Saturday, February 12, 2022

Winterreise Teil 2 Spanien von Ost nach West

Da aus den Surfplänen von Franz nichts wird, geht unsere Fahrt weiter hinauf nach Mont Louis und Bourg Madam und La Tour de Carol, wo wir im Vorjahr mit dem gelben Zug gefahren sind, und auch mit dem Auto weiter nach Aix les Thermes, weil wir vorigen Winter nicht nach Andorra einreisen konnten. Das heißt, wir wollten tanken und wir hätten bei der Rückkehr nach Frankreich einen PCR Test um 100 Euro pro Person machen müssen, da hätten wir trotz der günstigen Treibstoffpreise in Andorra Verlust gemacht. Nun soll es heuer anders sein, wir wollen ja sowieso weiter nach Spanien. Wir fahren die Passstraße  Pas de la Casa und halten am selben Parkplatz wie letzten Winter um Franzs Pass zu 

 

suchen, seit dem letzten Verstecken in der Nähe von Marseille, finden wir ihn nicht an. Schließlich und endlich ist er dann doch im Rucksack und wir können weiter fahren. Bei der Einreise werden wir durchgewunken, wir fahren weiter hinauf nach la Vella, wo wir um 1,28 Euro tanken und dann gleich wieder ausreisen. Bei der Weiterreise nach Spanien, werden wir an der Grenze auf eine WomoExtraspur geleitet, wo wir schräg über ein Hupferl fahren müssen und es einen Zischer macht. Franz meint, die Luftfeder sei wieder herausgesprungen. Die Grenzbeamtin kontrolliert unsere Pässe und möchte in den Kofferraum sehen, ob wir Alkohol oder Tabakwaren mitführen. Ansonsten will sie  noch wissen, wo wir hinfahren. Franz fragt noch, wo er die Luftfeder wieder reparieren kann. Wir stellen uns auf einen Parkplatz etwas nach der Grenze, wo Franz seiner Arbeit nachgeht und ich Gemüsehirse mit Blauschimmelkäse koche. Dann fahren wir noch weiter bis nach Artesa de Segre, wo die Gemeinde einen Gratisstellplatz anbietet. Wir essen noch den Brownie von gestern und ein Stück Früchtebrot mit Butter und Marmelade. Jill erkundet die Umgebung, ein weiterer Camper gesellt sich zu uns auf den Platz. 

Im Laufe der Nacht gesellen sich noch ein größerer und ein kleiner Camper auf den Platz. Am nächsten Tag nach dem Frühstück geht unsere Fahrt weiter nach Bardenas Reales, bzw. Arguedas, wo wir unterhalb der Höhlenwohnungen einen Stellplatz finden. 

Unterwegs stoppen wir in Balaguer, wo wir eine riesengroße Kirche am Hügel entdecken. 





 Hier sind die Höhlenwohnungen von Arguedas:

Höhlenwohnungen im Berg und darunter in den mobilen Höhlen





Wir spazieren noch in den Ort, um uns um zu sehen. Die Felsen direkt am Ort sind sehr imposant. Die Kirche selber ist leider gesperrt. Die Katze kommt pünktlich zurück als wir schlafen gehen wollen. Es ist schön ruhig hier am Platz, obwohl alle Plätze besetzt sind. 

Am Morgen nach dem Frühstück ziehen wir gleich los, es ist ein sonniger Tag und wir wollen das gute Licht nutzen, um die Felsformationen zu sehen und zu fotografieren.

Im Besucherzentrum erhalte ich eine Karte und mir wird mitgeteilt, dass rundum Militärzone ist und dass wir es unbedingt vermeiden sollten, abseits des Weges zu gehen. Es drohen sonst Strafen von 4000 Euro. Der Park ist leider nur bis 17 Uhr geöffnet, der Sonnenuntergang gehört den Tieren, die im Park leben - so heisst es. Gleich beim ersten Aussichtspunkt halten wir an, um eine Übersicht über das Gelände zu erhalten. Dann fahren wir gegen den Uhrzeigersinn und nehmen die halbe Strecke doppelt, weil wir den Park Richtung El Paso verlassen möchten, um zum Monasterio de la Oliva zu gelangen. 

Dort öffnet die Pforte um 15:30 Uhr, ich kann mir ein Ticket kaufen und das Innere besuchen. Aus lauter Freude kaufe ich dem Mönch am Eingang gleich Kekse, geröstete Mandeln und Schokolade ab, die Produkte stellen die Nonnen her.








Der Mönch am Eintritt versichert, dass wir hier schlafen können! Bald gesellt sich noch ein weiterer Camper dazu. Ich koche Nudeln mit Pesto und Kartoffeln mit Fermenten als Salat.

Wir schlafen sehr gut, es ist äußerst ruhig hier. Sogar eine Mülltrennungsanlage hat der Parkplatz. Am nächsten Tag fahren wir nach Santacara, um die römische Stadt und den Rest vom Turm des Castells zu bestaunen.



Danach zieht es uns zur Laguna de dos Reinos, wo es viele verschiedene Entenarten zu beobachten gibt. Wir treffen auch auf viele Beobachter, die ihre Ferngläser im Beobachtungsverschlag positioniert haben. Sie sagen selber, die Enten hört man eher, als man sie sieht. 

Dann wollen wir einen Teil des Rundkurses nochmals fahren, weil wir gestern in unserem Übereifer ein paar Ausblicke übersehen hatten.










Hier am Aussichtspunkt Obispo steht ein Womofahrer, der einen Tisch mit weißem Tischtuch aufgestellt hat. Er bereitet gerade Essen zu und dokumentiert das mittels Kamera am Stativ. Ich zeige ihm den Daumen nach oben und er meint auf Spanisch, dass hier eine schöne Aussicht sei. Das können wir sehr gut verstehen, wir wäen hier gerne zum Essen geblieben, zumal es ja nicht nur schön aussieht, sondern auch sehr gut riecht!

Wir fahren weiter zum Besucherzentrum und nach Arguedas, wo wir von Google vor dem Fabriksgebäude auf eine Schotterpiste geleitet werden. Wir hatten als Ziel die Ermita della Virgen del Yugo eingegeben, die wir als Stellplatztipp erhalten hatten. Die Piste ist ziemlich ausgewaschen, teilweise steil und abschüssig. Für mich jedenfalls. Franz freut sich, endlich Variogemäß zu fahren. Nach 6 km ist leider Schluss, google will uns auf die Asphaltstraße weiter leiten, die parallel zur Piste verläuft. Leider ist ein Graben und ein hoher neuer Zaun dazwischen, von dem Google nichts weiß. Wir halten an, Franz dreht im Gestrüpp um, und ich kann vom gegenüberliegenden Tierpark einige Zebras und einen Strauß fotografieren. 

 

Es ist ärgerlich, so kurz vor dem Ziel aufgeben zu müssen. Franz hätte am liebsten ein Feld vom Zaun abmontiert, aber gegen den Graben kann er nichts ausrichten. So müssen wir wieder zurück und bleiben für heute gleich wieder unterhalb der Höhlenwohnungen von Arguedas, wo wir vorgestern schon standen. Wir wandern noch zum Balconico de los Moros, von dem wir einen herrlichen Ausblick auf Argueadas haben. Da unsere beiden Handys leer sind, fragen wir nach dem Weg und eine Dame erklärt ihn uns, sie meint auch so irgendwie es sei sehr luftig da oben, Franz sollte mich wohl gut festhalten. 




Zurück beim Vario, koche ich Kichererbsen - Kartoffel - Rotkornreis - Gulasch mit Fermentensalat. Unsere Katze ist wieder auf Erkundung.

