ist sicher😅. Die Kennzeichen der Pkws werden hinterlegt und dann geht es endlich wieder los. 

Wir haben die erste Etappe geschafft. Ich lasse beim Zahnarzt in Skofja Loka noch mein Implantat kontrollieren. Nahe des Zentrums findet Franz einen großen Parkplatz, damit unsere Jill Auslauf hat. Beim ersten Versuch mag sie jedoch nicht hinaus. Es ist eine ruhige Nacht, wir schlafen sehr gut, heizen Abends und morgens ein wenig.  

In Logatec finden wir wieder eine kurvenreiche Ministraße. Herrliche Ausblicke erfreuen uns.

Mittagspause in Nova Gorizia bei Geault Milleau Gostilna pri Hrastu: gemischte Aufschnitt Platte und gemischter Schwammerlteller mit Polenta, Grillkäse und Struklij (gekochter Strudel). Danach Apfelstrudel mit Vanilleeis und Walnuss Struklij. Die Temperatur liegt bei 21 Grad. In Hollenegg sind es aktuell nur noch 5 Grad. 

Chiari: Nach unendlichen langweiligen Autobahn Kilometern, Übernachtung in der Nähe eines Supermarktes. 48 h dürfte man hier bleiben. Naja es gibt schönere Plätze. 

in Oulx Endlich verlassen wir die Autobahn 😅.

Briancon: Im Eilzugstempo verlassen wir Italien und erreichen Frankreich. 

Montgenevre: Direkt nach der Grenze sind Camper unerwünscht, es sei denn am teuren Stellplatz. So stoppen wir an einem Aussichtspunkt, um die Nuss Schnecke zum Kaffee zu verputzen. 

Sisteron: Wir parken am offiziellen Stellplatz, um die Zitadelle zu erreichen und durch die Altstadt zu bummeln. Leider ist es hier durch die Straßennähe recht laut. Daher geben wir unseren Platz auf, zwei Schweizer freuen sich darüber. 

 

Wir fahren zurück zum Super U, wo es auch einen Stellplatz gibt. Wir müssen uns erst durch den Höhenbeschränkungs Dschungel suchen. Letztendlich geben wir auf und fahren weiter. Außerhalb des Parkplatzes stehen wir verkehrsberuhigt. Mutzi verschwindet gleich hinter die Büsche. Nach einer sehr ruhigen, erholsamen Nacht, entsorgen wir beim Super U und kehren zurück nach Sisteron. Hier frühstücken wir und beobachten, wie die Sonne wieder kommt. Ich spaziere noch eine Runde um zu fotografieren. 

In La Grand Motte: Mittagrast. Käferbohnen mit Zwiebeln, Radicchio, Kraut und Rettich. Danach Kaffee und Manner Gebäckmischung von Antoine. 

Portel des Corbieres: Wir übernachten hier, wo wir voriges Jahr schon waren. Mutzi drängt sofort ins kleine Wäldchen und wir üben wieder Backgammon. 

Wirf frühstücken verbotenerweise am Cap Leucate, nahe des Leuchtturmes. Leider ist hier mittlerweile Camper Fahrverbot. Der schöne Parkplatz ist trotzdem voll mit Klopapier. Wo das wohl herkommt, wenn keine Camper mehr vorhanden sind? 🤔

In Leucate warten wir wieder mal beim verkehrsreichen und daher sehr lauten Leitplanken Parkplatz auf den richtigen Wind. 🤭Am Montag war wohl nix. Am Dienstag weht er stark. Ich lege Bürotage ein, da ich unsere Sommerreise auch im Blog nach erfassen möchte. Montag Mittag ernähren wir uns von Müsli und Keksen, Dienstag kaufen wir bei Biomonde ein. Ich freue mich, dass Paradeiser, Avos, Mandarinen und Grapefruits hier viel schöner und günstiger sind, als daheim. Ich koche Minestrone mit Yakon und Erbsen, Chichoree mit Paradeiser und Avocados. Als Nachtisch gibt es den Rest der Manner Kekse. 

In Fitou:  Wir übernachten hier wie gewohnt. Mutzi gefällt es. Und bei Wind hört man den Straßenlärm nicht so laut. 😅 Gestern hatten wir Besuch von Christian vom Chiemsee. Er ist auf dem Weg nördlich von Sevilla zu einer Finca samt Frau. Wir haben ihn vorigen Winter in El Catllar kennen gelernt. 

Mittwoch kann Franz kurz surfen. Donnerstag sind schon wieder 10 Windstärken und es ist kalt. Morgen ebenso. Daher beschließt Franz abzubrechen und gen Süden auf zu brechen. 

Donnerstag morgen gehe ich in den Ort Fitou, normalerweise ist hier Markttag. Doch offensichtlich heute nicht. Ich suche nach dem "Traiteur", wo man auf Bestellung essen kann. Da wir so oft hier gratis schlafen, wollen wir auch Geld hier lassen. Dadurch dass Franz doch beschließt, weiter zu fahren, verschieben wir das Projekt auf die Heimfahrt. 


In Rivesaltes stocken wir in dem uns bekannten Bio coop unsere Obst Gemüse Brot und Kekse Vorräte auf und bei Figueres an einem Autobahn Rastplatz stärken wir uns, um dann weiter nach Sant Cugat Sesgarrigues zu fahren:

Offizieller Stellplatz zum Übernachten und ich koche weiße Bohnen. Dazu gibt es Paradeiser, Avos, Chicchore und Ziegenkäse 😋

Abends sitzen wir noch gemütlich mit einem Bayrischen Paar zusammen. Sie fahren seit 2017 jeden Winter nach Spanien und hier ist immer der 2. Stopp.

Am nächsten Vormittag sehe ich ein Womo " Glücksmobil" aus Litauen. Die Bewohner bleiben 6 Monate hier und auf den Kanaren. 

Santa Margarida i els Monjos: Nachdem wir im letzten Ort keinen Stadt nahen Parkplatz finden, ziehen wir weiter und versuchen hier unser Glück, um eine Sim Karte zu erhalten. Nach zwei Besuchen im Laden haben wir 100 GB und ein neues Ladekabel für mein Nexus Tablett und einen neuen MP3/4 Player. Weiter geht es Richtung Süden, die Temperaturen sind schon sehr angenehm. 

L'Ampolla: Tanken um 1,34 Euro. Trotzdem kommt eine Summe zusammen. 

Cervera del Maestre: Übernachtung am offiziellen Stellplatz. Danke Bernhard für den tollen Hinweis 👏🤞👍. Guat wars. 😋 Wir schlafen sehr gut, es ist sehr ruhig. Am nächsten Morgen steige ich zum Castell hoch, genieße die Aussicht bis zum Meer und suche mir Stufen und Steiglein hinunter zur Kirche zum Ajuntamento und zur Bäckerei, wo ich auch bei Zwiebel Kuchen, Käsekuchen und Keksen zu schlage. 

