Friday, February 17, 2023

Winterreise 2023 nach Spanien Teil 2

Nachdem alle Formalitäten erledigt sind und ich einige Male meinen Endkelsohn sehen konnte, packen wir unsere Habseligkeiten wieder in den Vario. Mittlerweile hat es auch zu schneien begonnen. Doch Franz ist guter Dinge, sodass wir heil über den Radlpaß kommen und quer durch Slowenien Richtung Süden reisen. 

Am Donnerstag, den 19. Jänner holen wir am Trojane Paß ein Mittagsmenü to go: Steinpilzsuppe Veggieteller und Truthahn Schnitzel mit Salat und Mehlspeise. Franz schlägt natürlich auch bei den Riesenkrapfen zu. Kurz vor Laibach kaufen wir uns eine Go Box und laden sie auf, so kommen wir zügig - aber recht teuer nach Görz, wo wir ruhig am offiziellen Stellplatz nächtigen.

Am Freitag, genau 2 Wochen nach dem Start unserer Rückreise fahren wir fast diesselbe Strecke durch Oberitalien, wobei wir diesmal in Rivoli am offiziellen Stellplatz übernachten.

Noch vor dem Frühstück nehmen wir die Auffahrt auf den Montgenevre Pass. Oben tummeln sich die Schifahrer und auf einen der 280 kostenpflichtigen Stellplätze möchten wir nicht, so gleiten wir auf der anderen Seite wieder hinunter und frühstücken in Briancon. Franz kommt auf die Idee, dass er Schirennen schaut, so erkunde ich die Festungsstadt. 

Danach stoppen wir nochmals in Mont Dauphin. Das ist eine Unesco Welterbe Festung, an der wir schon sehr oft vorbeigefahren sind. So nehmen wir uns die Zeit, den ca. 3 km Abstecher hinauf zu bewältigen. Wir parken ein paar hundert Meter vor der Einfahrt in den Ort, beim 3,1m Tor passen wir nicht durch. So schlendern wir eine Runde zu Fuß. Franz entdeckt noch eine schneebedeckte Auffahrt zu einem Aussichtspunkt, so kann er driften üben. 

Ich finde noch einige Fotopunkte auf Google: den versteinerten Brunnen, die warme Quelle und Titans Hand. Wir suchen eines nach dem anderen, damit wir nicht nur Autobahnkilometer sammeln.

Franz findet einen schönen offiziellen Stellplatz in Laragne Montegin, das ist eine gute Fahrstunde entfernt, sodass wir bei Tageslicht ankommen. Ich brate Kraut, Karotten, Zwiebeln, Sellerie mit Paprika und koche Nudeln dazu. Mutzi springt zweimal ins Freie, doch jedesmal ist sie bald wieder zurück. Vielleicht mag sie die Kälte auch nicht mehr!

Am Sonntag, den 22. Jänner starten wir wieder vor dem Frühstück um 8 Uhr. Als die Sonne schon warm ins Womo scheint, halten wir, um uns zu stärken. Wir fahren diesmal mautfrei, dementsprechend ziehen sich die Kilometer. Nach Avignon machen wir uns auf die Suche nach einem Aussichtsplatz auf die dreistöckige Pont Du Gard, doch 9 Euro für den Parkplatz und mit dem Fahrrad hinradeln wollen wir bei dem kalten Wind nicht. So zieht es uns weiter. In Nimes halten wir am Jardin de la Fontaine, wo ich eine Fotorunde starte. Ich erwische den Diana Tempel, die römischen Bäder, den Springbrunnen und den Uhrturm. 

Übernachten wollen wir am Stellplatz neben der alten Brücke von Beziers. 

Wir lesen im Park4night, dass es vor Einbruch gewarnt wird. Franz meint, es sei hier gar nicht mehr erlaubt zu stehen. Wir machen es wie ein anderer Camper, der bleibt auch. 

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück spazieren wir durch den Ort, als Aufstiegshilfe nehmen wir zwei Aufzüge. Die ganze Stadt befindet sich im Umbau, an vielen Stellen sind Barrieren und es ist sehr kalt. 

Erst nach 11 Uhr starten wir die Etappe, die uns über Leucate und ab Perpignan auf die Autobahn führt und so spulen wir ca. 600 km ab. Nur zwei kurze Stopps legen wir ein. Einmal brate ich Spiegeleier und wir esen Brot und Würstl und Schinken dazu. 

Erst nach 19 Uhr erreichen wir an der Playa de Serratella bei Burriana unsere Reisefreunde Renate und Rainer, die hier die letzten Tage auf uns gewartet hatten. 
Am Dienstag den 24. Jänner chillen wir am Strand, besprechen mit den Freunden den Besuch von Valencia. Am Nachmittag spaziere ich mit Rainer durch die Mandarinen Plantagen zum "Hexenhäuschen". Wir ernten auch die eine oder andere Mandarine. Danach gibt es Löffelschokolade von Renate. Ich wärme den Süßkartoffel - Linsen Brei als Mahlzeit. 

Franz sieht das Schladminger Nightrace, danach spielen wir mit den Freunden wieder Mensch ärge dich nicht. 

Am Mittwoch den 25. Jänner finden R&R einen neuen Stellplatz weiter südlich Richtung Valencia. Wir folgen unauffällig und unternehmen Abends einen gemeinsamen Strandspaziergang.

Abends sitzen wir noch mit den Freunden zusammen.

Am Donnerstag, den 26. Jänner unternehmen wir eine Fahrradtour nach Sagunt, wo wir einen Fahrweg hinauf auf die Burg suchen. letztendlich landen wir doch auf einem Wanderweg, stellen die Räder ab und erreichen die Rückseite der Burg, wo es leider keinen Eingang gibt. 

Als wir einen anderen Schiebeweg hinunter sehen, nehmen wir diesen und gelangen zum Kalvarienberg, den wir dann hinunterfahren können. 

schöne Ausfassade
Kalanchoe am Wegesrand

Bevor wir nach Hause radeln, stärken wir uns in einer Bäckerei mit Pizzastückchen. 

Heute am Freitag, den 27. Jänner radeln wir nochmals nach Sagunt, zum einen, weil wir in Port Sagunt eine Vodafon Sim  Karte erwerben und zum anderen möchten wir heute die Burg besichtigen, die konnten wir gestern nur von außen sehen, weil uns das Navi auf den falschen Zugang  gelockt hatte. 

Zurück am Vario wärme ich das Bohnen Kartoffel Möhren Ragout auf. Dazu gibt es steirische Käferbohnen und Fermente Salat mit Kürbiskernöl. Von Renate und Rainer bekommen wir Kartoffelpuffer mit Apfelmus zum Probieren. Dankeschön!!

Abends spielen wir mit den Freunden das Würfelspiel mit dem Knobelbecher. Nach der zweiten Runde, kapieren wir die Grundlagen der Spielregeln und es macht Spaß und fördert das Kopfrechnen!