Die nächsten Tage verbringen wir auch noch in Arguedas. Einmal unternehmen wir eine Fahrradtour hinauf zur Ermita Virgen del Yugo, wo wir schon mit dem Vario einen Auffahrtsversuch unternommen hatten. Diesmal nehmen wir die steile enge Betonstraße und erreichen die Kirche und können die wunderbare Aussicht genießen. An dieser Stelle, danke Bernhard für den Tipp!

Fahrradtour




Am nächsten Tag entdecken wir eine Hinweistafel für Mountainbike Touren. Wir entschließen uns, die kürzeste Tour zu Fuß zu marschieren. Es geht über sehr steiles Gelände, da wäre es mir sogar unmöglich gewesen, das Bike zu schieben.  


Heute können wir wieder mit meiner Jugend videotelefonieren und ich stelle fest, Johannes hat sich schon wieder verändert, seit wir ihn zuletzt gesehen haben.

In der Nacht kommt Jill endlich wieder zurück - diesmal hat sie ihren letzten Rekord überboten - sie war 2 volle Tage und Nächte weg und hat wieder einmal den Vollmond ordentlich ausgekostet. 


 

Nach dem Frühstück fahren wir zum südlichen Teil des Nationalparks Bardenas Reales, wir möchten die Wanderung auf den Pena del Faille unternehmen. Als wir zu früh in den Park einbiegen, stoppt uns gleich ein Ranger, er lässt meine Ausrede - google hätte uns hergeführt - nicht gelten. Er sagt strikt, entweder wir drehen um, oder wir erhalten eine Strafe. Obwohl nirgends ein Verbotsschild zu sehen war, müssen wir das halt einfach akzeptieren. Etwas später finden wir dann den richtigen Parkplatz. Da bis zum Wanderweg eine 5 km Schotterpiste führt, fahren wir erst mit dem Fahrrad und steigen danach stetig bergan.  Beim Wanderweg Einstieg stehen jedoch auch Autos und bis hier her hätte es der Vario auch geschafft. Aber wir nutzen unsere Bikes. Zeitweise ist der Gehweg sehr steil und fällt auch seitlich ziemlich stark ab und ist ausgewaschen. An einer Stelle tritt Franz absichtlich Erde weg, um zu demonstrieren, wie fragil das Steigerl ist.  Wir meistern es beide gut und belohnen uns oben am Plateau mit einer Packung Manner Schnitten. 


immer unser Ziel in Augen


oben am Plateau


Nach der herrlichen Wanderung sucht Franz wieder einen Stellplatz für uns alle. Mutzi wartet eh schon geduldig. Nahe dem Schloßpark El Bocal am Ebro Kanal passt es uns. Hier koche ich Kartoffelgulasch mit Belugalinsen und Soja und es gibt auch Käferbohnen vom Imhof mit Fermenten. 

Am nächsten Tag spazieren wir eine Runde zum Palast und am Kanal entlang, wo wir auch ein Labyrinth und einige schöne Stieleichen entdecken. Durch das Labyrinth nehmen wir die Abkürzung, weil wir zuwenig Geduld haben.








Weit kommen wir heute wieder nicht, in Tudela dem nächsten Ort finden wir wieder Sehenswertes:

Plaza de los Fueros, Torre Monreal und Casa del Reloj. Wegen der Bogenbrücke sind wir hierher gekommen, die ist aber nicht so fotogen, wie erwartet. 

Da wir  entdecken, dass es in Tudela auch einen Decathlon gibt, so können wir uns ausstatten. Ich brauche Turnschuhe und eine Fleecejacke. Franz möchte einen neuen Radsattel, eine Klingel und einen Reserveschlauch.




Knusperkekse mit Mascarponecreme und Quittenmarmelade



Wir finden auch ein Lokal, wo wir etwas zum Essen bekommen, der Google Übersetzer hilft dabei gut. Franz bekommt ein hauchdünnes Filet mit grünem Paprika und Pommes, für mich wird eine Veggiplatte mit gebratenem Gemüse - auch mit Spargel - gebracht. Dessert gönnen wir uns auch. 

Nach der Besichtigung fahren wir zum Embalsa el Fereal.  Das  ist ein Stausee im Norden am Rande der Bardenas Reales. Hier wollen wir eine Radtour um den See machen, die ist uns von der Dame im Besucherzentrum noch empfohlen worden. Bei den Rezessionen, die wir im Internet finden, lesen wir, dass es den Rundumweg nicht gibt. Wir werden ja morgen sehen wie weit wir kommen. Mein Radakku ist wieder vollständig geladen. Es hat nur in der Heckgarage nicht funktioniert. An der Steckdose im Wohnraum ging das Laden sehr gut.  

Es gesellt sich noch ein kleiner Schläferbus zu uns, ein größeres Womo hat wieder das Weite gesucht. 

Der Sonnenaufgang direkt von unserem Esszimmerfenster ist sehr sehenswert!

Am nächsten Vormittag können wir wieder mit Daniel und Johannes videotelefonieren. Der Kleine ist sehr großzügig beim Bussi verteilen.

Dann radeln wir um den See herum. Eine Strecke ist überflutet, sodass wir einen Umweg nehmen müssen. Wir bringen so ca. 14 km zusammen. Der Akku von Franz Rad gibt heute den Geist auf, sodass er sich heute mehr anstrengen muss, als ich. 


Als nächstes zieht es uns zur Yesa Talsperre, wieder Richtung Norden. Es ist der größte schiffbare See in Arragon. Leider sind die Zugänge versperrt, es gibt nur ein paar wenige Parkplätze an der Straße, aber die Aussicht auf die rundlichen Sandformationen sind wunderschön.


Zum Übernachten verschlägt es uns in die Höhe hinauf, zum alterwürdigen, Kloster Leyre. Hier kann ich mir gegen eine geringe Gebühr einen Schlüssel ausborgen, um mir die Krypta und die Kirche anzusehen. Außerdem dürfen wir hier mit Erlaubnis übernachten. Als Dank dafür kaufen wir wieder Klosterköstlichkeiten: Schokolade, Wein aus dem Kloster Oliva und eine Art Honigwein von hier.

Klosterkrypta







Siegel auf der Weinflasche, die wir heute kaufen und gleich zum Abendessen genießen.

Am  nächsten Tag fahren wir hinauf zum verlassenen Dorf Tiermas. Leider hatten die Gendarmen mit iherem Auto auch die selbe Idee. Als sie uns sehen, verlassen beide Beamten gleichzeitig das Fahrzeug und bewegen uns zur Umkehr. Wir dürfen am unteren Ende der Straße parken und müssen denselben Weg zu Fuß wieder hinauf. Aber die Aussicht auf den See lohnt auf jeden Fall. Erst suchen wir einen Fußweg durch das Gestrüpp und dann oberhalb der Stützmauer entlang der Straße. Wir sehen uns im Dorf etwas um und gehen auf der Straße wieder zurück hinunter. 

Das Dorf wurde verlassen, weil durch das Fluten der fruchtbaren Äcker die Lebensgrundlage der Bewohner verloren ging. Ein über 80ig jähriger verließ als letzter in den 90er Jahren das Dorf. Angeblich gab es eine Wiederansiedlungs Idee 2011, wo angeblich 3 Personen hier gewohnt haben sollten, doch jetzt gibt es überhaupt keine Anzeichen dafür, dass noch jemand da wäre. Jedes Haus, auch die Kirche ist baufällig. 



Weiters fahren wir nach Pamplona, zum einen um unsere Vorräte in einem der Bioläden aufzustocken. Davon gibt es ja überland anscheinend keine. Und wir benötigen neue Einstreu für unsere Trenntoilette. Wir werden im Tierbedarf Handel fündig. Dort wo wir den Bioladen finden, gibt es auch einen Langzeit Parkplatz von wo wir mit dem Fahrrad in die Stadt fahren. Wir sehen herrliche Parkanlagen, eine Cathedrale, enge Gassen mit hohen Häusern, die öffentliche Markhalle, wo wir uns Schokodonuts und Muffins gönnen. Letztendlich sehen wir uns noch die Zitadelle an. 