El Puig de Santa Maria:

Hier besuchen wir Elisabeth und Werner. Die beiden haben wir vorigen Winter auf der Rückreise kennengelernt. Wir verbringen einen geselligen Nachmittag. Hier sind richtig viel Überwinterer anzutreffen: Norweger, Deutsche, Italiener und wir. Anschließend essen wir den guten Zwiebel Kuchen vom letzten Ort, Salat gemischt mit weißen Bohnen, Avos, Paradeiser, Kraut und Mozzarella. 😋 Am Sonntag radle ich zum Vogelbeobachtungsgebiet ca. 6km nördlich immer am Meer entlang. Es sind hier mehr Beobachter als Vögel zu finden. Anschließend radle ich in das nächste Dorf, das südlicher liegt. Wir wollten hierher Essen gehen, doch da herrscht Jahrmarkt Stimmung mit Autodrom. Das wollen wir uns auch nicht antun. So gibt es nochmal Salat. Vom Bäcker von gestern gibt es ja auch noch Süsses. Unsere Mutzi verweigert es, das Womo zu verlassen. Am Montag radeln wir nach El Puig. Wir sehen das Kloster, radeln auf den Necropolen Hügel und dann gegenüber zum schönen weißen College. Am Nachmittag gehen wir mit den Nachbarn zu Fuß in den Nachbar Ort, um Pizza und Lasagne zu essen. 

 



Wir schließen auf, danke Petra und Bernhard für den Hinweis auf den schönen Stellplatz in Simat de Valdigna. Kurz nach 10 Uhr, als das Kloster öffnet, marschieren wir los und können die Anlage fast ohne andere Besucher ansehen. Danach suchen wir die Markthalle. Sogar außen rundherum stehen Gemüse und Kleingungsstandeln. Wir kaufen Obst und Gemüse und Käse. Anschließend wandere ich noch zum Kalvarienberg und nachher sitzen wir gemütlich in der Sonne. Unsere Freunde zeigen uns das Lokal, wo die beiden schon gegessen hatten. Das Menü ist preislich und kulinarisch sehr interessant. Für mich als Veggie allerdings ist nur a la Carte möglich. Die Nachspeisen sind auch sehr gut. Am Donnerstag radle ich die Umgebung ab, erst nach Fontarda, da ist die Quelle leider versiegt, dann zum Castell de Marinyen, weiters zum Lavabo Font Menor. Der Aussichtspunkt im Ort bleibt mir verwehrt, bei jeder Abbiege ist ein Eisentor. Aber nach der Stärkung radle ich noch die Serpentinen hinauf zum Mirador. Als Nachspeise gibt es für mich Blätterteig Kuchen mit Nüssen. Franz kehrt mit unseren Nachbarn wieder beim Wirten ein. Nach einem geselligen Abend und einer ruhigen Nacht, kaufe ich nochmal in der Markthalle ein. Ein Rucksack voll mit Weintrauben, Artischocken, Knoblauch und Paprika, prallen Erbsenschoten kostet 10 Euro. Beim Bäcker hol ich Brot und einen Sack voll Kekse, damit Franz Weihnachtsfeeling hat. Wir verabschieden uns von Petra, Bernhard und Elli und ziehen weiter. 

Bei der Deutschen Bäckerei in Calp decken wir uns noch mit Schwarzbrot, Apfelstrudel, Orangen Marmelade und Keksen ein. "Richtige" Weihnachtskekse 100g für 3,50 Euro. 200 g sind gerade mal 1 Stück pro Sorte. 🤭

Ankunft am Wanderparkplatz in Resellu und Kaffee und Strudel für Franz und Salat für mich😋. Wir tratschen mit einem Womo Nachbarn aus Belgien und unsere Jill genießt hier die Büsche ausgiebig. Nach der Stärkung marschieren wir los, 1,4 km zum Pasarela. Hier werden 2,50 Euro pro Person Eintritt kassiert. Naja, dann werden wohl die Steige gut gewartet. Als wir zurück kommen, stellt Franz den Vario ein wenig um, da wir ungünstig stehen und beim Ausfahren der Treppe diese verzogen wurde. Als Franz anstartet, kommt brav unser Mutzerl retour. Sie hüpft aber ohne Treppe nicht ins Womo. So versteckt sie sich wieder im Gebüsch, bis wir den neuen Platz haben und die Treppe für sie ausfahren. Dann saust sie sofort herein und rastet sich unter dem Beifahrersitz aus.  

Später Abends sehe ich ein Blaulicht Fahrzeug an der Straße stehen und wir starten den Vario nochmal, um den Platz zu wechseln. Unterhalb der Burg gibt es einen Parkplatz wo Womos geduldet sind. Es stehen schon zwei da und im Laufe der nächsten Stunden werden wir noch mehr. Ich schlafe erst sehr spät ein, der Wind ist hier oben laut und lässt den Vario ganz schön schaukeln.
Am nächsten Morgen steigen wir zur Burg hoch und füllen unseren Kanister mit Wasser auf.

In Villa joyosa: Wir stehen oberhalb von Peters Platz. Es ist herrlich hier. Ich erkunde die Gegend zu Fuß. Unterwegs hierher stoppen wir an einem Stausee. 

Santa Pola: Wir halten hier, wo wir voriges Jahr Eva und Otto kennen gelernt haben. Und trinken virtuell ein Ichnusa Bier auf die Bekannten, die jetzt gerade in Griechenland sind. Diesmal lernen wir Beatrice kennen, die alleine die Saudi-Arabien, Oman Tour unternommen hatte. Hut ab, muss ich dazu sagen. 

Guardamar del Segura: Hier sehe ich mir den "legendären" Zitronen Markt an und kaufe Gemüse ein. So einen großen Markt habe ich in Spanien noch nie gesehen. Sogar Ingwer Reiben aus Keramik kann man um 6 Euro kaufen. In Österreich habe ich das doppelte dafür bezahlt. 

Monteagudo: Ich spaziere zur Burg mit der Christus Statue. Unterwegs sehe ich Murales. Es wird leider bald dunkel und wir wollen hier nicht übernachten. 

Murcia: Übernachten am Ikea Platz. Jetzt am Abend ist natürlich die Camper Zone voll besetzt, aber der Nebenplatz hat noch einige freie Plätze. Nach einer ruhigen Nacht, frühstücken wir ausgiebig und starten mit unserer Stadtbesichtigung. Es hat nur 8 Grad und so brauchen wir nicht schwitzen. Gleich hinter dem Aldi ist die Straßenbahn Haltestelle. Als wir die erreichen, kommt schon die Bim, so hoffen wir, beim Schaffner Fahrkarten zu bekommen. Aber der Fahrer ist kaserniert und so müssen wir leider "schwarz fahren".

Nach einer guten halben Stunde erreichen wir den Plaza Central. Vor hier spazieren wir gemütlich eine viertel Stunde zur Kathedrale, die ich mir auch innen anschaue. Weiters besuchen wir die Nachstellung bei Christus Geburt im Bischofpalast, das Belvedere, die Pilger Brücke, den Mercat Central und den Plaza del Flores. Hier genehmigen wir uns eine Stärkung, bevor wir wieder den Rückweg antreten. Wir versorgen uns am Weihnachtsmarkt noch mit gebrannten Mandeln und ich entdecke Empanadas, gefülle Teigtaschen, die ich von Chile kenne. Bei der Rückfahrt hilft uns eine freundliche Angestellte der Tramlinie. Eine Person zahlt 1 Euro und die zweite ist gratis. Beim Aldi kaufe ich noch einige Würfel Gut Bio Butter und Pumpernickel. Eine Schachtel Pralinen als Adventkalender muss auch noch mit. Am Camper Parkplatz entdecke ich noch kuriose Womos und eines mit mobiler Gasprüfstation. 