Heute Samstag konzentrieren wir uns darauf, eine günstige Tankstelle zu finden - wir hätten ja wieder ca. 360 Liter Tanks zu füllen. Und wir wollen nahe Valencia einen Stellplatz bekommen, damit wir morgen entspannt, mit der Metro und dem Fahrrad die Stadt besichtigen können.
Soviel zu den Plänen, in der Realität finden wir Diesel zum akzeptablen Preis, einen Stellplatz wo wir Entsorgen und Wasserfassen können. Doch den Platz vor einem überfüllten Campingplatz wollen wir zum Übernachten nicht nutzen. So suchen wir eine Alternative. Auf der Hinfahrt übersehen wir eine Bodenschwelle, die das Innere des Varios komplett durcheinander wirbelt. So fliegen die Bücher samt Pflanztöpfen nach vorne. Die Erde und das Wasser aus der Kaffeemaschine verteilt sich auf dem Boden. 2 Töpfe verkeilen sich hinter der Sitzauflage. Und der Vario pfeift intensiv, Franz meint, er lässt sich nicht mehr fahren, kann ihn aber noch auf einen Platz vor einer Fabrikshalle lenken. Nach eingehender Prüfung findet er, dass die Halterung des Luftbalgs gebrochen ist. Rainer und Renate erleben auf der Stellplatzsuche auch Überraschungen: einen 2,5 m niedrigen Tunnel, Menschenauflauf und Absperrungen wegen dem Antonsfest und ein Acker auf dem Wenden eine Haarnadelangelegenheit ist. Die beiden gesellen sich nach Ihrem unglücklichen Exkurs wieder zu uns und stellen sich gegenüber auf einen Platz neben einem Mandarinen Feld. Ich wärme den Eintopf von gestern. Für Franz gibt es Gulaschfleisch vom Stöckl dazu. Danach machen wir Lagebesprechung. Franz muss ein Teil bestellen, dazu wäre es gut, wenn der ADAC einen Pannenwagen schicken könnte und uns zur MB Trucks Werkstätte schleppen könnte. 

Am Sonntag den 29.1. radeln wir zurück in Richtung Stellplatz von gestern, in dem Ort finden wir einen Charter Laden, der geöffnet hat. Hier suchen wir den weißen Rum, den man für Caipirinha benötigt. Leider werden wir nicht fündig, doch Franz bekommt Brot, ich kaufe Artischocken, Paprika und eine Lage Bier.    

hier wird geworben, dass lokal eingekauft werden sollte
solche Erdmandeln werden in und um der Halle, wo wir ausharren, getrocknet. Ein Arbeiter, die die Kugerln wendet, sagt uns, was das ist und dass daraus Milch gemacht wird.
im Omnia gebratene Artischocken
Lasagne mit gebratenen Champions und Zucchine und Möhren und Lauch
Renate backt Kuchen, wir liefern Nüsse und Eier. Abends spielen wir wieder Knobel = Kniffel. Einmal gewinne ich sogar.

Am Montag organisiert der ADAC einen lokalen Pannendienst, der eine 46iger Nuss vorbei bringt, damit Franz die Halterung demontieren kann. Das geht innerhalb von weniger als einer Minute. Dann ist der ADAC behilflich bei MB Trucks in Valencia 2 Halterungen zu bestellen. Erst bekommt Franz von MB ein Angebot, dann muss er die ca. 1000 Euro für die 2 Halterungen bezahlen und den Einzahlbeleg wieder an MB retorunieren. Erst dann wird bestellt. Die Lieferzeit beträgt ca. 4-5 Tage. Wir müssen die Teile mittels Taxi abholen und der Pannendienst bringt danach wieder die 46iger Nuss zum montieren. 

Dazwischen erhalten wir vom Orangenbauern gegenüber Orangen!  Er fragt nur höflich, ob Rainer in der nächsten halben Stunde wegfahren möchte, weil der Bauer sich vor das Womo stellt. Das ist aber cool, woanders hätten die Bewohner uns wahrscheinlich schon vertrieben.

Nach der Aktion treffen wir uns wieder im Orangenfeld gegenüber, wo R&R lagern, auf Kuchen. Wir beschließen, morgen endgültig nach Valencia zu fahren. Dem Arbeiter im Erdmandellager geben wir auch Bescheid, dass wir diese Woche noch hier sind und morgen und übermorgen nach Valencia möchten. Er informiert seinen Patron und der meint, der LKW könne auch auf der anderen Seite der Lagerhalle zufahren. Das ist aber nett. Der Arbeiter bietet auch an, dass er für uns eine Packung Horchata kauft und morgen zu uns bringt. Doch ich meine, dass wir morgen unterwegs sind. 

Wir radeln sogar Abends noch zum Mercadona wo wir uns Horchata kaufen und ich backe einen Süßkartoffel - Mozarella Strudel.

Wir fahren mit dem Fahrrad zum Bahnhof von Albalat und dann mit der Metro ins Zentrum von Valencia. Zum einen wird uns empfohlen, am Automaten eine 10 Fahrten Karte zu 6,60 Euro zu kaufen. Aber zum anderen akzeptiert der Automat weder unsere Bankomat Karte noch unser Bargeld. Er spuckt es einfach wieder aus. So fahren wir schwarz, genauso wie die anderen deutsch sprechenden Touristen. Wir fahren eine Station zu weit, denn das Fahrrad dürften wir wochentags nur oberirdisch mitnehmen. Also haben wir für den Ausstieg weder ein korrektes Ticket, das uns die Barriere öffnet, noch können wir die Räder drüberheben. Aber eine Angestellte öffnet uns die Barriere, sodass wir rauskommen. Wir radeln gleich durch den Jardin Real und kommen zur Brücke und zum Tor Serrano. Anschließend radeln wir durch enge Gässchen und finden Streetart und die Seidenbörse. Im Mercato Central essen wir in der Mercato Bar: Tintenfische vom Grill, Artischocken und Bratkartoffeln. Als Nachspeise gibt es Käsekuchen und Vanillepudding mit karamelisierten Nüssen. Rainer und Renate essen Kaninchen und Kabeljau Kroketten.
Zum Abschluss radeln wir am Grün Gürtel entlang zur modernen Architektur: Museum der Künste, der Wissenschaft und das Oceanogràfic Museum. Am Ende des Tages radeln wir den gesamten Weg zu den Womos zurück. 



im Jardin real finden wir gleich einen Springbrunnen mit Musikbegleitung
und einen netten Ententeich
Flaschenbäume

Museum der schönen Künste
Pont del Serrans
Torres del Serranos
 
Seidenbörse
Porta del Valldigna
Torres del Serranos von der anderen Seite

Teil der Markthallte
schöne Kuppelkonstruktion der Markthalle
Kabeljau Kartoffelkroketten
Tintenfisch vom Grill
Artischocken
Kaninchen und Bratkartoffeln
Käsekuchen und Vanillepudding mit karamelisierten Nüssen
manche wohnen unter der Brücke

Abends chillen wir jeder für uns und trinken die Flasche Horchata (=Erdmandelmilch) aus. Mir wird es dann so richtig schlecht, obwohl die Milch gut schmeckt, aber zuviel ist zuviel. Auf der Flasche steht: nach dem Öffnen innerhalb von 24 h konsumieren. 