Am Ende unserer Fahrradtour ist es schon halb fünf, wir wollen aber noch weiter. Dadurch, dass die Sonne eh erst um halb sieben Uhr untergeht, sollte das gut möglich sein, noch im Hellen einen ordentlichen Stellplatz zu finden. Uns zieht es über den Artesiaga Pass zu einem Mirador, wo wir in aller Ruhe die Nacht verbringen. Die Katze kann auch ungestört ihre Erkundungen machen. 

Denkmal für die Kriegsgefangenen, die zw. 1939 und 41 hier die Straße gebaut hatten

Am nächsten Tag gleiten wir abwärts, ab und zu bremsen uns Schafherden. Gestern hatten wir freilebende Ponys getroffen. Unten im Tal stoppen wir im Ort Irurita, weil mir die Kirche und die Häuser gefallen.




Uns zieht es weiter an den Atlantik, sodass wir unsere Tour, die wir vorigen Winter durch Frankreich unternommen hatten, hier in Spanien fortsetzen können. Unser erster Stopp ist in San Sebastian, wo wir uns unter die anderen Camper am offiziellen Stellplatz mischen, 24 h kosten 3,30€. Die anderen Plätze sind unsicher, wir lesen von Einbrüchen. Wir radeln am Meer entlang den endlosen Stränden, bis wir am anderen Ende ein Lokal mit Tapas finden. 

Uns gefällt es jedenfalls so gut, dass wir noch eine Nacht verlängern. Unsere Jill bringt einen dornigen Zweig mit ihrem langen Fell mit und es ist eine Prozedur, dass wir diesen zu zweit entfernen können. 

Am nächsten Tag wollen wir wieder mit dem Rad ausschwärmen, diesmal aber ein Stück weiter. Und heute ist der Fotoakku aufgeladen - gestern konnte ich nur mehr mit dem Handy Fotos machen, weil ich den Zweit Akku im Womo gelassen hatte. 











Wir finden ein Lokal wo Franz einen guten Capucchino bekommt, wir genießen auch Sandwiches dazu - mit Schinken und ich mit Guakamole. Im Vario bereite ich meine eigene Art von Tortilla zu: Im Omnia zuerst gekochte Kartoffeln, darauf kommen gebratener Lauch, Zwiebel, Knoblauch und Karotten, alles zusammen wird zugedeckt gebacken, dann werden noch verquirlte Eier und am Ende geriebener Parmesan dazu dazugefügt. Das schmeckt uns köstlich. Wir bekommen einen neuen Nachbarn, aus England. Der ältere Mann reist alleine und meint, dass er seit Brexit nur noch 3 Monate in der EU unterwegs sein darf. 

Am nächsten Morgen verabschieden wir uns von unserem Nachbarn und geben ihm noch Tipps bezüglich Bardenas Reales und der Yesa Talsperre. Er bedankt sich vielmals. Wir radeln noch auf den Monte Igildo, wo wir drei Varianten kennenlernen. Die letzte Abfahrt geht über Stock und Stein und durch Matsch. Ich bin wenig glücklich darüber, aber nach der Rückkehr wäscht Franz unsere Räder gründlich ab, bevor er sie in der Garage verstaut. So bin ich wieder versöhnt!

Unsere Weiterreise veräuft über Zarautz, wo es hoch oben einen Campinplatz mit Weitblick gibt, doch leider ist Nieselregen, so fahren wir weiter. In Getaria hört der Regen auf und ich mache einen kleinen Rundgang durch die engen Gassen unter die Kirche durch - ja wirklich es gibt einen Tunnel der unter der Kirche verläuft. Ich sehe das Hafenbecken. All das entdeckt man nicht, wenn man einfach nur durchfährt. 










Letztendlich finden wir in Lekeitzio einen schönen Stellplatz und kostenlos ist er auch noch! Unsere Jill sitzt die meiste Zeit am Podest der Stiege und schaut in die Gegend. In der Nacht schläft sie wieder brav vorne im Fahrerhaus am Fahrersitz. Da sie schon ziemlich haart, ist der Sitz dementsprechend voller Wolle. Am nächsten Tag gehen wir zu Fuß zum Hafenbecken. Es gäbe einen Steg zur vorgelagerten Insel, doch der Wellengang ist derartig hoch, es wäre undenkbar den Steg zu betreten, ohne weggespült zu werden.
Türgriff mit der Hand der Fatima, so wie man sie in Tunesien auch sehen kann


die Kirche befindet sich fast im Hafenbecken


heute gibt es Riesenwellen



heute stehen endlich wieder Spaghetti am Speiseplan - mit Zucchini und roten Linsen  und der Holunder Frizzante vom Olarizi Gut schmeckt uns vorzüglich

Rundgnng entlang der Klippen
Heute gönnen wir uns wieder Kaffee und Rioja im Hafenbecken und Mehlspeisen für den Nachtisch kaufen wir auch ein. Am Nachmittag marschieren wir nochmals in die Stadt, um eine Sim Karte zu holen. Von Lycamobil erhalten wir 65 GB für 20 Euro, die Karte ist ein Monat gültig! Wir sehen uns noch den Steg an, der auf die Insel führt, doch auch bei Niedrigwasserstand um 18:40 Uhr ist es undenkbar, ihn zu betreten - die Wellen sind so stark, Abends ist der Stellplatz überfüllt. Wir sind froh, dass wir unseren Platz behalten haben, heute ist Freitag und am Wochenende sind doch immer mehr Camper unterwegs und auch mit Hunden. Sogar kurz vor Mitternacht kommen noch Schlafwägen an. Unsere Mutz bleibt sicherheitshalber bei uns.
Am nächsten Tag spazieren wir zum Leuchtturm, gleich von unserem Stellplatz führt ein Wegerl den Berg hinauf und oben können wir ziemlich flach zum Aussichtspunkt wandern. Wir bestaunen Klippenfischer, die in der Mitte des Steilhanges am Felsen stehen. Beim Leuchtturm gäbe es ein Tschecherl,
Wendeltreppe zum Strand

2 stöckige Markthalle




Klippenfischer


aber wir wollen weiter in den Hafen. Unterwegs sehen wir ein Jungkatzen Paar: eine weiße wacht über einer getigerten Mutzi, wir können nicht genau sehen, ob sie verletzt ist. Es ist ein Zaun zwischen uns. Heute sind viele Wanderer unterwegs, dementsprechend ist es schwer einen Kaffeetrink Platz in der Sonne zu finden. Bei einer Bude sind 2 freie Tische. Wir freuen uns darüber und bestellen Kaffee und Kakao. Ich hole in einer Konditorei 2 Vanille Krapfen, die wir in der Sonne genießen. 

Danach sehe ich mir den Steg zur Insel nochmals an. Leicht angedeutet ist der Bogen erkennbar. Wir sehen uns nochmals in der Markthalle um, heute sind einige Standeln mehr geöffnet, doch Obst und Gemüse sind leider nicht in Bio Qualität, aber die Toiletten sind im Moment recht hilfreich.
Auf dem Heimweg finden wir noch ein Esslokal. Erst frage ich an der Theke, ob es vegatarische Gerichte gäbe. Die Kellnerin antwortet bestimmt: Nein! Wir verlassen das Lokal, ich meine aber zu Franz, er sollte doch etwas Tierisches essen, ich könne mir dann schon im Womo etwas richten.  So kehren wir zurück, setzen uns und holen uns selbst eine Speisekarte. Und so entdecke ich Tortilla aus Kartoffeln und Salate und sogar einen Veggieburger. Und siehe da, als wir bestellen, spricht die Kellnerin sogar deutsch und bedient uns sehr freundlich!