Wir landen hier am Playa de Cocadores, weil Hartmut hier wohnt. Hartmut und seine Familie haben wir in Jelling in Dänemark heuer km Sommer kennen gelernt. Die Wiedersehens Freude ist groß und wir verbringen einen geselligen Abend zusammen. Wir erfahren, dass die Kinder mittlerweile Anschluss zu 25 anderen Kindern unterschiedlicher Nationen haben. Es werden unterschiedliche Sprachen gesprochen und ein Kind lernt so nebenbei häkeln. Niemand braucht ein Handy oder Fernsehen, alle sind im Freien. Morgens um 8 Uhr kommt der Bäcker, ich kaufe 2mal Brot, Croissants, Kekse und eine Art Fläche Krapfen mit Orangen Marmelade. Am zweiten Tag kommt Beatrice nach, die wir bei Santo Pola kennengelernt haben. Wir wandern auf ihren "besonderen" Hügel, ein Plateau mit wunderschöner Aussicht und ihrer traurigen Geschichte😪.
Wir kraxeln auf der anderen Seite wieder hinunter, wo wir bei einem verfallenen Haus vorbei kommen. Wir treffen 2 Deutsche Männer an, sehen noch einen Camper, ein Zelt und einen Anhänger. Wir erfahren, dass das Haus ihrer Hündin gehört, dass ein Mann eine Mülltonne vom Strand geholt hatte und seither die Müllabfuhr zum Haus kommt und auch neue Müllsäcke verteilt.
Weiters wandern wir Richtung Aguilas.

Leider hat Bea ein Solarthema. Irgendwie produzieren die Paneele zuwenig Strom oder der Akku lädt nicht mehr richtig.
Am Donnerstag kommen Petra und Bernhard nach, ich spaziere mit Petra und Elli zum Palmenstrand. Dort "repariert" anscheinend auch ein deutscher ein Haus.
Am Freitag ist es wieder soweit, wir verabschieden uns von den Freunden und ziehen weiter.
Vor dem Frühling zieht es mich nochmal auf das Plateau und ich bestaune den Sonnenaufgang. 

In San Juan de los Terrereos Stellplatz ausgekundschaftet. Sieht nett aus. Der grüne ehemalige Zirkus Roncali Auflieger gefällt mir besonders. 

In Mojacar esse ich schnell die Reste von gestern, Franz mag Müsli. So kann ich noch bei Sonne ins Dorf spazieren. Mein Hand ist leer und ich lass es zum Laden im Vario. Es sind ja nur ein paar Schritte und ich finde alles was ich sehen will. Das Castell als höchsten Punkt verschafft Überblick, die Rückseite verfällt leider schon. Ich sehe Weihnachtsstandeln, gehäckelte Weihnachts Bäume und Päckchen und viele Menschen auf den Plätzen. Als ich zurück zum Aussichtspunkt komme, sehe ich, der Vario ist weg und an der Stelle stehen 2 Blaulicht Mopeds der Guardia Civil. Aha, was nun? Kein Vario, kein Franz und ich ohne Handy. Das hatten wir ja schon mal. Als ich unten an der Straße ankomme, fährt der Vario grad zum xten Mal auf und ab. Also schnell einsteigen und einen neuen Schlafplatz suchen. 

vergammelte Rückseite des Castells
Vorderseite
In Turre im Lokal Hostal Rural frage ich nach, ob wir hier übernachten dürfen. Als Dankeschön trinken wir Bier an der Bar.  

Voriges Jahr haben uns Bea und Frank schon von den weißen Felsen erzählt. Heuer habe ich von Beatrice den Hinweis bekommen, dass es hier in La Isleta sehr schön sei. So sehen wir uns das Pueblo an. Ich möchte zur Escullos Bucht weite wandern, doch die Küstenweg ist mir alleine zu ausgesetzt und der andere Weg sehr verzweigt. Da mein Handy wieder einmal fast leer ist und für die Power bank fehlt das Kabel, so kehre ich um. Franz und ich gehen gemeinsam zum Aussichtspunkt auf den Vogelfelsen. Übernachten ist nur im Dorf gestattet. Da ist überall Halteverbot für morgen, da ein Markt stattfindet. 

Wir können bequem zum großen Schotterparkplatz von Playa los Esculos fahren, von wo ich alle interessanten Felsen und das Segel Schiffswrack sehen kann. Leider ist auch hier übernachten verboten und so ziehen wir weiter. 

Segelschiffswrack


 Da wir nirgendwo unterwegs eine Übernachtungs Möglichkeit finden, fahren wir diesen Platz hier in Cabo di Gata an, den wir vom Vorjahr kennen. Das ist eine Aerea Caravanas und wir suchen auch eine Bar auf, wo wir uns mit Tapas stärken. Am Rückweg kauft Franz noch Süßes. Ich sehe wieder 2 bemalte Mobilheime. Der mit dem Anhänger ist deutscher fahrender Musiker. 

Almeria: Heute ist an der Einfahrtsstraße Careterra Nija Alquián Markt. Franz läßt den Vario ein paar 100 m entfernt stehen und ich schlängle mich durch die Menschen Massen. Ich bekomme alles was wir zur Zeit benötigen: Ein Gürtel für Franzs Hose, einen Weihnachtskaktus für meine Seele, Oliven, Essig gurken, Obst und Gemüse, ein Rucksack und zwei Stofftaschen voll für 30 Euro. Anschließend stellen wir den Vario am großen Parkplatz neben dem Hafen. Dort ist zwar für Fischer reserviert, aber wir fragen einen Mann, der uns kompetent erscheint, ob es in Ordnung sei, wenn wir kurz parken. Er meint auch, er würde drauf achten und es würde nix passieren. Also radeln wir in die Stadt, wo uns die Cable Inglés und der Bahnhof interessieren. 

Roquetas de Mar: Hier bleiben wir für die Nacht. Wieder in Gesellschaft mit anderen Mobilheimen und nahe am Meer. Ganz vorne am Meer ist das Stehen für Mobile verboten, aber an der Straße wird es toleriert. Leider hängt der Nebel fest. Es ist merklich kühler als gestern, daher ziehen wir weiter. Ich sehe mir das Castell St. Ana samt Leuchtturm an. 

El Ejido: Danach stoppen wir an einem Platz den Peter uns empfiehlt. Es ist irgendwie unheimlich durch den Nebel und so mutterseelenallein. So zieht es uns weiter zum Surfstrand. Da sind wir wieder in Gesellschaft, teilweise auch lustige Mobile. Ich treffe auch einen Mann, der mit Katze reist. Die ist ihm in Spanien zugelaufen. Eine Katze kommt zu uns schmarotzen. Jill ist skeptisch. Wir sitzen ein paar Stunden an der Sonne, frühs und Abends hängt der Nebel fest. 

Lanjaron: Mich zieht es in die Albujarra. Wir halten am Ortseingang von Lanjaron an einer Trinkwasserquelle, wo Franz mit dem Kanister unseren Trinkwassertank füllt. Ich spaziere in der Zwischenzeit in den Ort, um Integral Brot, Maddalenas und ein Sackerl Dulces de Lanjaron zu erwerben. In einem Spezialitäten Geschäft kaufe ich weiters speziellen Schinken und 2 Tafeln Schokolade, eine mit Minze und eine mit Honig. 😋

Orgiva: das ist unser 2. Stopp, wir parken am Stadtrand und hoffen auf eine ruhige Nacht. Wir sehen zwar ein Camping Verbot Schild, aber andere Womos ignorieren das auch. Ich wärme den Eintopf von gestern auf, mariniere die Käferbohnen, Romanoherzen und Paradeiser mit Kürbiskernöl. Als Nachtisch gibt es Maddalenas und Dulces de Lanjaron. 

Nach dem Abwasch unternehme ich eine Fotorunde.