Am Mittwoch radeln wir wieder nach Albalat und ich drücke heute eine 10 Fahrten Karten aus dem Automaten. So können wir ohne schlechtes Gewissen bis zum Nordbahnhof gleiten. Wir freuen uns, die Fahrkarten Schalter und die schön gekachelte Wartehalle Klasse 1 zu sehen. Dann holen Renate und Franz Schokokringel und anschließend pilgern wir weiter zum Hard Rock Cafe, wo Franz wieder ein T Shirt kauft. Als nächstes kundschafte ich aus, dass man ins Rathaus gehen kann und die schöne Stiege, den Balkon, den Kristall- und den Verhandlungssaal sehen können. Wir müssen nur unsere Rucksäcke scannen lassen und dann dürfen wir rein. 

gleich neben dem Nordbahnhof befindet sich die Stierkamparena
1917 eröffnet, 1987 unter Denkmalschutz gestellt
Wartehalle der 1. Klasse

Kristallsaal
Sitzungssaal

Das nächste Ziel ist die Cathedrale, wo wir den günstigen Rentner Tarif bekommen und dafür viele Kunstschätze bewundern können. Ich steige auch noch auf den El Micalet Turm der Kirche und genieße die Aussicht. Dann finden wir ein Lokal, wo wir ein Tagesmenü zu einem vernünftigen Preis essen können. Ich bekomme Brokkoli - Spargel Creme mit Kartoffelchips, Pilzreis und Haselnuss Eis mit Kokosplätzchen. Franz genießt Makkaroni - Rindfleisch, Lasagne und Pudding mit Crumble und Erdbeeren. Rainer ißt Fisch und Renate Entrecote.   

Vorspeisen: Brokkoli und Spargel und Makkaroni mit Rindfleisch
Hauptspeise: Entrecote, Fisch, Pilzreis und Lasagne
Nachspeise: Brownie, Haselnusseis, Pudding mit Crumble und Erdbeeren
Nach dem Essen marschiere ich noch alleine zum Placa de la Virgen und dann suchen wir gemeinsam den Palacio Marques de dos Aguas, der aus einer wunderschönen Fassade besteht. Das Portal wird - wie der Name schon sagt, von 2 Wassern eingerahmt. Drinnen befindet sich das Keramik Museum. Ich besichtige das noch für 3 Euro. Dafür sehe ich wunderschöne Kutschen, diverse Keramikkunstwerke und diverse Prunkräume und die schöne Rokkokotreppe.

Danach brauchen wir nur noch einige Minuten zur U Bahnstation Colon zu gehen, um direkt zurück zu unserem Vorort Albalet zu gelangen, wo unsere Fahrräder noch immer auf uns warten. 

Auf der Heimfahrt findet Rainer Spitzkohl, ich bekomme Salat und Artischoken von einem Bauern, wir teilen uns die Schätze. 

Den Abend lassen wir im Womo ausklingen und spielen bei den Nachbarn noch eine Runde Mensch ärgere dich nicht. Renate gewinnt! Wir spendieren Alhambra Bier, die Nachbarn geben eine Runde Bierlikör aus und so schlafen wir  wieder gut. 

Am Donnerstag kommunizieren wir nochmals mit dem ADAC, die Teile sind anscheinend morgen am Vormittag zu holen. Franz erhält einen Kontakt für ein Taxi, er muss selbst anrufen, weil keine Taxigesellschaft die Kostenübernahme des ADAC akzeptiert. Wir müssen vorab bezahlen und können die Rechnung einreichen. 

Wir radeln mit den Nachbarn in den nächsten Ort Museros, wo die beiden eine Wäscherei finden und wir einkaufen können. Franz findet Cremschnitten, die wir gleich neben dem Family Cash in einem Cafe mit Capuccino und Colacao vertilgen. Ich gönne mir Mantequillas, das sind Pralinen. 

Mantequillas

Wir erfahren, dass am Freitag das Teil bei Mercedes sein soll, das wir bestellt hatten und dass wir uns ein Taxi zum Abholen rufen sollen. 

Abends sitzen wir noch bei den Nachbarn, als wir zurück ins Womo kommen, ist der Strom aus. Franz startet das Fahrzeug an, doch es rührt sich nichts. Wir schlafen.

Am Freitag als die Sonne beginnt zu scheinen, startet Franz nochmals, und das Laden beginnt. Als ich die Telefonnummer für das Taxi anrufe und frage ob jemand Englisch spricht, legt die Telefonistin auf. Franz ruft den ADAC an, die bestellen zwar ein Taxi, doch die Taxizentrale meldet sich bei uns, weil der Fahrer uns nicht findet. Wir sollten einen Standort per Whatsapp verschicken. Während des Versuches steht aber dann der Taxler vor unserer Tür. Um Mercedes zu finden, kreist der Taxler und nimmt Franzs Handy zu Hilfe. Bei MB müssen wir noch Adresse und Bezahlung verifizieren und einen Personalausweis zeigen und Franz sieht sich das Teil noch an. Als wir uns am Weg zurück befinden, ruft Franz den ADAC, damit der den Pannenfahrer wieder schickt. Franz erkennt jedoch bald, dass das Teil doch falsch ist. Also Pannenwagen abbestellen und mit MB und ADAC verhandeln. In der Zwischenzeit fragen wir unseren Kontaktmann beim Erdmandellager, ob sein Patron einen Schlosser kennt. Tatschächlich meint er, dass er schweißen könne, bzw. dass ein Mechaniker herkommen würde, der schaut, ob er die verbeulten Teile zurechtbiegen kann. Franz überstellt den Vario vorsichtig auf den Platz gegenüber, damit wir Sonne für die Solaranlage tanken können. Der Mechaniker ist bald zur Stelle und begutachtet die Teile alt und neu und meint, dass er jemanden bei Mercedes kennt, der würde recherchieren, ob das richtige Teil irgendwo verfügbar wäre. Tatsächlich gäbe es eines in Madrid, das könnte morgen da sein, doch wir benötigen 2 Stück. So bleiben wir dabei, dass der Patron und Franz morgen das kaputte Teil zu reparieren versuchen. Wenn das scheitert, müssen wir sowieso bestellen und die Rückgabe der falschen Ware klären, 

Samstag früh kommt der Mechaniker wieder, der mit Franz die verbeulten Teile aufschneidet und ausklopft und Jurej der ukrainischen zweite Patron der Erdmandel Plantage schweisst die Teile wieder zusammen. Wir fahren alle mit dem Mechaniker in einen Ort, wo wir Tortilla Sandwich essen. Wir übernehmen die Rechnung und der Mechaniker hat auch noch den richtigen 46iger Schlüssel zum Montieren. Für die Arbeit nehmen die 2 Retter nur jeweils 20 Euro und schenken uns noch 2 Sackerl Erdmandeln. Franz tauscht mit den beiden noch Telefon Nummern aus, falls sie mal nach Österreich kommen, können wir uns revanchieren.
Während das Womo wieder fahrtüchtig ist, ist unsere Mietze abgehaut. Aber nachdem Franz eine "Verschnaufpause" braucht, hat unsere Jill auch genug Zeit die Sonne zu genießen. 