Gut dass wir nicht so schnell aufgegeben haben!

Nach drei Nächten in Lekeitio zieht es uns weiter. Wir lesen vom Oma Tal mit den bemalten Bäumen und von einer Höhle. Die Fahrt ist gleich erledigt und der nächste Stellplatz gleich gefunden. Der Eingang der Höhle ist in Kürze erreicht, doch am Eintrittskarten Hüttchen erzählt uns eine Frau in bestem Englisch, dass ein Höhlenbesuch im Vorhinein gebucht werden muss und wenn man hinein darf kann man auch nicht die echten Fresken sehen, man sieht nur Replika. Die echten Felsmalereien sind schon so beschädigt, dass sie jetzt geschützt werden müssen.

Die zweite Attraktion, die wir uns hier ansehen wollen, ist der Oma Wald mit bemalten Bäumen. Leider ist der auch geschlossen, weil zum einen die Bäume schon alt und trocken sind und Äste verlieren. Die Bäume sind auch noch Pilzbefallen, sodass es noch gefährlicher geworden ist, darin zu spazieren. Es soll aber im Juni schon einen neuen bemalten Wald geben. Alles gehört zum Urdaibai biosferrako erreserba. 

unterwegs stoppen wir in Ea, wo es diese schöne Brücke zu sehen gibt


Höhle Santimamine

schöner Baum vor der Höhle



Ortstafel 👵

Wir wandern die 2,2 km zum Ort Oma, laut der Frau am Kassenhütterl die uns erzählt hatte, dass alles zu ist, soll es dort einen Künstler geben und man könne die Kunstwerke sehen. Leider finden wir nichts an. Ich frage mit Google Übersetzer sogar einen Bewohner auf baskisch. Er lacht und antwortet: i dont know!

Abends ist der Parkplatz fast leer, nur ein kleiner VW Bus gesellt sich noch zu uns. Jill erkundet bis ca. 22 Uhr, brav ist sie und kommt zurück, als wir zu Bett gehen.

Am nächsten Tag fahren wir schnurstracks nach Gernika, diese Stadt war Hochburg während des Widerstandes, und daher wurde sie auch ziemlich zerbombt. Als erstes zieht es  uns zum Picasso Mauer Gemälde, dann zur Kirche und nach unserem kleinen Rundgang finden wir noch einen Bioladen: Eco Bike. Der Verkäufer spricht richtig gut Englisch und wir können unsere Vorräte  gut aufstocken.




Danach haben wir für uns Gaztelugatxe ausgewählt. Hier wurde Game of the Thromes gedreht: Leider ist der Zutritt gesperrt, angeblich, weil die Stiegen einsturzgefährdet sind. Mir tut das sehr, sehr leid, habe ich mich zu früh gefreut, da Google den Fußweg bis zum Kircherl auf der Insel sogar ausgerechnet hat. 


Die letzte Station für heute ist der große Parkplatz an der Steilküste bei Getxo, in dem Ort wollen wir uns morgen die Brücke Puente de Viscaya ansehen. Da kann man mit einem Aufzug ganz nach oben fahren und in schwindelerregender Höhe auf den Golf blicken.

Wir parken bei einer Schule und gehen ca. 20 Minuten zu Fuß hinunter zur Brücke. In der Nähe der Brücke ist jeder Platz belegt. In dem Souvenirladen gleich neben der Brücke gibt es Tickets und der Verkäufer begleitet uns mit dem Lift hinauf auf die Gangway, dann fährt er wieder zurück, wir können oben bleiben solange wir möchten, dann müssen wir einen Knopf drücken, dann holt er uns wieder. Wir gehen einmal auf die andere Seite des Flusses und wieder zurück. Der Lift ist nur auf einer Seite in Betrieb. Die Brücke ist Weltkultur Erbe.



unten ist die Schwebefähre, wo auch Autos Platz haben, ganz oben ist die Gangway


 

Nach der Besichtigung der Brücke fahren wir in Bilbao auf den Aussichtshügel Artxando.

Zuerst meint Franz, wir können hier schlafen und mit der Zahnradbahn in die Stadt hinunter fahren, doch dann liest er Rezensionen, dass hier Wohnmobile ausgeraubt wurden. Das ändert seine Meinung. ich sehe mich nur alleine auf der Aussichtsplattform um.


Danach fahren wir zum Stellplatz, der auf einem Hügel gegenüber des jetzigen liegt. Nach dem Checkin bringt uns der Linienbus zum alten Stadtzentrum. Wir gehen über den Fluß und kommen gleich zur größten überdachten Markthalle Europas. 


Wir schlendern entlang des Flusses bis zum Viertel Castananos, wo in einem Reisebericht von vielen Pintxobars gesprochen wurde. Pintxos sind eine Art Tapas, Spießchen und Brötchen, die man als Häppchen isst.  Das Viertel wäre auch als erstes mit der Zahnradbahn zu erreichen gewesen. Erst auf der anderen Flussseite, in der Nähe des Guggenheim Museums finden wir das Green Bistro, das sogar Pintxos aus nachhaltig produzierten Zutaten anbietet. Wir bestellen auch  noch Süßspeisen und ich trinke den typisch baskischen Weißwein, den Txakoli. Mir schmeckt er sehr gut!

Die Brücke über die andere Flussseite ist recht spektakulär. Wir fahren mit dem Lift 4 Stockwerke hinauf, haben dann eine tolle Aussicht auf das ziemlich moderne Museum. Auf der anderen Seite nimmt man das Gefälle verlaufend - ohne Stufen. Vor dem Museum steht die Puppy, das ist eine Tierfigur aus Blühpflanzen, die immer wieder neu formiert und gestaltet wird.





Am nächsten Tag regnet es, so wollen wir wieder zurück an die Küste. Wir finden eine Tankstelle, wo wir unsere beiden großen Tanks zu einem für diese Zeit verhältnismäßig günstigem Preis volltanken können. Dann fahren wir die Schnellstraße bis nach Santona, wo wir einen Rundgang unternehmen. Franz kommt an der Süßigkeiten Bäckerei nicht vorbei, ohne einzukaufen. Leider holt uns der Regen und der Wind ein, sodass wir den Spaziergang abkürzen und uns nach einem Stellplatz umsehen. Den findet Franz bei der Höhle La Ojerada. Er möchte ganz am Rande zu den Klippen stehen, mir ist das nicht  so ganz geheuer. Ich koche Spargel Lauch Paradeis Risotto und nachher sehe ich mich an der Küste um. Die Sonne scheint ja gerade wieder. Eine Frau kommt auch mich zu und zeigt mir Fotos von der Höhle mit den 2 Löchern und dass das so beeindruckend sei. Ich überrede Franz mit zu kommen. Wir klettern über den Zaun, so wie es die anderen auch machen und gehen ein kleines Wegerl hinunter zur Höhle. Sie ist ganz leicht zu erreichen. Franz geht ziemlich zum Abgrund, da bin ich zu feig. Er hat zwar auch Respekt, vorallem vor dem Loch, wo Luft herauskommt: Er meint, dass ist wie wenn der Drache pfaucht, wenn jemand zu nahe kommt. Das Meer, das da unten zur Felswand prallt, ist schon gewaltig!





Wir wandern von der ersten Höhle noch ein Stück weiter und prompt entdecken wir noch eine, die eine Verbindung zum Meer hat. Wir beobachten, wie die Wellen hereintosen. 