Rechtzeitig werden wir an den morgigen Hippie Markt erinnert, den möchte ich mir nicht entgehen lassen. So übernachten wir am Platz. Nach dem Frühstück erkunde ich den Markt. Es gibt ganz normale Obst und Gemüse Stände, Gewand und Schuhe und unter der großen Plane, wo ich gestern schon Aktivitäten bemerkt habe, findet der Kleinkunst Markt statt. Ich kaufe ein Stirnband und Kronenkorkmagnete, 3kg Mandarinen um 2,5 Euro, 1 kg Avocados um 2 Euro und ein Rucksack und einen Plastiksack voll Gemüse um 6 Euro! Um 10:30 Uhr sind wir bereits umringt von parkenden Autos und am Gassenrand stehen auch überall Pkws. So wird es mir wieder mulmig, wenn ich an das Weiterfahren denke. Der Franz ist guten Mutes und wir starten zum nächsten Dorf. 

Soportujar: Wir parken am kostenpflichtigen privaten Parkplatz ca. 1km vor dem Dorf. Niemand kassiert die Gebühr. Wir sehen die Höhle und die skurrilen Figuren im Hexendorf. 

Pampaneira: Wir parken unterhalb des exponierten Dorfes und steigen entlang der Wasserleitung hinauf zum alten Waschhaus und dann schlendere ich durch das Dorf. Franz sucht ein Lokal am Kirchplatz, wo wir uns verpflegen. Ich bekomme Couscous mit Gemüse und Obst, Franz einen gemischten Fleisch Teller inklusive Blutwurst. Anschließend decken wir uns in der Schoko Fabrik mit Süßem ein. Es gäbe noch weiterere Adlernest Dörfer, doch weil die Straßen immer abgründiger und teilweise einspurig werden, möchte ich mit dem Vario nicht mehr weiter. Franz hätte keine Bedenken. Aber ich fühle mich wohler, wieder zur normalen Straße zurück zu kehren. Die Aussicht ist dort auch wunderbar und die meiner Meinung nach schönsten Dörfer haben wir besucht. 

Ugijar: Ankunft am offiziellen Grünen Stellplatz. Hier übernachten wir und wollen morgen E/V, damit wir für die nächsten Tage gerüstet sind. 
Puerto de la Ragua: Überqueren die Passhöhe von 2.000 m. Es gibt herrliche Luft zum Durchatmen, aber ziemlich frisch ist es. Einige Kilometer weiter ist der Mirador de Marquesado. Wir sehen Schnee. 
La Calahora: Erst parken wir am Friedhof Parkplatz. Franz gefällt es hier sehr schlecht. Mutzi gefällt es hier, sie erkundet ein bisschen. Dann fang ich sie ein. Wir fahren einen Dorf nahen Platz an. So können wir ganz einfach die Burg erklimmen. Dahinter steht Wind geschützt ein VW Bus. 
Guadix: Wir stellen uns auf den großen Parkplatz, der Womo Platz ist teilweise mit Auto verparkt. Ich koche Minestrone mit Zutaten vom Markt in Orgiva und Instant Nudeln. Früh morgens beginnt das Aufbauen der Marktstände. Wir stehen Gott sei Dank am Rand. Ich hole frisches Brot und so genießen wir das Frühstück mit Guacamole und Schinken aus Lanjaron. Danach besuche ich die Kathedrale mit der Kopie der Pieta von Michelangelo samt Turm, und dann treffen wir uns im Höhlen Viertel, Franz radelt, ich gehe den Treppen Weg. Wir sehen uns das Höhlenmuseum an und steigen auf den Aussichtspunkt, unterhalb lässt uns José noch in sein Haus schauen. Man erklärt uns, dass man moderne Höhlen Häuser um ca. 60.000 Euro kaufen kann und dass noch ca. 2000 Menschen in Höhlen leben. Nach der Besichtigung holt sich Franz am Marktstand ein halbes Brathendel und ich esse die Suppe von gestern. Jill macht einen kleinen Spaziergang. Spät Abends stellt sich ein Blixx Mobil ganz knapp neben uns, so als ob sonst nirgends Platz wäre. Morgens bemerken wir, dass am Platz ein Heißluftballon aufgeblasen wird. Weil der Nachbar uns die schöne Aussicht auf die Stadt und die Schnee Berge und die Sonne nimmt, fahren wir zum Lostplace der Zuckerfabrik. Nach dem Frühstück sehe ich mich um und spaziere gleich neben dem Bahngleis zum legendären Bahnhof. 1988 entstanden beim Dreh in Guadix auch Szenen mit Harrison Ford und Sean Connery. Jedoch strichen die Macher sie im fertigen „Indiana Jones“-Film. Dennoch gelten die Szenen mit Denholm Elliott alias Marcus Brody, in denen sich andalusische Bewohner in spanischer Kluft in das arabische Volk mischten, unter Bewohnern als legendär. Der kultige Drehort in Andalusien beging 2018 ein großes Fest zum Gedenken an den „Indy“-Dreh 30 Jahre zuvor.

Gorafe: Ein bisschen in den Abgrund schauen. Wir fahren noch über die engste Stelle hinaus, dort wo auf beiden Seiten die Abgründe zusammen kommen und schauen in beide Canyons. Dann fahren wir ein Stück zurück, genau oberhalb von Gorafe um die Sonne zu genießen. Ich backe Bananen und Apfelkuchen. Es gesellen sich noch die Anita und Andreas aus der Lenzer Heide = auaspuren.ch mit ihrem Unimog zu uns. Wir verbringen einen geselligen Nachmittag und Abend miteinander. Wir haben uns sehr viel zu erzählen. Zumal Anita mehrmals mit dem Rucksack rund um die Welt getrampt ist. Bettina und Holger leben in ihrem Ducato neben uns. Am 2. Tag kommen wir ins Gespräch. Sie haben den Canyon er wandert, 24 km Tages Etappe. Beide haben einen Youtube Channel. Bettina hat sich vegan von Morbus Crohn geheilt und gibt Infos dazu weiter. Sie zeigt auch in einem Video, wie sie aus einem Fiat Panda einen Mincamper herstellt. Großartig! Niemand von uns 6 hat Lust, weiter zu fahren. Wir bleiben, sitzen in der Sonne und haben uns viel zu erzählen. Am Abend sitzen wir in unserem Vario zusammen. Die Geschichten und Erlebnisse gehen nicht aus. Am nächsten Vormittag trennen sich unsere Wege wieder. Anita und Andreas treffen ihren Sohn über Weihnachten und wollen Sylvester in Chefchauen sein. 

Heisse Quellen von Zujar: An den Quellen stehen anfangs ziemlich viele Womos. Ein junger Bursche ist auch mit einer Katze unterwegs, die ist aber erst seit drei Tagen bei ihm. Er zeigt mir, dass es im Berg gegenüber Höhlen Wohnungen gibt, teilweise mit 2-3 Zimmer. Ich finde eine Mercedes Delegation und frage, ob ich Fotos machen darf. Dann spazieren wir hinunter zum Badeteich. Das Wasser ist herrlich warm und es gibt betonierte Stufen zum reinsteigen. Nachdem wir eine Weile tümpeln, mache ich noch einen Spaziergang. Franz ruht sich aus und wir fahren ein Stück zurück, wo wir einen sonnigen Platz ergattern. Hier richte ich aus den Resten von gestern Mayonnaiesesalat und aus dem gebacken en Kuchen wird mit Joghurt, Honig, Nüssen und Trockenfrüchten eine Nachspeise. 

Baza: Wir tanken um 200 Euro für 1,42 Euro pro Liter. Ich sehe eine wunderschöne Katze. 