Am Nachmittag  sind wir dann startklar und sprinten in die Berge nach Chulilla, wo R & R schon einen Platz haben und auf uns warten. Sie waren ja heute schon auf Wanderschaft in der wunderbaren Schlucht. 

Wir spielen Mensch ärgere dich nicht und ich bin einfach nur froh und dankbar, dass wir wieder unterwegs sein können und noch dazu morgen das sonnige Wetter hier genießen können. 

Jill erkundet die Umgebung. Zum Abendessen bereite ich Paprika Kraut mit roten Linsen und Couscous und dann unternehmen wir noch vor Einbruch der Dunkelheit einen Spaziergang zum Aussichtspunkt.
Am Sonntag wandern wir zur Hängebrücke und zum Stausee und um den Berg herum über Stock und Stein, zwischen den Felswänden, mal oben und mal unten. Am Ende des Tages zeigt mein Handy 24.158 Schritte und 17,25 km.
Das Essen in Chulilla gestaltet sich schwierig. Das Lokal, das in der Sonne ist, hat nix Vegetarisches. Das Lokal, das für mich etwas hätte, serviert nicht an den Sonnenplatz, weil die anderen etwas abschauen könnten und die Köchin bzw. Wirtin überlastet ist. Im ersten Lokal bekommen wir zuwenig Kroketten und unsere Freunde erhalten kalte Gambas. Im Veggie Lokal ist der Gemüse Reis kalt und der Kartoffelstampf ebenso. Beim zweiteren ist es so geplant, aber die Wartezeit hätte darauf schließen lassen, dass es warm ist. Die Wirtin ist zuerst ziemlich aufgeregt, lädt uns dann aber auf Eis ein. Als wir endlich zum Womo kommen, ist es stockdunkel. 

Montag wird das Wetter schlecht, wir leeren noch unser Klo und die Müllsäcke aus und verabschieden uns erst mal von unseren Freunden Renate und Rainer, die Richtung Westen fahren. Wir wollen ja noch zurück nach Valencia, damit wir die falschen Teile wieder zurück geben können und dann weiter Richtung Süden. In Valencia klappt es auch, dass wir in der Nähe eines Bio Supermarktes anhalten und einkaufen können. An einer PB Tankstelle finden wir eine Entsorgestelle, wo wir auch um 6 Euro Wasser füllen und das Womo säubern können. Direkt am Strand in dem Naturgebiet Albufera finden wir neben internationalen Womobilisten einen Schlafplatz für die Nacht. Da wir heute ohne Spielgefährten sind, müssen wir mit Youtube Fernsehen vorlieb nehmen. Von unseren Lieblingskanälen hat sich eh einiges angesammelt und so wird uns nicht langweilig.  

Heute Dienstag fahren wir durch den Nationalpark de l'Albufera, wo wir bei der Flußmündung anhalten und in El Perillo.

Flussmündung bei El Perillo, Franz wird angespritzt
Weiters entdecken wir "zufällig" die Burg von Chulera, wo wir sogar mit dem Vario  hinauffahren können. Nach einigen Serpentinen gibt es eine großartige Ausssicht. Ich steige noch hoch zur Burg, die ist sogar geöffnet, würde 3 Euro kosten. Ich hole im Womo mein Geld und als ich nochmals an der Ticketstation um Einlass frage, erklärt man mir, dass nur Kreditkarten akzeptiert werden und kein Bargeld. Da ich jetzt nur Münzen eingesteckt habe, lässt man mich einfach gratis passieren. In einigen Räumen werden Filme über die Renovieruug und über früher gezeigt. Ich sehe mir am liebsten die Aussicht an. 

Dann gleiten wir wieder hinunter zum Meer, wo wir den Stellplatz Tipp von Peter ansteueren. Zur Zeit steht nur ein anderer MB dort, der Besitzer meint, die Weißware sei verschwunden und es würde ab und zu das Meer überschwappen. Dabei ist mir weniger wohl, ich erinnere mich noch gut, wie das Moped, mit dem Franz und Alex in Leucate durch Salzwasser gefahren sind, dahingerostet war. Also bereite ich erst Abendessen mit PakChoi, Jungzwiebeln Knoblauch, Lauch eine Eierspeise. 

Danach ziehen wir weiter nach Gandia, wo ich den Herzogpalast und die Altstadt ansehe. 

Unweit der Stadt findet Franz einen befestigten Parkplatz am Strand. In der Nähe stehen noch zwei weitere Mobile - wir schlafen sehr gut und lange.

die zwei freuen sich, dass so ein schöner Vario da steht

Heute Mittwoch den 8.2. trödeln wir bis Mittag, dann parken wir uns in Oliva auf einen großen Platz, von wo ich nur 14 Minuten in die Altstadt gehe. Ich sehe mir die schmalen Gassen und die Kirche an. 

Als nächstes zieht mich die Ullal del Buro an, die Salzwasser Quelle. Leider ist das Wasser nur lauwarm, so verlockt das Baden nicht. Der Platz wäre jedoch zum Übernachten geeignet. Uns zieht es weiter ins Marschland von Pego Oliva. Hier sieht es bei diesem trüben Wetter besonders mystisch aus. 

 

Dann fahren wir weiter nach Denia, wo wir uns am Fuße der Burg auf einem sehr großen Platz nieder lassen. Wir essen Joghurt mit Walnüssen und Trockenfrüchten. Weiters koche ich eine dicke Minestrone mit Basilikum Tofu. Gleich als wir das Womo verlassen, fährt ein Hymer mit Linzer Kennzeichen auf den Platz. Wir begrüßen die Bewohner und erfahren, dass nur die Beifahrerin Österreicherin ist. Wir gehen durch den Tunnel unterhalb der Burg in die Altstadt, beschaffen uns wieder mal Bargeld und kehren über die Stiege oben an der Burg vorbei, wieder zurück in unser Heim auf Rädern. 

der Spruch auf dem Camper unseres Nachbarn

Wir schlafen wieder gut, aufgrund des Nieselwetters beeilen wir uns nicht mit dem Aufstehen und dem Frühstück. Gegen Mittag klart es auf und wir ziehen weiter, zuerst suchen wir uns die Cala Las Rotas, wo das Parken der Camper verboten ist, aber jetzt im Winter ist alles leer, da regt sich niemand auf. 

Als nächstes navigieren wir zum Cap San Antonin, wo der Leuchtturm versperrt ist, aber rundherum gäbe es schöne Wanderwege, wenn denn das Wetter schön wäre. Aber am Rückweg halten wir an der Kirche, wo es wieder Zitronen frei zur Verfügung gibt und wo ich den Abzweig zu den Windmühlen finde. Die hier haben zwar kein Dach mehr, doch da war der Don Quichote höchstwahrscheinlich erfolgreich. Man könnte bis hinunter nach Xabia wandern. Aber es gibt 0 Telefonempfang, so kann ich mich mit Franz nicht abreden, wo wir uns wieder treffen können. Als wir dann den Ort erreichen, fahren wir trotz Womo Fahrverbot einen Abschnitt in die Altstadt. 