Nun ist es Anfang März und wir sind schon ein Monat unterwegs und der Vario hat schon 3000 Km mehr am Tacho. Wir verlassen das Baskenland, heute ist ein Regentag und wir fahren bis Santander, wo wir zuerst am Meer stehen, aber als es dunkel ist, rasen ein paar Autos über die Plätze. Wir packen zusammen und fahren zum offiziellen Stellplatz. Der ist zwar schon fast voll, aber zwischen drin bekommen wir ein Plätzchen. Die Mutzi bleibt heute drinnen, sie beschwert sich gar nicht und marschiert brav beim Katzenloch, das Franz an der Schiebetüre gebastelt hat, vor ins Fahrerhaus und schläft am Schaffell.

Am nächsten Tag fahren wir zum bio + bio, um einzukaufen. Franz hält in der zweiten Spur und wartet im Vario. Ich lade unsere Schätze schnell ein und schon sind wir unterwegs zum Strandparkplatz von gestern. Der Himmel ist strahlend blau, wir nutzen das für einen Spaziergang zum Magdalenen Palast. Das Gelände ist frei öffentlich zugänglich, es gibt zwei Strände, einer davon heißt Bikinistrand. Am Ende der Runde sehen wir noch Kuriositäten Boote, die Seelöwenfütterung und Pinguine.








Als nächstes möchten wir ins Landesinnere fahren, da reiht sich ein Nationalpark an den anderen. Wir genießen 2 Pässe, der erste Puerto de la Braguia auf 720 m belohnt uns mit Sonne, der zweite ist 1100 m hoch und hier schneit es. 


In Espinosa de los Monteros findet Franz wieder einen schönen Stellplatz.  Es gibt sogar gratis bestes Trinkwasser!Ich koche uns ein Nudelgericht mit Zucchini und Melanzani. Anfangs sieht sich Jill nur kurz draußen um, beschnuppert die nähere Umgebung, kommmt aber gleich wieder. Später als es dunkel ist und regnet und stark windet, möchte sie nochmals raus. Sie steckt aber nur die Schnauze bei der Tür raus und kehrt schnell wieder ins Warme zurück! Aber als der Regen aufhört, rennt sie sofort raus, kommt aber gegen 22 Uhr brav zurück. Heute müssen wir den ganzen Abend heizen, es hat nur 3 Grad!

Wir sind wegen dem Ojo Guarena in diese Gegend gekommen, das ist ca. 20 Minuten vom Stellplatz entfernt. Ganz oben auf der Anhöhe gibt es einen großen Parkplatz, der auch Busse aufnehmen kann. Wir gehen die wenigen Schritte zur Einsiedelei hinunter und sind sehr erstaunt, wie sie in den überhängenden Felsen gebaut ist.


Unweit von hier ist der erste Ebrostausee, den wir uns nicht entgehen lassen. Wir halten am Ende einer Halbinsel, auf der dann nochmals ein kleiner See liegt. Leider ist  es hier sehr kalt, die schneebedeckten Berge am Nordufer sind sehr nahe. Daher beschließen wir wieder Richtung Küste zu ziehen.




Ein drittes Hightlight in der Gegend ist die Ebro Quelle,  mit dem Parken schaut es zwar schlecht aus, wir stellen den Vario vor ein Einfahrtstor, damit wir uns diesen magischen Platz ansehen können. Das Quellwasser drückt es überall aus der Erde  und strömt in ein schön gefasstes Becken. Zu Ehren des Flusses wurde sogar eine kerzenähnliche Figur ins Becken gebaut, eine Stiege dazu und eine geschmückte Grotte sieht man auch. Als wir zum Vario zurück kommen, parken die Bewohner des Hauses, wo wir die Einfahrt verstellen, vor uns ein. Die Frau muss vorher aussteigen, damit der Mann mit dem Auto so nahe wie möglich zur Mauer kommt. Beim Zurückschieben touchiert er einen großen Blumentopf. Wir entschuldigen uns mit der uns möglichen Gestik, die anzeigt, dass wir gleich wegfahren. Mit einer freundlichen Gestik und Mimik unseres Gegenübers werden wir beruhigt.


Unseren Schlafplatz für heute Nacht finden wir in Puente San Miguel, wo ich Brokkoli - roten Paprika - Lauch Auflauf in unserem Omnia backe. Franz wird von unserem Camping Nachbar gefragt, ob wir aus der Ukraine sind. 

Unsere Mutzimaus geht gleich auf Erkundung und wartet mit der Rückkehr bis zum Starkregen, so dass sie mitten in der Nacht patschnass heimkommt. Aber dafür schläft sie danach umso besser und auch den ganzen Tag. 

Uns, vorallem mich zieht es am nächsten Tag weiter nach Santillana del Mar, ein mittelalterliches Dorf, das ich mir alleine ansehe. Es gibt auch ein Kloster, das Kekse verkauft. Ich finde ein Waschhaus, schöne Holzbalkone mit Holzverstrebungen, schöne Plätze, einen Parador, das ist eine altehrwürdige Nobelherberge und viele Souvenir und Delikatessengeschäfte. Ich kaufe Quesada, das ist eine Art Käsekuchen und Sidra den spanischen Most und Schokolade.








Danach fahren wir zur Küste, wo Franz seine Fahrkünste auf der engen Siedlung zum Puerto Calderro, wo er im steilen Gelände auf engstem Raum umdreht. Bravo! 

 Der Ausblick belohnt uns. 

Zurück müssen wir auch wieder den selben Weg, danach geht es nach Novales, wo die Cueva des Aguas lockt. Wir stellen uns auf einen Restaurant Parkplatz und marschieren lt. mapsme los. Aber die mutmaßliche mapsme Höhle existiert nur virtuell, so wandern wir der Straße entlang, bis wir zu dem Schild kommen, dort geht es an einem kleinen E Werk vorbei. Dahinter finden wir ein Felsloch, wo Wasser herauskommt. Erst denken wir, das sei die Höhle, aber wir sehen ja Fotos auf Google, die sehr viel spektakulärer aussehen, also gehen wir weiter. Google möchte uns gerne wieder zurück schicken, doch wir lassen uns nicht unterkriegen. Nach mehr als einem Kilometer Wegerl am Bach entlang kommen wir zur richtigen Wasser Höhle, die ist sehr beeindruckend. Wir gehen ein Stück hinein, soweit es trockenen Fusses möglich ist. Am Weg zur Höhle finden wir einen Zitronenbaum, bei dem eine Frucht frei zugänglich ist. Die stibiezen wir uns, da zwei weitere angegammelt am Boden liegen. Also wird die eine niemand vermissen. 

Ich denke, die ist bestimmt Bio, sie hat zwar Flecken, ist aber riesig.


Letztendlich zeigt mapsme noch eine Höhle an, wir sehen eine steile Stiege bergauf und wirklich - oben angelangt ist der mächtige Eingang zu sehen. 

Voller Freude, dass wir wieder alles angefunden haben, was wir gesucht hatten, geht es weiter Richtung Commillas, wo ich mir die Gaudi Villa ansehen möchte. Da es in dieser Gegend mit Stelllplätzen ziemlich schlecht aussieht, bleiben wir am Bezahlplatz von Cobreces. Ein Platz den Franz ausgesucht hatte, ist mir leider zu ausgesetzt.

Sackgasse

Mirador Playa de Luana

Fluss an der Playa de Luana

Wir fahren noch zur Playa del Luana, der Parkplatz ist zwar riesig, wäre schön zum Übernachten, ist aber Höhen beschränkt!  Franz fährt noch auf die andere Seite des Flusses, wo es wieder ziemlich eng an Häusern vorbei geht. Vor einer Bar stehen Menschen, wir winken und Franz erhält Daumen nach oben, weil er das Riesentrumm Fahrzeug an den parkenden Autos vorbei manövriert! Ich sehe mir noch den Mirador zur Playa an und gehe ganz hinunter zum Fluss, wo es eine kleine Brücke darüber gibt.