Cajar: Wir parken ein, weil wir morgen Granada besuchen wollen. Die Nacht ist ruhig. Ich freue mich auf die Stadt und stehe schon vor Tagesanbruch auf und richte das Frühstück zusammen. Wir spazieren zu Fuß zur Bushaltestelle. Bereits um 10 Uhr sitzen wir im Bus Nr 183 Richtung Granada. Ein netter Rezeptionist meint, wir brauchen für den späten Checkout nicht aufzahlen. Der von gestern wollte uns zusätzlich noch Geld abknöpfen. Der Platz ist eh nur zu einem Viertel besetzt, also nehmen wir niemanden etwas weg. Wir V/E noch und sind bald auf der Autobahn Richtung Meer. 

Granada: An der Puente Romano ist für den Bus Endstation und wir spazieren zur Kathedrale. Ich schau sie mir von innen an und danach schlendern wir durch die Gassen und bestaunen maurische Gebäude und schöne Brunnen. Wir vertragen gut die Jacke, die Stadt liegt immerhin auf über 700 m Seehöhe. Die engen Gassen bleiben dunkel und kühl, es verlockt uns wieder an den Strand zu kommen. Wir finden auch ein kleines Lokal wo wir uns mit Tee, Kaffee und Schoko Croissants stärken und aufwärmen können. Die Esslokale sperren erst um 13 Uhr auf, solange wollen wir gar nicht in der Stadt bleiben. So besuchen wir 2 Bioläden, füllen unsere Rucksäcke mit Vorräten und Empanadas und sitzen bald wieder im Bus Richtung Stellplatz.

Salobrena: Wir erreichen das Meer, warme Temperaturen und nette Menschen. Wir verspeisen unsere Empanadas und sitzen noch gemütlich am Strand bis zum Sonnenuntergang. Per Videotelefonie begleiten uns Margit und Erich. Um Mitternacht höre ich ein Prasseln, erst denke ich, das ist bestimmt ein vor weihnachtliches Feuerwerk. Doch als ich beim richtigen Fenster rausschaue, bemerke ich ein Feuer. Es ist zwar etwas entfernt, doch schon relativ groß. Ich wecke Franz, beide gehen wir nach draußen und wecken die deutschen Nachbarn und beide Autos verlassen den Platz. Ein Polizeiwagen kommt uns entgegen und schickt uns in den Ort, da gibt es genug große leere Plätze. Das Feuer hat sich bald erledigt und wir schlafen gut. Nach dem Frühstück marschieren wir zuerst zum Penon Felsen mit dem Chiringuito = Strandlokal und wunderschöner Aussicht. Dann klappern wir 2 Apotheken ab, um für Franz Augentropfen zu bekommen. Überall gibt es nur eine Packung. Dann kaufen wir beim Mercato Municipal ein, für Franz Schinken und Chorizo und für mich Obst und Gemüse. Danach steigen wir auf den Burg Berg - mit dem Einkauf😅. Leider öffnet die Burg erst um 16 Uhr. Solange wollen wir nicht warten. Wir suchen ein anderes Wegerl hinunter und freuen uns über tolle Fotomotive. Wir beschließen den nächsten Platz anzufahren. 

Playa Cantarrijan: Christian hat uns diesen Tipp gegeben, er war vor einiger Zeit hier. Es sind auch andere Camper am Platz. Ich bereite Brokkoli Gratin und Käferbohnen- und grünen Salat mit Paradeisern, Paprika, und Zwiebeln. Unsere Jill kann hier endlich das Gelände erkunden. Sie ist auch gleich in den Felsen verschwunden. Als wir noch beim Essen sind, klopft es energisch am Womo. Zwei Uniformierte stehen vor der Tür. Wir dürfen hier nicht schlafen. Ich frage, wo es in der Nähe eine Möglichkeit gäbe. Oben am Parkplatz sei es erlaubt. Wir räumen zusammen, gut dass auch Mutzi wieder zurück kehrt. So schnurrt der Vario nochmal die steile Rampe hoch und wir stellen uns oben an der schwach befahrenen Straße auf den großen Parkplatz. Dort schlafen wir sehr gut und ruhig. Nach dem Frühstück telefonieren wir noch mit meiner Jugend. Ich sehe mir auch das verlassene Haus am Abhang an. Es hätte eine schöne Lage und einen netten Ausblick. 

El Molche: Wir umfahren Nerja und die Stellplätze, weil alles zugeparkt ist und überlegen, wo wir uns ein paar Tage aufhalten können. Wir sehen uns hier den Strand an und setzen uns in die Sonne. Sogar Kanarienvögel tummeln sich am Strand. Ich sammle wieder eine Menge kleine, flache Steine, die ich, wenn ich dann mal Acrylstifte habe, bemalen kann. Bei den Bezahlplätzen unterwegs steht man in Reih und Glied, dicht an dicht und hat die Straße vor Augen. Dafür möchten wir nicht bezahlen. Hier stehen wir mit großem Abstand zu dritt und es ist ruhig und zum Strand sind es 2 Minuten. Wir verbringen 3 gemütliche Tage hier am Strand. Einmal radeln wir am Strand entlang nach Torrox, um dort vom "Balkon" zu schauen. Am Hl. Abend schlagen wir in einer Tapas Bar zu, wo wir Tinto con lemon schlürfen. 

Nerja: Wir parken am Bezahlplatz, steigen die Treppen hinunter zum Strand und weiter hinauf zum Balkon von Europa, wo wir einem Gitarristen zuhören und Schleckeis kaufen. Von der Schnellstraße aus sehen wir noch das Aquadukt.

Frigiliano:Wir parken entlang der Straße. Ich suche einen Mirador nach dem anderen, es geht treppauf und - ab. Erst am Schluss finde ich das "Casco Historico" und schlendere durch. In der Tahona Bar mit exklusiver Dachterrasse gönne ich mir Vino Tinto, dazu werden Oliven serviert. So habe ich wieder eines der schönsten Dörfer gesehen. 

Torre del Mar: Wir besuchen Christian, er ist für ein Monat am Camping Almyati stationiert. Unser erstes Bierchen trinken wir im Freien Franz muss vorher noch ein Loch am Alkoven abdichten. Das Loch ist höchstwahrscheinlich damals in Resellu entstanden, als wir mitten in der Nacht den Stellplatz gewechselt hatten. Anschließend essen wir im Strandlokal, für mich gibt es eingelegte Melanzani und Falafel mit Tzatziki. Franz genießt Wok Nudeln mit Garnelen, Christian Fettuccine mit Garnelen. Danach sitzen wir noch gemütlich im Womo zusammen. 

Almayati: Wir wechseln den Standort und sehen uns ein Eco Camp an. Während wir vor dem Platz warten, sprechen uns 2 Grazer an, die am Nachbar amping untergebracht sind. Wir tauschen Erfahrungen und Reise Ideen aus. Leider wird beim Eco Camp doch 10 Euro verlangt, obwohl es mit "gratis" angezeigt wird. So beschließen wir doch weiter zu fahren. Wir fahren vorher zu Christians Camp, um uns zu verabschieden. 

La Plata: Wieder ein freier Platz ein paar Kilometer weiter vom letzten. Wir erobern die Küsten Kilometer im Süden. Mutzi erkundet wieder die Umgebung. Als ich Katzengejammer hör, mache ich mir wieder Sorgen um unsere liebe Jill, doch sie kommt Gott sei Dank wieder unversehrt zurück. Manche Camper stehen sogar am Strand. Hier ist auch ein Gleitschirm Landeplatz. Am nächsten Morgen sehe ich die Platz Katze, ein wunderschönes Tier. Laut Nachbarn soll es auch einen Platz Hund und einen Hasen geben. Wir erfahren auch, dass man Grau Wasser in die Straßen Gullis leert, sogar das Klo könnte man in einen Kanal kippen. Naja ob das so erlaubt ist, weiß ich nicht. 