Die erstbeste Möglichkeit nutzen wir, um wieder das Gassengewirr zu verlassen.
Als nächstes erklimmen wir das Cap Negre, bei dem wenigen Verkehr momentan ein Fahrgenuß. 

Zum Abschluß ziehen wir weiter zur Cala Moraira mit der Höhle und dem Aussichtspunkt oben. Den vielen Parkplätzen nach zu urteilen, kann man erkennen, was für ein Rummel da im Sommer sein muss. 

Der letzte Fahrabschnit ist ein Hochgenuß, bin ich froh, dass Franz der Fahrer ist, und ich die Aussicht genießen kann. Es geht steil zwischen Felswänden bergan und oben am Kamm entlang. Unglaublich, wo die Menschen überall ihre aussichtsreichen Häuser hinstellen.  Auf der anderen Seite geht es wieder sehr steil bergab, bis wir Moraira erreichen, wo ein sehr großer Parkplatz - allerdings schon mit vielen Mobilen bestückt, auf uns wartet. Wie schon in P4N beschrieben, steht ein großer Concorde quer über 3 Plätze, aber er stellt sich später auf den Platz nebenan, wo allerdings ein Schild mit parken verboten - privat steht! Wir überstellen uns auch, allerdings etwas weiter nach vor, wo wir nicht mehr die Freitags Markt Zone fallen. Ich bin schon gespannt, wie es hier morgen  wuselt. 

Wir schlafen wieder sehr gut. Gleich nach dem Frühstück gehe ich eine Marktrunde. Die meisten Standeln verkaufen Gewand und Taschen. Ich kaufe Spargel, Radieschen, Artischocken und grüne Erbsen. Am Honigstand kann ich auch nicht widerstehen, zumal ich für 3 kg Honig: Eucalyptus, Thymian und Mispel 18 Euro bezahle. Als ich schon am Weggehen bin, ruft noch eine Frau nach und bietet mir eingelegte Oliven an. Uih die sind aber gut. Ich trage meine Einkäufe ins Womo und gehe zum Strand, wo ich das Castell mit einer Bronze Figur begutachte. 

 

Am Rückweg besuche ich nochmals den Stand mit den eingelegten Köstlichkeiten, wo ich mir Oliven in Knoblauchöl, Artischocken und mit Schafkäse gefüllte Miniparadeiser hole. 

Dann geht es für uns weiter nach Calp, wo eine deutsche Bäckerei lockt. Wir verzehren Apfelstrudel und Topfenkuchen mit Colacao und kaufen auch noch Finnenbrot, Eiweißbrot, Krapfen und Orangenmarmelade. 

Neben der Bäckerei stehen in einer Seitengasse sehr viele Womos, ob die nachts wegfahren, ist fraglich. Wir parken jedenfalls um, wiel ich mir gerne die bunten Häuser ansehen möchte. 

Nach dem Rundweg entdecke ich auf Google noch andere Plätze, die fußläufig erreichbar sind:

Nach Calp stoppen wir bei einer russisch orthodoxen Kirche, die sogar geöffnet ist.

Und als letztes für heute peilen wir Althea an. Wir parken am Hafen und radeln die Promenade entlang, wo Franz dann in einem Cafe wartet, während ich zum Kirchenberg hinaufsteige. Der Abstieg erfolgt ruckzuck!

Zum Übernachten fahren wir nach Alicante, wo ein großer Schotterplatz auf uns wartet. Wir telefonieren mit R&R, da sie auch interessiert sind, diese Stadt, die zur 2. schönsten Expat Stadt zählen soll, beschließen wir, dass wir uns am Sonntag nochmals hier treffen. 

Leider werden wir um halb 10 Uhr Abends mit Steinen beworfen, sodass wir nochmals weiterziehen.

Da wir in Alicante vertrieben werden, suchen wir spät Abends einen neuen Platz. 30 Minuten weiter nördlich gibt es einen neuen offiziellen Stellplatz neben einer Repsol Tankstelle, wir stehen alleine und könnten sogar Strom zapfen. Nachts poltert jemand an der Tankstelle, aber wir bewahren Ruhe.
Am Morgen nach dem Frühstück unternehmen wir einen Spaziergang durch die Stadt. Wir finden eine schön gekachelte Hauswand einer Apotheke und einen ebensolchen Brunnen. 

Wir erklimmen die majestätische Burg und fahren durch das enge Gassen Labyrinth. Ein Schild mit der Höhenbeschränkung von 3,2m lässt uns ins Schwitzen kommen. Ein PKW parkt so, dass eine Seite des Vario auf den Gehsteig muss. Gleichzeitig müssen wir die Balkone im Auge behalten. Letztendlich hilft nur ein Ausweg gegen eine Einbahnstraße.
Wir finden auch die Salinas. Laut Google soll hier ein See sein. In echt ist nur Sand. Wir schaukeln über die Piste bis zu den Ruinen der Salzfabrik.

Ich wollte schon immer den Franze auf seiner Finca Caravana besuchen. Er ist 2013 losgezogen, um als fahrender Zimmermann nach Afrika zu tingeln. Hier ist er hängen geblieben und hatte vor einigen Jahren das Stück Land gekauft. Außerdem freuen wir uns auf seine Paella. Er bereitet extra eine Veggie Version. Wir sind gleich mit 2 Ossis in Kontakt, die sich von der Ziegenwiese auf dem Rückweg befinden. Uns interessiert auch der krasse Unterschied zum Spätzle Fritz.

 

Um 17 Uhr treffen wir uns mit andeeren Reisenden am Eßplatz auf den Heuballen und Franze serviert die Paella, für uns vegetarisch und für die anderen mit Garnelen und Muscheln. 

da sieht man sofort, wo der Franze herkommt

Wir sitzen noch bis ca. 19 Uhr auf den Heuballen, dann wird es zu kalt. Für das Lagerfeuer ist es zu windig.

Wir schlafen sehr gut, nach dem Frühstück kommt Franze und wir zahlen unsere Übernachtung und das Essen, inkl. Wein: 30 Euro. Er gibt uns noch den Tipp mit dem Hallenflohmarkt, der jeden Sonntag in Caudete stattfindet. 

Dann geht es direkt weiter zur Steinkirche in Novelda. Danke an Peter für den Tipp!

Nach dem Besuch telefonieren wir mit Renate, lustigerweise sind sie genau jetzt auch in Novelda. Ich teile ihr mit, dass sie leicht mit dem Womo zur Kirche hinauffahren können. Wir machen uns wieder auf den Rückweg Richtung Alicante und 6 km davor parken wir uns neben dem Reitsportzentrum. Mal sehen, wie es uns heute ergeht. 

In der Nacht ist es zwar ein wenig laut vom Verkehr, doch sonst haben wir unsere Ruhe.

Um 11 Uhr am Montag den 13, Februar radeln wir nach Alicante. Renate kommt mit uns. Als erstes gelangen wir fälschlicherweise auf den Burghügel von Sant Ferran, wo wir im Wäldchen ein paar Zelte von Pennern sehen. Wir müssen die Räder Treppen hinuntertragen bis wir dann wieder auf eine Straße erreichen. So sehen wir einen wunderschönen Gummibaum Park, wo ein Garten Cafe untergebracht ist. 