Dann parken wir uns am Bezahlplatz ein und genießen die Quesada und den Sidra - bei uns daheim heisst er Most.

 diese Kirche sehen wir von unserer Rundsitzgruppe aus

das sind die Köstlichkeiten, die ich heute in Santillana erworben habe
Am nächsten Tag fahren wir nun zielstrebig nach Comillas. Erst schaue ich beim falschen Palast, der hat heute Montag geschlossen, aber Franz ist hartnäckig und fährt eine Runde, bis ich entdecke, wo der richtige Fußweg zum El Capricio ist. Schnell entschlossen spaziere ich dort hin und siehe da, ich kann mir um 5 Euro den Garten und die drei Etagen des Häuschen ganz alleine ansehen. Mit dem Handy kann ich den QR Code scannen und es als Audioguide verwenden. 








An der Küste sehen wir uns noch einen schönen Fluss an, der ins Meer fließt und im Hintergrund sehen wir schon die Picos de Europa, wo die heutige Fahrt hingehen soll.


Die Zufahrt verläuft über Panes und durch die Defiladero de la Hermida - eine herrliche Schlucht - wo wir beim Canal de Urdon stoppen um ein Stück des Weges zu wandern, wo wir einerseits in den Canal blicken können und uns zweitens hoch oberhalb der Straße in der Felswand befinden. 




Am Ende der Schlucht gelangen wir nach Potes, ein kleines Dorf, das von schneebedeckten Bergen umrahmt wird. Wir schlendern durch die engen Gassen, gehen über die kleinen Brückerln und genießen ein Menu del Dia inkl. Vorspeise, Hauptspeise, Dessert, Wein, Wasser und Brot.






Abends fahren wir die Schlucht wieder zurück hinaus und Richtung Covadonga. Ca. eine halbe Stunde vor den Seen findet Franz einen großen Parkplatz. Unsere Katze verlangt sofort ins Freie gelassen zu werden. Sobald sie draußen ist, rennt sie sehr schnell weg, weil ein Schäferhund des Weges kommt. Der Besitzer des Hundes kommt sofort und beschwichtigt, dass er der Katze eh nichts tut. Nur leider weiß das unsere Katze nicht, daher flüchtet sie auf einen hohen Strauch. Der Besitzer kommt mehrmals fragen, ob die Mutzi wohl schon zurück ist. Er ist sichtlich erleichtert, als wir ihm ca. um 8 Uhr zeigen können, dass sie zurück ist. 

Am nächsten Morgen fahren wir noch ein Stück höher hinauf zur Kirche, wo der Platz auch übernachtungstauglich wäre. Nur ganz oben will die Kirche keine Camper. Wir spazieren zu Fuß hinauf über herrliche Steigerln und in die Grotte, wo wir direkt im Felsen einen Kreuzgang sehen und durch einen Tunnel zur ebenen Fläche gelangen, wo sich ein 4 Sterne Hotel, ein Verwaltungsgebäude und die Kirche befindet. Die Ausblicke sind grandios, die Kirche selbst relativ schmucklos. Nirgends wird Eintritt verlangt. 




Anschließend fahren wir noch weiter hinauf zu den Seen über eine 12 km lange, im oberen Bereich hochalpine Straße, die nur für 3,5 t Fahrzeuge erlaubt sind. Franz hält das nicht ab, unterwegs sehen wir einen Straßenreinigungstrupp, die auch einen schwereren Lkw mit dabei haben. Dieser wird aber sofort als sie uns bemerken zur Seite gestellt und die Arbeiter begeben sich auch gleich an den äußeren Straßenrand, sodass wir gut vorbei kommen. Sonst ist relativ wenig Verkeht. Wir fahren bis zum ersten See. Die Wanderung lassen wir heute aus, unsere Schuhe sind nicht Schneematsch tauglich. 

Die Fahrt zum 2. See lassen wir bleiben, sondern fahren wieder hinunter zum Mirador de Reina.

Wieder zurück im Tal verputzen wir Walnüsse und eine Tafel Schokolade und stoppen noch für ein Foto für merkwürdige kleine Gebäude, die auf Stelzen sind und teilweise sogar einen Keller besitzen. Manchmal steht ein Auto drunte, einmal ein Karren und ein anderes Mal sehen wir einen Brennholzhaufen. 

 
Unser nächstes Ziel ist wieder an der Küste, nämlich eine kleine Bucht namens Gulpiyuri, die manchmal mit Meereswasser gefüllt ist und manchmal so wie jetzt, nur Sand und Felsen zu sehen sind. Aus einem kleinen Loch im Felsen strömt Meerwasser herein.  
 



Leider ist das Übernachten am Parkplatz nicht gestattet, wir fahren weiter nach Llames de Pria, hier ist ein sehr großer ebener Wander Parkplatz, wo wir morgen zu den Bufones de Pria spazieren möchten, das sind Löcher im Felsen, wo manchmal Wasser und manchmal Luft herausrauscht. 
Jill geht gleich mal auf Erkundung, ich koche Kartoffel - Erbsen - Karotten - Lauch Eintopf. Einen Teil der Kartoffeln nehme ich noch als Salat, wo ich ein eigenes Ferment dazu gebe.

Gleich in der Früh sehen wir uns die Bufones an, es regnet zwar leicht, aber das ist bald vorbei. Wir sind wieder sehr von dem Pfauchen aus dem Felsen erstaunt. Der Fels ist von Spalten durchzogen und ohne Vorwarnung sprüht es mal hier und da unter sehr lautem Getöse daraus hervor. 

vor den Pfauchlöchern sehen wir noch die kleine Playa Guadamia, wo ein Fluss in sMeer fließt und umgekehrt

Als nächstes hanteln wir uns weiter vor nach Westen und sehen uns Ribadasella an. Ein großer Parkplatz ist gleich gefunden und wir steigen die engen Treppen hinab zur Brücke, die uns über den Fluß führt und wir schlendern am Strand entlang, wo sehr viel Treibholz angeschwemmt worden ist. Die Flußmündung ist sehr kurvig und so sieht der Ort einzigartig aus. Zum Abschluss setzen wir uns  noch in ein Cafe, wo wir Kaffee, Kakao und Kuchen genießen.



Detailfoto der in diesem Fall Stelzen Getreidespeicher


Danach suche ich mir den Botanischen Garten bei Gijon aus. Dort kann ich in Themengärten wandeln, an Bächlein und kleinen Teichen entlang. Mächtig ist der alte Eichengarten und schön der Keramik Brunnen.



Ein interessanter Tag neigt sich zu Ende, ich finde einen Schlafplatz an einem Aussichtspunkt kurz vor Gijon. Es regnet sehr, also möchte Jill gar nicht raus. Als um 21 Uhr noch immer Pkws den Platz frequentieren und alle Camper verschwunden sind, entschließen wir uns auch, auf den offiziellen Platz zu fahren. Er ist ca. 8 km entfernt, liegt einerseits direkt am Strand, aber andererseits an einem Kreisverkehr, das war ursprünglich der Grund, dass wir nicht gleich hergefahren sind. Der Platz ist auch sehr voll. Für eine Nacht passt es aber trotzdem. 

Am nächsten Tag fahren wir mit dem Bus ins Zentrum, es sind 10 Stationen bis zum Hafen im alten Zentrum. Dort gehen wir hinauf zur Bastion und sehen unterwegs interessante alte Häuser, ein eigenartiges Kunstwerk aus Flaschen und eine mit schönen Sprüchen beschriebene bunte Stiege. Teilweise sind die Häuser auch schon am Verfallen, eines ist mit Eisenstützen zusammengeschraubt. Dann sehen wir wieder liebevoll renovierte alte Steinhäuser: Oben auf der Bastion sehen und hören wir einen Prediger, der sich mit lauter Stimme und wild gestikulierend und mit Kopfhörer in unserer Nähe aufhält.     