Rincon de la Victoria: Wir freuen uns, dass wir einen exklusiven Platz oben am Felsen bekommen. Vor uns fährt gerade ein Womo weg. Franz packt die Räder aus und wir radeln durch die ehemaligen Eisenbahntunnel bis zum Peñón de Curva. Als wir zurück kommen, gönnen wir uns in der Chiringuito Kalamari Friti und Wraps mit Bohnen Champion Fülle, dazu gibt es Tinto con Limon und Sangria. Die Aussicht von unserem Womo ist genial. Aber bereits vor Einbruch der Dunkelheit kommen Jugendliche. Im P4N steht, dass Marihuana geraucht wird. Wir denken uns, die wollen halt auch die Aussicht genießen. Die meisten Womo hauen der Reihe nach ab. Der Norweger neben uns und ein anderer bleiben auch hartnäckig. Es wird im Laufe der Nacht mehr an Pkws und Jugendlichen, aber es ist nie sehr laut. Aber wir wissen, dass wir hier nicht über Silvester bleiben, wie ursprünglich geplant. Als wir nach dem Frühstück abfahren, kommt wieder ein neues Mobil, dessen Bewohner sich über den Platz freuen und ihre Erfahrungen machen wollen.

Malaga: Wieder bekommen wir von Peter einen schönen Stellplatz Tipp. Der Platz ist sehr weitläufig und es stehen verhältnismäßig wenig Mobile. Flugzeuge fliegen nur tagsüber. Wir radeln noch ein Stück Richtung Malaga, um zu sehen wie gut der Radweg ausgebaut ist. Wir sind positiv überrascht und sehen am anderen Ende des Fjordes sehr sehr viele Mobile stehen, alte und neue, alle gemischt. Am nächsten Tag kaufen wir bei Aldi Produkte von GutBio. Dann ruft eine neue Attraktion. 

Benalmadena: Wir sehen uns das Castell de Colomares an und dann steigen wir auf eine Aussichtsplattform. Ich fahre noch mit dem Aufzug auf den zweiten höheren Aussichtsfelsen. Dort befindet sich ein Kirchlein, wo grad eine Messe stattfand. Der Pfarrer teilt noch die Hostien aus und die Musiker singen noch beschwingt. Als letztes nehme ich heute noch die Stupa in Angriff. Leider ist sie schon abgeriegelt, aber auch von außen sehr schön. Unterhalb befindet sich noch die Grotte von Lourdes, herrlich diese Kombination. In der Stupa finden regelmäßig Meditationen statt und in der Grotte verweilt gerade eine Frau zur Andacht. Wir suchen den grünen Stellplatz auf, um zu V/E. Vorher duschen wir noch natürlich. Als wir einparken, winken schon 2 Deutsche, sie haben sich für heute nette Gesellschaft gewünscht. Ich koche Brokkoli, dazu kommen Nudeln und Streich Käse und geriebenen Parmesan, wir telefonieren mit unserer Jugend, verschicken eine Glückwünsch Video Botschaft und anschließend kommen Constancze und Axel zu uns. Wir führen sehr tiefgründige Gespräche - unglaublich, weil wir uns ja vorher noch nie getroffen haben. Mitternacht kommt im Sauseschritt, wir verpassen fast den Übergang. Aber um 00 Uhr knallt der Kork und wir gehen nach draußen um nach Feuerwerken zu sehen. Weit nach Mitternacht gibt es leider noch Lärm, aber dann schlafen wir gut. Am nächsten Vormittag sehe ich mir den Paloma Garten mit den vielen Blühplanzen an und schlendere zum Meer. Der Hindu- und Buddhistische Tempel haben geschlossen. Gegen Mittag fahren wir nach Mijas und Abends kommen wir zurück und nach 18 Uhr ist die Pforte des Hindutempels offen und ich besuche ihn. Sogar einen Schoko für gute Energie gibt es. Danach kommen Conny und Axel wieder zu uns und wir verbringen einen geselligen Abend. Heute schlafen wir sehr gut. Und am nächsten Morgen verabschieden wir uns von den beiden. Irgendwann irgendwo werden sich die Wege wieder kreuzen.  

Mijas: Franz muss ca. 2km nach dem Dorf parken, weil wir vorher nirgends eine Möglichkeit sehen und in den Ort hineinfahren erscheint uns am Feiertag zu riskant. So marschiere ich los und erkunde die Gassen. Ich entdecke die Fels Grotte, wunderschöne Aussichtsplätze und Terrassen, den Garten auf den Mauern und Felsen, ein Museum der kleinen Dinge - z. B. Miniaturkunstwerke auf Stecknadelköfen, Linsen, Eischalen etc., ausgestopfte bekleidete Flöhe, ein Schrumpfkopf, die sieben Weltwunder aus einem Zahnstocher geschnitzt, das Profil der Nofretete und dergleichen. Letztendlich sehe ich mir noch die Stierkampfarena an, das erste Mal in meinem Leben. In der Kirche sehe ich noch eine große Krippe. Am Ende meiner Runde habe ich wieder die 10.000 Schritte Marke überschritten, Franz holt mich an der Tankstelle ab und füllt dort noch Wasser auf. Wir hoffen, dass es hier besser ist, als in Benalmádena am Stellplatz, wo wir schon entsorgt hatten. Danach fahren wir wieder zum grünen Stellplatz in Benalmádena. 

Malaga: Wir stellen uns auf einen stadtnahen Platz am Meer. Unmengen von Mobilen sind hier entlang anzutreffen. Von da radeln wir erst zum Englischen Friedhof, dann spaziere ich unterhalb des Alcazaba durch den Jardin del Puerto Oscura zum Mirador Alcazaba. Weiters bahnen wir unseren Weg zur Kathedrale, neben dem Prunk liegt ein Penner. In der wunderschönen Markthalle mit bunten Fenstern, stärken wir uns mit Wok Nudeln und Tinto con Limon und Sangria. Leider hat die berühmte Churro Bar Casa Ananda geschlossen. So kaufen wir noch im Bioladen ein, packen den Rucksack und die Packtaschen voll und freuen uns noch über ein Schleckeis auf dem Weg. Vorher sehe ich mir noch die urige, berühmte Weinbar an, wo der Wein direkt aus Fässern eingeschenkt wird. Auf unserem Platz fotografiere ich noch ausgefallene Mobilbehausungen. Der Bewohner des Wohnanhängers fragt mich, ob ich unter Geschmacksverwirrung leide, weil mir sein Wägelchen gefällt. Ich erkläre ihm, dass es nicht "Standard" ist und da pflichtet er mir bei. Wir sitzen noch gemütlich in der Sonne. Franz braucht noch eine deftige Jause, weil die Nudelportion wirklich klein war. 