Bald erreichen wir die Strandpromenade mit den vielen vielen Fliesen. Der Lift zum Castell Santa Barbara ist kaputt, so müssen wir die Auffahrt suchen. Oben angelangt, erspähen wir ein Burg Cafe, wo wir einkehren. Franz und Renate rasten sich aus, ich gehe bis ganz oben und genieße die wunderbare Aussicht. 

Hinunter rollen wir gemächlich und erreichen wieder das Lokal an der Strandpromenade, wo wir ein Menüangebot gesehen hatten. Franz und ich bestellen Italienisch, Renate Mexikanisch.

Nach dem Essen sehen Renate und ich uns das alte Viertel Barri Vell Santa Creu und die Gasse mit den Pilzen an. 

Nach der schönen Tour radeln wir wieder zum Womo zurück. In der Innenstadt gestaltet es sich abenteuerlich weil wir die Bus und Taxispur nehmen oder gegen die Einbahn kurven. Wir erreichen aber vor Einbruch der Dunkelheit unser trautes Heim, besprechen noch kurz bei den Nachbarn den morgigen Tag und ziehen uns in unser Schneckenhaus zurück. 

Am Dienstag morgen radeln wir nach dem Frühstück zu 2 Bioläden. der erste hat kein Gemüse, beim zweiten werden wir fündig und ich kaufe nach Lust und laune ein. 

Danach fahren wir zum Palmoral Garten, wo ich Wasserfälle - bei einem kann man sogar hinten herum gehen und schöne Brückerl sehe. 

Als nächstes besuchen wir die Galvany Clots  - ein Vogelschutzgebiet. Es wid ein netter Spaziergang, doch Tiere sehen wir nur Enten. Wir zumindest - Rainer unternimmt eine weitläufige Erkundungstour. 

Auf dem Weg zu unserem nächsten Schlafplatz - in der Nähe von Santa Pola bemerken wir viele "Freisteher" - unter anderem auch lustige Mobile
Lustigerweise stellt sich der zweite Ösi, den wir auf unserer Reise treffen neben uns - noch dazu wieder ein Steirer.  

Wir erfahren von ihm, dass er von unterwegs Kassarollen so gut verkauft, dass er damit sein Haus daheim abzahlen kann. Seine Frau ist künstlerisch tätig, sie hat schon vieles im Womo gebastelt und sie fertigt aus Naturmaterialien Schmuck an. 

Heute Mittwoch wandern Franz und ich hinauf zum Leuchtturm, der Weg ist laut Mapsme nur 800 m lang, hat aber 160 m in der Höhe. Er windet sich durch eine Felsschneise, wo mir schon mulmig wird. Franz meint, es gäbe einen anderen Weg zurück hinunter, so überwinde ich mich und steige die letzten Felstreppen hoch und halte mich am Zaun des Leuchtturmes fest, da geht das Steigerl nämlich hoch oben am Felsplatzeau außerhalb vorbei, bis wir zu den 2 Aussichtsplattormen kommen. 

Suchbild wo ist der Vario?

Als wir fertig sind, mit der Aussicht, beginnt die Diskussion des Abstieges. Franz möchte den schnellsten Weg wieder zurück hinunter. Ich weigere mich, den Felssteig bergab zu kraxeln. Wir befragen einen Deutschen, der hier seit einigen Wochen schon wohnt. Er meint, er hätte alle Abstiege systemaisch geprüft und wir sollten die Finger von dem von Franz angedachten Abstieg lassen. Die einzige "sichere" Variante sei über die langweilige Straße. Wir können noch einen Abstecher durch ein Wäldchen nehmen und teilen uns eine Manner Schnitte, und so absolvieren wir wieder 13.000 Schritte und einige Stockwerke, obwohl wir Pause Tag machen hätten wollen. 

Nach der Wanderung brate ich frischen Spargel mit Kartoffeln und Eiern, dazu gibt es Kartoffelsalat mit Fermenten. 

Ich finde Erdäpfel des Meeres oder Meerbälle: sie fühlen sich an wie Filz und stauben fürchterlich, wenn man sie zerlegt
Schlafmütze sieht sich um
frischer Spargel aus dem Bioladen mit Erdäpfel und Eiern

Abends spielen wir noch das Würfelspiel und eine Runde Mensch ärgere dich nicht, Rainer schnappt mir den Sieg vor der Nase weg. 

Am Donnerstag, den 16. Feber sind wir bereits den 29. Tag unterwegs. Wir verabschieden uns von den Voitsbergern und gondeln weiter Richtung Süden. Renate hat einen deutschen Laden ausfindig gemacht. Ich schlage bei Schoko - Likörkirschen zu und Franz bei Leberkäse, Streichwurst, Weißwürsten und Co. 

An einer Tankstelle finden wir eine Euro Relais Station, wo wir versorgen und entsorgen können. 100 l kosten 2 Euro. 

Mit unseren Freunden treffen wir uns am Ende der Landzunge bei Cartagena, wo ich eine schöne steile Steinbrücke in Google gesehen hatte. Die vielen Hochhäuser habe ich auf den Fotos übersehen. Wir schlafen trotzdem am vereinbarten Platz. Strategisch ist er ja cool, weil er sich in sehr exponierter Lage befindet, mitten auf einer Insel, am Ende der Landzunge. Ein paar wenige andere Mobile stehen auch da. Ich koche Hirse Nudeln mit Blauschimmelkäse und Brokkoli und überrede Franz dazu, dass er das geplante Leberkäsessen verschiebt. Wir videotelefonieren heute Abend ziemlich lange mit unseren Freunden in Bad Gams - es wird sogar ein Workshop im Erstellen von Google Standortfähnchen.

Wir schlafen sehr gut, die Ruhe ist erholsam. 

Am Morgen besuche ich noch die Windmühle, mache ein Foto mit anderer Perspektive der Brücke.

so wohnen die Touris im Sommer

Heute Freitag, den 17. Feber fahren wir wieder nach Süden und parken am Cap Palos ein, um die Leuchtturmgegend zu erkunden. 

Weiters geht es heute noch zum Brunnen Fuente Grande de los Belones, wo wir unseren Trinwassertank auffüllen und zur Höhle wandern. 

Ursprünglich wollen wir hier übernachten, ich werde ermuntert, dass ich einen Einheimischen befrage, ob es in Ordnung sei. Die Antwort war, dass die Guardia Forestal wohl kontrolliere und es nicht für gut befinde. So suchen wir uns einen anderen Platz und zwar an der Lagune. Ich entdecke, dass es einen schönen Steg zum Wasser gibt und dass hier der Weitwanderweg GR 92: Itinerario ecoturismo: Tramo Mar Menor Sur vorbei geht. 

die "fliegende" Holländerin steht neben uns

Franz verpflegt sich mit dem deutschen Leberkäse, ich koche mir ein Linsen, Karotten, Knoblauch, Lauch Ragout. Abends spielen wir mit den Reisefreunden und trinken Likör und Erdmandelmilch Kakao mit Nußschnaps.  