Palacio de Revillagigedo

Flaschenkunstwerk


Batteria alta de Santa Catalina

las Letronas
Wir trinken gegenüber von diesem Kunstwerk Cappucchino und ein Vanilleheißgetränk mit sehr viel Schlagrahm und gehen dann zur Casa Berenguer wo wir nochmalszum Meer raus schauen, um die Kirche vom Halbkreis des Strandes aus zu sehen. Dann steigen wir am Platz der Casa Berenguer in den Bus ein und fahren zu unserem Vario und unserer Mutzi zurück.
Iglesio de San Pedro

Da der Wetterbericht für heute noch schön meldet und morgen aber Regen,  wollen wir uns Oviedo auch noch ansehen. Die paar Kilometer ins Landesinnere sind gleich erledigt, nur zu die Zufahrt zum Parkplatz gestaltet sich etwas kompliziert. Franz muss einmal eine enge Gasse inklusive Kurve zurückschieben und einmal gesetzeswidrig abbiegen und über eine kleine Barriere, die die beiden Straßenspuren trennt fahren, weil unser Navi - das extra auf Lkws abgestimmt ist, wo wir Gewicht und Abmessungen eintragen können, nicht weiß, dass die originale Zufahrtsstraße zum Platz unterbrochen ist. Als wir den Parkplatz endlich erreichen, ist er auch noch gefüllt. Wir stellen uns am Rand und marschieren zu Fuß in die Altstadt, die zur Gänze Fußgängerzone ist! Gleich am Anfang am Plaza de El Fontan findet Franz gleich ein kleines Cafe, wo er seinen Mehlspeishunger stillen und gemüteln kann. Ich schlendere in der Zwischenzeit staunend durch die verwinkelten Gässchen, mit einem Rathaus, wo in der Mitte eine Gasse durchführt. Ich sehe die Plaza del Paraguas und die Kathedrale und gehe letztlich noch zum Brunnen aus dem 9. Jhdt, der sich abgezäunt inmitten von neueren Gebäuden am anderen Ende der Stadt befindet.Überall in der Stadt finde ich Statuen von Frauen in verschiedenen beruflichen Bereichen, so eine Regentin, eine Fischerin, eine Milchfrau und dergleichen. Bevor ich Franz abhole, gehe ich noch in die stilvolle Markthalle.


die Fischerin

die Milchfrau

Brunnen aus dem 9. Jhdt


Markthalle
Gemeinsam gehen wir am Rückweg zum Vario noch durch den herrlichen Park, wo ich am anderen Ende Woody Allen besuche und Franz sich neben Mafalda setzt. 

Am nächsten Tag müssen wir einkaufen: Müllsäcke für die Trenntoilette, Gewand für Franz und eine Sitzauflage, weil wir eine irgendwo verloren hatten und Lebensmittel im Bioladen. Die Verkäuferin im Laden redet Französisch mit mir, weil es sie interessiert, wo wir herkommen, wielange wir bleiben und wo in Spanien wir herumfahren. Nach den Besorgungen machen wir uns auf nach Cudillero, das soll das schönste Fischerdörfchen an der Costa Verde sein und davon wollen wir uns selbst überzeugen. 
Am Hafen finden wir einen großen Parkplatz, wo auch schon Camper stehen. Wir steigen gleich mal die steilen engen Treppchen und Weglein hinauf, genießen immer wieder die Aussicht und letztendlich vom Turm Mirador de la Garita. Nach unserer kleinen Erkundung suchen wir die Pizzeria, es sollte hier eine geben. Leider öffnet sie  erst um 18 Uhr, wenn das überhaupt stimmt. Wir sehen einige sehr schöne Häuser aber auch solche die zusammenfallen. Es sieht so aus, dass hier die Abwanderung auch stattfindet. 
300 m langer Tunnel durch den Berg, hier wird ein Fluß durchgeleitet









Da wir schon auf Italienisches Essen eingestellt sind, koche ich Spaghetti mit Zucchini und Sojabohnen Sauce. Wir bleiben gleich am Hafen Parkplatz, mittlerweile haben sich auch noch mehr Camper hierher gestellt. Am nächsten Morgen lockt schon wieder die Sonne, nach dem Frühstück fahren wir zurück zum alten Eukalyptusbaum, leider können wir nicht herausfinden, wie lange er schon da steht, auf jeden Fall ist er mächtig! Der Weg zum Baum führt unter der Autobahn durch einen langen hohen Tunnel, der mit einem lieben Graffiti verziert ist.

Beim Stöbern auf Google nach schönen Ortschaften oder Hafenbecken stoße ich auf Luarca, hier lockt besonders ein kleiner alter Friedhof auf den Klippen. Ich finde auch noch die Puento Peso, die Küß Brücke. Als Wegzehrung kaufe ich mir unterwegs ein Stück Tortilla, ein Kuchen aus Kartoffeln und Eiern. Erst schlendere ich zum Leuchtturm und dort leitet ein steiler Weg und einige Stufen hinauf zum Friedhof und zur kleinen Kirche. Am Rückweg kaufe ich noch bei einer Bäurin getrocknete Bohnen, Salat, Spinat, Eier und Honig ein.




Weiters ist an diesem Küstenabschnitt auch der Ort Tapia di Casariego interessant. Hier findet man ein Meeresschwimmbecken und eine Insel, die mittels Mauer erreichbar ist. 

 







In diesem Ort gibt es einen offiziellen Stellplatz, hier beazhlt man für 24 Stunden 4 Euro und darf max 48 Stunden bleiben. Ich brate Knoblauch, Lauch, Spinat, Kartoffeln und Eier, dazu gibt es grünen Salat mit Fermenten. Unsere Mutzi Katzi kehrt am Stiegenpodest um, es windet sehr, ihr frisch gestriegeltes Fell flattert im Wind. In der Nacht regnet es wieder. 

Am nächsten Tag hole ich noch Geld aus dem Bankomaten, gleich wie gestern, denn hier bei der Liber Bank werden keine Gebühren einbehalten. Unterwegs hat ein Bäcker geöffnet, frisches Brot duftet, ein Laib  kommt mit zu uns. Franz erledigt inzwischen Ver- und Entsorgung, anschließend zieht es uns nach Ribadeo. Als erstes halten wir am Praia dos Bloques, hier spazieren wir zum Steg. Am Weg sehen wir eine Jugendgruppe die aus einem Strandhaus Kanus auslädt. Auf unserem Rückweg sehen wir sie noch , wie sie zum Wasser gehen. Mir wäre es viel zu kalt! Wir fahren weiter in den Hafen, wo ich eine Stiege hinaufsteige in die Altstadt, der Torre dos Moreno, der kennzeichnet ein altes Gebäude, das gerade eingerüstet ist und renoviert wird. 


Die nächste Station ist o Cargadeiro, wo wir auf den Holzsteg steigen, um die Aussicht auf den Fjord zu gnießen. Von hier wurde früher Erz verladen. Einige Fußminuten später sehen wir noch das Fort Damian. Die letzte Station an dieser Küste ist die Isla Pancha. Es gibt eine Brücke auf das Inselchen, doch das Tor ist versperrt und nur Hotelgästen erlaubt bzw. wenn die Cafeteria im Sommer geöffnet hat, könnte man dort auch dorthin.