muschelbesetztes Grab am englischen Friedhof
im Hintergrund die Alcazaba

buntes Glasfenster in der Markthalle
El Torcal: Wir fahren direkt zum Observatorium hinauf, die Aussicht ist fantastisch. Parkplatz finden wir natürlich um diese Uhrzeit keinen. Daher stellen wir uns frech vor zwei Womos und essen erstmal. Ich frage im Visitor Center, wann man hier abends wegfahren muss und ob dann der Schranken unten zu ist. Die nette Dame erklärt, dass es kein Zeit limit gibt, nur schlafen darf man nicht hier. Aber wenn ich in der Nacht Fotos vom Sternenhimmel machen möchte, sei das erlaubt. Nur manchmal fahren Ranger herauf und klopfen mitten in der Nacht. Sie meint jedoch, wenn wir Richtung Antequera fahren, gäbe es einen aufgelassenen Campingplatz und davor könnten wir sicher stehen. Es sei nur ca. 5km entfernt. Erst marschiere ich alleine los, weil wir nicht wissen, wann ein Parkplatz für uns frei wird. Da es mir hier so gut gefällt, wandere ich die gelbe und grüne Route. Als ich zurück komme, erfahre ich von Franz, dass ziemlich bald ein Platz frei war. So gehen wir gemeinsam noch die kurze grüne Route. Schön wars. Den aufgelassenen Campingplatz finden wir leider nicht, so fahren wir gleich weiter zum nächsten Ziel.
Antequera:

Als wir ankommen, sehen wir gerade die wunderschöne Beleuchtung des Berges hinter der Burg. Am nächsten Tag regnet es ein wenig. Wir warten ab. Bald können wir uns auf den Weg machen. Erst umrunden wir die Alcazaba bevor wir den Eingang finden und die tolle Burganlage erkunden können. Die Aussicht von den Türmen ist grandios. Nachher steigen wir in die Stadt hinunter und zum Kirchplatz und dort finden wir eine liebe Tapas Bar, wo mir das Essen auch schmeckt. Veggie Frühlingsröllchen, Artischocke und Minitortilla. Ein paar Häuser weiter schlagen wir bei Bienmesabe zu, das ist eine köstliche Mandelcreme 😋. Lustigerweise erhalten wir von Bernhard ein Foto von unserem Womo, gemacht aus dem Setra Bus von nebenan. Ich schicke im Gegenzug ein Foto vom Setra Bus aus unserem Küchenfenster. Irgendwann, als ich draußen bin, steht der Fahrer, übrigens aus dem Burgenland, und fragt, ob wir diejenigen mit dem Vario sind. Danach verabreden wir uns jeden Tag, um zum einen den Hl.3 König Umzug zu sehen. Weiters gehen wir zusammen zum Churro Frühstück, zur Stierkampfarena, die mittlerweile ein Restaurant beherbergt und weiter zu den Dolmen. Schön ist auch, dass Conny und Axel, unsere Silvester Bekannten auch hierher kommen und sich uns anschließen. Ich sehe mir noch 2 Aussichtspunkte an, eines davon die Eremita, die wir vom Stellplatz aus sehen. Am Sonntag Abend sitzen wir noch bei Käsetorte und diversen flüssigen Leckerlis beisammen, führen sehr interessante Gespräche, bevor wir uns verabschieden, weil jeder in andere Richtungen weiter fährt. Der Abschied dauert nicht lange, wir V/E wo wir Alexandra und Silvester wieder treffen und im Waschsalon sehen wir Conny und Axel wieder. Erstere fahren dann wirklich zurück ans Meer, weil Freunde nachfliegen. Mit zweiteren verabreden wir uns weiter, weil die Route dieselbe ist. 
 
Churro mit heißer Schokolade

Heiligen Drei Könige Umzug

Dolmen

El Chorro: Wir finden einen Platz an der Straße nahe einer Staumauer. Conny und Axel sind auch hier. Ich schlafe etwas unruhig, auf einer Seite ist Felsen und auf der anderen Seite der Abhang. Nach den Regentagen denke ich an Fels Sturz und Erdrutschung. Aber irgendwann übernimmt die Müdigkeit und ich schlafe. Franz ist am nächsten Morgen auch zeitig wach und wir frühstücken schon vor 8 Uhr, sodass wir um halb neun weiter nach vorne Richtung Eingang des Camenitos fahren und dort parken können. Bald sind wir durch den Tunnel und am Tickethäuschen. Wir müssen ein 18 Euro Ticket kaufen für die geführte Tour, das ist zwar blöd, aber wir können auf Silvester, Alexandra und deren Freunde die aus Österreich nachgeflogen sind, warten und mit ihnen zusammen wandern. Ich freue mich sehr, dass Franz auch dabei ist, weil er ja vorher gesagt hatte, er wird nicht gehen. Sogar die Hängebrücke meistern wir bravourös. Der Weg verläuft großteils auf Fels steigen und dazwischen auf Waldwegen Nach der Brücke ist der Fels Ausstieg und dann müssen wir ein Stück Straße wandern, bis wir zum Shuttlebus kommen. Kaum sind wir eingestiegen, fährt der los und bald erreichen wir unseren Ausgangspunkt. Am Restaurant trinken wir noch gemeinsam Tee, Kaffee und essen Kuchen, der leider wieder industriell gefertigt ist. Danach trennen sich unsere Wege wieder. 

Ronda: Franz möchte die durch die mächtige Brücke zwei geteilte Stadt sehen. Ich war ja vor ganz vielen Jahren schon mal hier. Ein stadtnaher Schlafplatz ist bald gefunden. Ich koche Champion Brokkoli Möhren Ragout mit Kokosmilch. Franz bekommt den Rest Rindfleisch von gestern dazu. Als wir die Tür offen haben, kommt eine Frau betteln, sie will Milch für ihr Baby kaufen. In der Nacht klopft auch jemand, und läuft dann davon, das bemerkt Franz, ich schlafe. Nach dem Frühstück kaufen wir bei Aldi Gut Bio Produkte. 

Setenil de las Botegas: Wir sind heute früh unterwegs und so spazieren wir um 10 Uhr schon durch Setenil. Franz bleibt zwar unten in der ersten Gasse, ich steige hoch, rund um den Kirchenfelsen und dann die Steigerl wieder runter, dazwischen noch mal hoch zum Mirador Carmen. In einer Höhlen Botega kaufe ich Kekse und Feigenbrot. 

Algodonales:

Wasser tanken. Der Platz würde mir auch zum Übernachten gefallen. Unterwegs tanken wir noch Diesel.

Zahara de la Sierra: Wir parken entlang der Straße unterhalb des Burgfelsens und gehen im Zickzack hinauf in die Mittelalterliche Stadt. Es wird 3,50 Euro Eintritt verlangt, so kommen wir jedoch ganz hinauf zum Burgturm, dem einzigen erhaltenen Gebäude. Die Aussicht ist grandios. Vorher stärken wir uns noch mit Studenten Futter, Joghurt und Honig. 

Grazalema:: Wir fahren eine herrliche Passstraße über den Puerto de las Palomas und stellen uns erst auf einen schönen Waldparkplatz oberhalb von Grazalema, lesen aber erst als unsere Mutzi auf Erkundigungen ist, dass hier noch Naturschutzgebiet ist und dass man für das Übernachten bestraft werden kann. Mutzi kommt ca. um 20 Uhr zurück, so stellen wir uns auf einen Dorf nahen Platz, wo auch schon ein anderes Womo steht. Für die Dorfbesichtigung fahren wir weiter runter. Franz füllt den Wasserkanister mit chlorfreiem Wasser vom Brunnen. Ich suche die Miradore. Beeindruckend ist es schon wie das Dorf am Berg klebt, bewusst wird es dann, als wir es von unten sehen. Ich finde es toll, dass hier oben Zitronen Reifen, also so richtig kalt wird es hier wohl nicht. An der Talfahrt besuchen wir die Käserei und probieren und kaufen herrlichen Schaf- und Ziegenkäse in allen Variationen. 