Am Samstag tachinieren wir, außer Franz geht zum Surfen und ich backe Möhren - Nuß - Kuchen, den wir mit Renate und Rainer essen.  

Später gibt es Spiele Abend bei den Nachbarn. 

Am Sonntag fahren wir gleich vor dem Frühstück zum Stadion von Cartagena. Mittags radeln wir zu viert in die Altstadt und sperren die Räder unterhalb des Theaters ab und steigen sehr viele Stufen hinauf zum Amphitheater und zum Castillo de la Conception. Dort sehen wir alte Gummibäume und Pfauen und entdecken auch auf der Rückseite den Lift, mit dem wir hochfahren wollten. 

altes Amphitheater
Bloques pintades

Nach der Besichtigung fahren wir noch ein Stück höher zum Übernachten. Ich steige noch den Pfad hinauf zum Aussichtspunkt. 

Lieblingsmutzerl Jill erkundet auch die Gegend
Schlafplatz oberhalb von Cartagena

Am Montag, den 20. Feber fahren wir ein paar Kilometer weiter und zwar bis Campillo de Adentro. Hier stellen wir die Mobile am Pozo Centenario ab und radeln hinauf auf das Cap Tinoso, um die Batterias zu bestaunen. 3 große Stellungen sind da hintereinander gereiht. Wir sehen uns das Castillitos an, oberhalb gäbe es noch das Atalayon und unterhalb das Jorel. Wir begnügen uns mit dem mittleren, die Aussichten sind grandios. 

die Anfahrt mit dem Womo ist schon schön
und mit dem E - Radl nochmals gemußvoller
Blick von der mittleren Batteria hinauf auf die obere
und hinunter auf die untere
die Türme a bissl kitschig
hier noch die Übersicht der Batterias auf dem Cap

die Abfahrt zurück hinunter ist auch ein Genuß

Unten koche ich Kartoffel, Zwiebel, Möhren, Lauch und Paprika Ragout. Wir genießen selbstgemachten Kuchen mit den Freunden in der Sonne am Pozo.

Ein paar Kilometer weiter auf der anderen Seite am Meer finden wir wieder ein schönes Schlafplatzerl. Als wir weiter nach hinten fahren an den anderen Campern vorbei, regt sich ein Schweizer Camper, der so Bonsai Bäume auf seinem Womo hat, auf und meint wir seien bescheuert. Wahrscheinlich ist er der Platz Sheriff hier. Wir jedenfalls lassen den Tag gemütlich ausklingen.

so haben wir schön den Überblick
Hinweis für die Kletterer

Den heutigen Dienstag, den 21. Feber wollten wir zum Ruhen verwenden. Ich wäre zwar gerne am Meer entlang geradelt, oder zum Turm gewandert - Ideen sind ja immer genug vorhanden. Doch der Platz ist sehr schief, der griesgrämige Schweizer ist noch immer präsent und unsere lieben Reisenachbarn wollen auch aufbrechen zum Wäschewaschen, einkaufen und dann eventuell gleich die Felsformationen in Mazarron ansehen. So entschließen wir uns auch, spontan das Weite zu suchen. In der Markthalle von Mazarron gibt es einen schönen Biostand, wo ich viel Gemüse und Pampelmusen einkaufe. Ein Joghurt bekomme ich noch geschenkt. Dann stellen wir uns auf den großén Parkplatz bei den Felsen, 4 Stunden darf man hier anscheinend parken. Wir sehen uns die Sandsteinformationen an. Leider sind sie eingezäunt. Wir essen die Suppe von gestern - Franz noch dazu die Weißwürste und dann legen wir die roten Rüben in Salzlake ein zum Fermentieren. 

Gredas de Bolnuevo = Ciudad Encantada di Bolnuevo
schöne Strandhütterl werden als Klos genutzt
und sogar ein Trinkbrunnen ist davor

Übernachten ist hier verboten, so zieht es uns weiter zu den Minas. Wir parken an der Straße und gehen zu Fuß hinauf zu den schönen bunten Felsen, den Ruinen und erst zum Schluß entdecken wir den roten See.

Da die Ziegenwiese nicht weit weg ist, statten wir ihr einen Besuch ab. Erst wollen wir uns mit einem Platz ganz hinten begnügen, nur damit wir für heute einen Schlafplatz ergattern. Wir haben ja schon soviele Gerüchte gehört und gelesen und erzählt bekommen. In den Rezensionen im P4N steht unter anderem die Leute hier leben in ihrem eigenen Dreck. Jetzt sehen wir selbst. Meiner Meinung nach ist es schön hier, es stehen einige ausgefallene Mobile und wir finden vorne am Meer jede Menge Platz. Genau so gefällt es mir. Wir teilen das Renate und Rainer mit. Sie schlafen heute ja auf dem Stellplatz in Mazarron und wollen morgen noch die Sandsteinformationen und die Minas ansehen.

Uns zieht es am Mittwoch mit dem Radl auf die Schlangenbucht, wo wir mit einem Deutschen ins Gespräch kommen. Dann frage ich auch noch ein paar Franzosen, die einen Rotkreuz Auflieger bewohnen, um ein Foto. Wir gehen auch noch eine Platz Runde auf der Ziegenwiese und ich sehe mir noch die Ausläufer der Ziegenwiese direkt am Strand an. Da sind ein paar Langzeit Camper dabei so mit Blumentöpfen und Sichtschutz. 

Am Donnerstag, den 23. Feber fahren wir in die Schlangenbucht zum Entsorgen und im Ort kaufen wir Brot und dann stellen wir uns wieder auf die Ziegenwiese. Renate bäckt Kirsch Nußkuchen. Ich koche Kichererbsen mit Möhren, Kartoffeln, Lauch und Knoblauch. Ein Mann besucht uns mit einem netten T Shirt. 

Einmal bringt ein PKW Obst und Gemüse zu kaufen, ein anderes mal radelt Frnnz in den nächsten Ort, um frisches Baguette zu holen. Da er auch  die Nachbarn versorgt, bekommen wir einmal Bier und ein anderes Mal Wein und Bier serviert. Am Samstag sitzen wir zu sechst in der Sonne und tauschen Womo Erfahrungen aus. Rainer verkauft 2 seiner Kalle Bücher, wir haben für kommenden Sommer und Herbst schon wieder ein Date mehr.

einmal in sechs Tagen schaffe ich es, den Sonnenaufgang zu fotografieren

das Glitzern im Wasser sieht laut Renate aus wie Schmetterlinge
Am Montag, den 27.2. unser 40. Reisetag des 2. Teiles unserer Winterreise verlassen wir den schönen Platz, um nach Aguilas zu fahren. Wir nehmen die kleine Passtraße Richtung Cabo Cope und wir halten oben neben dem Sender. Daneben parken 2 Womos, die hier bestimmt übernachtet haben. Am zweiten Aussichtsplatz lernen wir ein deutsches Camper Paar kennen. Sie haben ihren Fuso angestückelt. Ich hätte das nicht bemerkt, doch Franzs geschultes Auge sieht das sofort. 

blühende Pfirsich Bäumchen

Als nächsten Stopp haben wir Calabardina auserkoren. Hier gefällt uns die Ansicht auf den Ort und die versteinerten Dünen.

ein Blowhole, da kommt zeitweise Wasser heraus
eine kleine Kapelle die aus dem Dünenmaterial gebaut wurde und wo Menschen begraben wurden
eigenartige versteinerte Formen

Das nächste Ziel ist die Insel Fraille. hier müssen wir zuerst eine sehr steile Abfahrt in kauf nehmen und dann sehen wir herrlichen unberührten orangen Sand und versteinerte Dünen gibt es hier auch. Da können wir drin rum wandern. 