Da ein Bekannter von uns, der grad mit seinem Womo im Süden Spaniens unterwegs ist Franz geschrieben hat, dass angeblich ab Montag die LKW Fahrer streiken und womöglich innerhalb kurzer Zeit die Läden leer sein werden, halten wir bei einem Eroski Supermarkt entlang der Nationalstraße, um noch Vorräte wie Katzenfutter und -streu, Küchenrolle etc. zu bunkern. Es ist Sonntag, das Geschäft schließt um 14 Uhr und wir kommen um 13:45 Uhr und der Parkplatz und der Laden sind ziemlich voll! Gestern haben wir die Treibstoff Tanks noch gefüllt, bei Cepsa mussten wir 1,86 € bezahlen. Jetzt haben wir eine Reichweite von ca. 2000 km. Vollgepackt erreichen wir den Stellplatz gegenüber von Foz, der neu angelegt wurde und den unsere Jill gut akzeptiert - sie haut schon am Nachmittag ab. Ich brate wieder Spinat - ein Riesenbündel hatte ich ja gestern von der Bäuerin in Luarca zu meinem Einkauf dazu geschenkt erhalten. Heute gibt es zum Spinat Nudeln und grünen Salat mit Käferbohnen.

Am nächsten Morgen gehen wir eine Runde am Strand, so können wir noch besser nach Foz schauen. 




Dort soll es einen am besten bewerteten Stellplatz geben, da kommen wir anschließend mit dem Vario vorbei. Weiter geht es vorerst direkt an der Küste, wo wir auf  Punta de Fucino do Porco, wo wir einen sehr schiefen Parkplatz finden, zuerst müssen wir einige Minuten durch den Wald spazieren, bis wir zum Aussichtsplatz auf die Steige auf die Insel sehen. Wir freuen uns, dass wir diesmal ganz zum Leuchtturm gehen können. Zuerst sehen wir noch Felsen am Strand:






Unser nächstes Ziel für heute ist der Leuchturm am nördlichsten Punkt Spaniens, am Faro Da Estaca de Bares, wo wir auch übernachten. Bei der kleinen Wanderung zum Turm kommen uns eine Ziegenherde und deren Aufpasserhunde entgegen. Erst denken wir, die Hunde gehören zu den Wohnmobilisten, die sich auch hier eingeparkt haben. Aber als die wegfahren und die großen Hunde bleiben, wissen wir, dass die hierhergehören. Jill schaut dem einen grauen Hund vom Fahrersitz zu und verschwindet sofort wieder unter den Beifahrer Sitz. So ganz verlockend ist es hier nicht für sie. Später kommt noch gewaltiger Wind dazu. Bevor ich zum Kochen beginne, gehen wir noch zu den Ruinen, wo ich im Internet schon schöne Grafitti gesehen hatte. 





In der Nacht sind wir am Überlegen, ob wir uns einen anderen Platz suchen, denn der Wind ist sehr laut und schaukelt den Vario. Franz ist zwar windgeeicht und meint, das Womo kann hier nicht umfallen. Laut Wind App soll es bald besser werden, so bleiben wir. Am nächsten Morgen sehen wir, dass der andere Schlafwagen, der abends noch gekommen ist auch noch da ist. 

Nach dem Frühstück gehen wir noch zum nördlichsten Punkt, den man erreichen kann. Franz klettert noch zwischen den Klippen herum, dort ist es mir schon zu ausgesetzt. 




Da wir heute erst sehr spät wegkommen und da ich direkt an unserer Straße eine Pizzeria entdecken kann, und wir eh schon seit Cudillero Pizza essen wollten, schlagen wir heute zu. In der Pizzeria Campello, die es laut Tischaufdruck schon seit 1992 gibt essen wir sehr gute Exemplare, dazu lassen wir uns Gallicia Estrella Bier und Nachspeisen schmecken. letztere kommen anscheinend aus New York, zumindest steht es so am Deckel Aufdruck.  




Den Ort Ferrol wollen wir umfahren, doch irgendwie kommen wir für einen kurzen Abschnitt genau in den LKW und Traktoren Streik, rundherum steht Polizei.

Wir suchen noch vor La Coruna, die Burg Insel Castello de Santa Cruz, wo wir den Steg überqueren und die Insel umrunden können.






Nördlich von La Coruna finden wir einen schönen Stellplatz, fast am Meer. Uns gegenüber steht ein junger Bursche mit seinem Renault, dessen Kabine aussieht wie ein Expeditionsfahrzeug. Etwas später kommt noch eine alleinreisende ältere Frau mit ihrem Carthago auf den Platz. Unsere Mutzi will gar nicht hinaus, der Wind ist zu laut.

Am nächsten Tag unternehmen wir einen kleinen Spaziergang hinunter in den kleinen Hafen und von dort gibt es eine Stiege hinauf zu kleinen Häuschen, wo oberhalb noch Gärten sind. 

Dann fahren wir zu den nächsten Aussichtspunkten entlang der Küste


Denkmal für die Terroropfer

jede Hand hat einen Namen steht für ein Opfer

Obelisk mit Herkulesturm im Hintergrund

Octopus

Weiter fahren wir zur Halbinsel mit dem Hercules Turm und den Menhiren. Hier ist alles so schön gepflegt und wunderbare Wege laden zum Spazieren ein. Gute 1 1/2 Stunden verbringen wir hier.






muslimischere Friedhof

Labyrinth


Zum Schlafen fahren wir zurück zum Platz von gestern, wo sich unsere Nachbarn freuen. Die deutsche Dame braucht jemanden, der die Klappe des Gasflaschen Kastens repariert und Franz führt den Auftrag aus. Unsere Mutzi will noch immer nicht ins Freie, sie steckt zwar ihr Näschen hinaus, kehrt aber schnell ins Womo zurück.

Am nächsten Tag fahren wir in den Hafen, wo wir am Public Park stehen können, ich schnalle mir den Rucksack un und sehe mir zuerst den schönen Hauptplatz an und gehe danach zum Bio Supermarkt um Lebensmittel zu kaufen.

Praza de Maria Pita

Danach wollen wir südlich von Coruna zur Bio Eis Factory, doch sie versteckt sich vor uns. So suchen wir unsere nächsten Ziele. Wir finden einen Dolmen Pedra da Arca, wo auf einer Schautafel berichtet wird, dass den eine Mborish Frau errichtet hatte, die zum einen Wolle gesponnen hatte und gleichzeitig ihr Baby gestillt, während sie die Steine am Kopf transportiert hatte. Er stammt aus einer Zeit von 3500 bis 2700 vor Chr. 


Der nächste Halt ist in Laxe, da sieht man einen herrlichsten Sandstrand und mit dem Rad fahren wir eine enge steile Sstraße über den Berg zum Kristall Strand:



das ist der Liebesfelsen

der Schaum bleibt in der Bucht und wird teilweise vom Wind hochgeblasen



Sand in Laxe
Wir übernachten in Vimianzo, wunterhalb des Friedhofes ein Stellplatz zu finden ist. Mitten in der Nacht kommt ein Womo, entsorgt sein Chemieklo, poltert herum und fährt dann wieder. Unsere Jill ist draußen und erscheint erst um 2 Uhr früh.
Es ist ja wieder Vollmond, so müssen wir damit rechnen, dass sie abpascht.  Aber da sie zurück ist, können wir weiter nach Fisterra, das wir bald erreichen. Wir stellen uns auf einen Platz mit Blick auf den Leuchtturm und setzen uns in die Sonne, weil es so schön warm und windstill ist .

die Mutz bei der Eidechsenpirsch

Jill beim Chillen


Blick vom Leuchtturm zum Stellplatz


Blick vom Mirador auf den Stellplatz und Leuchtturm

Zuerst sind wir alleine am Platz, dann gesellen sich noch ein Schweizer, 2 Deutsche, 1 Französin und ein Spanier dazu. Jeder hat seine Sessel gerichtet um den Sonnenuntergang exklusiv zu beobachten.

Sonnenuntergang auf unserer Seite

Sonnenaufgang auf der anderen Seite des Kaps

Hier am "Ende der Erde " haben wir 4.581 km mehr am Vario Tacho!