Juzcar: Die kleine Straße zum Dorf ist wieder sehr schön angelegt, teilweise einspurig, aber Franz fährt ja gerne solche Routen. Das Dorf Juzcar mit etwas mehr als 200 Einwohnern wurde 2011 im Rahmen eines Werbegags von Sony Pictures blau gestrichen, um den 3D-Film „Die Schlümpfe“ zu promoten. Die Stadt wurde nicht nur blau gestrichen, sondern wurde auch zur Heimat von Wandgemälden und Statuen der kleinen blauen Cartoon-Kreaturen, die in Spanien „Los Pitufos“ genannt werden. Die blauen Häuser in Spanien zogen schnell Touristen aus der ganzen Welt an und auch uns. 

Cartajima: Beim Vorbei fahren werde ich auf das Pueblo de los Murales aufmerksam und seh im Google Bilder an, die mir gefallen. Schon am Dorfeingang fallen die blühenden Mandelbäume und das tolle öffentliche Schwimmbad auf. Weiters besticht ein Strommast, der unten verkleidet und bemalt ist. Häuser finde ich auch schön bemalte, der Kirchplatz ist außergewöhnlich. Wahrscheinlich hat sich das Dorf als Pueblo mas bonitos beworben ✌️. Leider ist es schon spät und wir müssen noch einen Schlafplatz finden. 

Benahavis: An der Straße findet Franz einen Übernachtungsplatz. Wir schlafen trotz meiner anfänglichen Bedenken sehr gut. Der Straßenlärm hält sich in Grenzen. Erst morgens bei Tages Anbruch beginnt der Verkehr wieder. Wir video telefonieren mit meiner Jugend. Johannes möchte jedoch wieder das Meer sehen. So verspreche ich, dass wir uns melden, wenn wir es erreichen. Vorher sehe ich noch ein Reh hinter dem Zaun. 

Torregruardio: Von Conny haben wir den schönen Platztipp erhalten. Wir fühlen uns sofort wohl und richten uns häuslich ein. Ich zeige Johannes die hohen Wellen und schreibe meinen Reiseblog aktuell und recherchiere Marokko Points of Interests. Außerdem mache ich gleich eine Platzrunde, um ausgefallene Mobile zu sehen. Franz mag heute "Männereierspeise", mir schmecken die Reste von gestern. Mutzi fühlt sich wohl, sie freut sich, wenn sie bei der Tür stehen kann und kurze Erkundungsrunden unternehmen kann. Am Sonntag ist Kunsthandwerkermarkt, unsere Güssinger Autobus Bekannten kommen auch auf den Platz und wir besuchen gemeinsam den Markt. Ich kaufe ein paar Lebensmittel im Bioladen, der sogar Sonntags geöffnet hat. Die Angestellte spricht perfektes Englisch, bestimmt durch die Gibraltar Nähe. Alexandra verpflegt Franz mit Meeresfrüchte Paella und wir verbringen gesellige Stunden. Am Montag Vormittag unternehme ich einen ausgedehnten Spaziergang, freue mich über bemalte Häuser und schöne Felsen am Strand. Franz wird von Alexandra und Silvester wieder verpflegt und ich mag mein Curry von gestern. Abends sitzen wir noch gemütlich zusammen, vorher holen wir uns noch etwas vom Bioladen in Sotogrande. Am Dienstag frühmorgens verabschieden wir uns wieder und ziehen weiter. 

Gibraltar: Wir parken gleich am offiziellen Stellplatz ein und marschieren los Richtung Grenze. Wir müssen wirklich unsere Pässe zeigen. Gleich danach sehen wir ein Schild "cable car closed". Ohje denk ich mir erst, das ist ja der Grund, dass wir hier sind, wir möchten auf den Affenfelsen. Gut dass es eine "Rock Tour" gibt, wo wir mit dem Minivan hinauf gefahren werden und wir beim Hercules Pillar, bei der St. Michaels Cave, beim Skywalk, bei der Affenfütterung, und beim Great Siege Tunnel halten und uns sehen können. Danach könnten wir mit zurück nach unten fahren, oder so wie wir, gemütlich zurück gehen, so können wir noch den WWII Tunnel begehen, und auf den Turm des Moorish Castles steigen. Danach gehen wir erst entlang der Straße und dann mittels Stufen und einer Rolltreppe hinunter zur Mainstreet. Dort zieht Franz Roy's Fish n Chips an. Ich esse baked beans und die Mozzarella Empanadas, die wir vorher zusammen mit zwei Cookies in der Boutique Bakery gekauft hatten. Nach dem Essen mache ich noch eine Fotorunde bis zur Kathedrale. Danach gehen wir zu Fuß über das Rollfeld des Flughafens, wo vorher noch ein paar Flugzeuge gestartet sind. Wir passieren wieder die Grenze und gehen raschen Schrittes zurück zum Stellplatz. Den finde ich wirklich toll. Es ist sehr ruhig hier, wir erledigen unsere V/E gleich noch Abends, damit wir morgen nicht im Stau stehen, wenn viele das machen. Der Platz ist für die Lage kostengünstig, je länger man steht, desto günstiger ist es und der Bereich sehr weitläufig. Die angeblich 200 Plätze verteilen sich auf eine sehr große Fläche. Ein ganzes Jahr kann man hier für 450 Euro wohnen. Die Appartements jenseits der Grenze kosten ein Vermögen. Beim Bezahlen des Park Tickets erlebe ich einen Aha Moment, weil statt den erwarteten 15 Euro stehen plötzlich 22,50 Euro am Display. Vermutlich weil wir die 24 h um 7 Minuten überschritten haben, oder weil automatisch die Fahrzeuglänge auf über 7 m eingestuft wurde. Jedenfalls bezahle ich und lasse es dabei bewenden, da das hier eh erst der 2. Bezahlplatz auf dieser Reise war. Ich fotografiere noch die bunten Hausboote, die man mieten kann. 

Los Barios: Wir kommunizieren mit René, weil er gerade in Tanger ist und nach Algeciras zurück fährt. Er schickt uns einen Stellplatz wo sein Freund Olaf schon steht. Es finden sich bald mehrere Vario zusammen. Letztendlich wird ein richtig gemütlicher Nachmittag bzw. Abend daraus. Die Zeit verfliegt im Flug. Wir freuen uns sehr, zu erleben, dass beide Youtube Berühmtheiten sehr sympathische, bodenständige Menschen sind. René freut sich über meine Pasta und den Bananen Kuchen. Zwischendurch gehe ich zu "Carlos", dem wohl bekanntesten Ticket Büro für Marokko Fähren. Erst wollte ich die Überfahrt nach Ceuta, die wäre kürzer und günstiger, doch da gesagt wird, dass dort genau kontrolliert wird, ob wohl nicht mehr als 1 Liter Alkohol pro Person an Board sei. Wir haben ja unsere Puntigamer Reserven und die wollen wir nicht wegwerfen. Wir bekommen ein "open" Ticket, das heisst auch die Überfahrt nach Marokko können wir uns aussuchen. Olaf ist früh morgens schon auf Achse, von Rene können wir uns noch verabschieden. 

Algeciras: Wir werden für die Fähre eingereiht. Die Kontrolle geht schnell voran. Beim 1. Schalter wird das Ticket gezeigt, beim nächsten die Pässe und dann stehen wir in der Reihe zum Verladen. Wir müssen hinunter auf das Unterdeck, also über eine Rampe. Um 11:50 Uhr legt unser Schiff ab.