Danach parken wir im Hafen von Aguilas ein, von dort erkunden wir die schöne Stadt, erst mit dem Rad und dann zu Fuß hinauf auf die Burg, die jedoch geschlossen hat. Die Aussicht ist dennoch großartig und wir telefonieren mit meiner Jugend, sodass ich Johannes per Video das Meer zeigen kann. 

Beim Abstieg entdecken wir eine wunderschöne bunt bemalte Stiege und einen kleinen Park mit alten Gummibäumen. Gegenüber unseres Parkplatzes finden wir noch ein schönes Exemplar.

Am Parkplatz koche ich Erbsen mit Möhren und Lauch und Couscous. Dann übestellen wir das Womo auf einen anderen Platz, dort wo auch andere Mobile parken. Der im Hafen ist nur für bis 5 m Mobilen erlaubt. Wir treffen uns wieder mit unseren Freunden und verlieren wieder gegen sie im Mensch ärgere dich nicht. 

Am nächsten Vormittag mache ich mich gleich alleine auf den Fußmarsch und suche den naheliegenden Rincon de Hornillo. Ich säubere den schönen Platz rund um den eingefassten Baum. Es liegen überall Papiersackerl von Auto Burger  und Dosen, Becher und Flaschen herum. Dann suche ich nochmals den Bioladen, der sich gleich gegenüber von dem geschlossenen, den wir gestern gefunden hatten, berfindet. und ich steige hinauf zur Windmühle und entdecke wieder schöne bemalte Stiegen. 

Vögel oder Fische ?
diese aufwändigen Fußgängerübergänge sehe ich oft hier in Spanien, sogar barrierefrei sind sie

Den Nachmittag nutzen wir dazu, um bei einer Hyper Wash das Womo und die Wäsche zu waschen und das Grauwasser zu entsorgen. Dnach fahren wir nach San Juan de los Terrerros, wo wir einen Schlafplatz finden und ich koche Zucchini, Möhren, Lauch, Chili Ragout mit Nudeln und dazu gibt es Paradeiser mit Fermenten. 

Am nächsten Morgen, das ist der 1. März fahren wir hinauf  Richtung Pulpi, wo wir Gipskristalle in der Geode sehen möchten. Doch zum einen gibt es erst morgen Platz für uns, der Eintritt kostet 22 Euro und wir dürfen nicht fotografieren, sondern müssten Fotos für 1 Euro vom Guide kaufen. Das ist uns zusehr auf Tourinepp aufgebaut und wir frühstücken nur am schönen Parkplatz und schauen uns die schönen Ausblicke entlang der wunderbaren Küste an. 

Aussicht am Parkplatz der Höhle
Ruinen Conchas ein ehemaliges Bergbaugelände

zur Penon de Cortao gehe ich alleine hinunter und freue mich über die Felslöcher wo Meerwasser durch kommt
der Ausblick von oben ist auch sehr schön.

Der nächste Stopp ist wieder eine Ruine mit einigen Abstiegen zum Meer. Das ist die Antiguo Cuartel de la Guardia Civil de Blanquizares. Hier sehen wir Renate und Rainer wieder, die einen kurzen Stopp bei uns machen.

In Villaricos sehen wir uns den Wild Camp Spot an, Es soll hier Wasser geben. Jemand erzählt uns, dass der Wasserhahn zu der Hafenkneipe gehört und die jetzt zu hat. So unterlassen wir die Entnahme und fahren weiter. 

Hundeverbotstrand kümmert hier niemanden
der Holländer steht schon sehr lange hier, daneben ist ein Camper Verbot Schild, dass schon verbeult ist.

Unser nächstes Ziel ist das Cabo di Gata mit vielen Aussichtspunkten. Einer davon ist der Mirador de la Granatilla, von wo wir auf die Bucht Algarrobico sehen. Dort steht eine Bauruine, die mittels Schmiergeldern im Naturschutz Gebiet gebaut wurde und dann die Fertigstellung doch von den Naturschützern verhindert worden ist.  

Unten in der Bucht finden wir unseren Schlafplatz für heute. Es stehen schon coole Mobile da. der eine wegen dem wir uns dazu stellen, fährt aber bald wieder, dafür kommen andere nach. Wir wandern zum Hippietempel, das sind sehr sehr viel Steinmännchen und andere Gebilde. Es ist ein wunderschöner Platz. 

Ansicht von oben
die verschiedenen Steine sin dhier am Strand zu finden, sie wurden in Pilzform usw. auf einander gelegt, dazu findet man noch Holzmobile
sogar ein Altar wurde gebaut: google bezeichnet diesen Ort als Anbetungsstätte
sogar Steinritzungen sind z sehen
brmalte Steine sind natürlich auch zu sehen
eine hölzerne Harfe und Steine mit Löchern oder wo andere Steine eingelegt wurden
sogar bepflanzt ist der Hügel
Den Retourweg treten wir am Strand entlang an. Unsere Jill erkundet abends auch das Terrain.

das coole Gespann kommt Abends noch zu uns dazu

neue Blümchen sind zu uns gekommen und ein Glas Malvazija aus Cres trinken wir zum Essen
der coole Laster hat uns angelockt, ist dann aber bald weggefahren

Wir schlafen trotzdem gut. Das Meeresrauschen ist hier zwar besonders laut zu hören. Außer ein paar Autos die hier die kurvenreiche Straße entlangfahren gibt es nur den Vollmond als Lichtquelle.

Am Dienstag, den 2. März fahren wir gleich in der Früh in den nächsten Ort, weil ich meinem Sohn zum Geburtstag anrufen möchten und das Internet am Strand sehr schlecht ist. Im Ort Carboneras frühstücken wir dann auch und ich lade endlich Fotos in diesen Blog.

Weiters wollen wir über das Cap mit der Playa de los Muertos, aber diese Straße gefällt uns nicht für den Vario. So fahren wir den Umweg über das Landesinnere nach Las Negras. Von hier hat uns Peter empfohlen nach San Pedro zu spazieren. Die zweite Variante wäre von Norden gewesen, von Playa  Plomo, erstens blieb uns die Zufahrt wegen LKW Fahrverbot verwehrt und es wären um 160 Höhenmeter mehr gewesen. So parken wir in Las Negras und als Franz die Räder auspackt, wird er von Frank angesprochen, er und seine Frau Bea interessieren sich für unseren Vario. Dei beiden haben nur ein Leihmobil und sind damit 6 Wochen unterwegs. Sie möchten sich aber selbst eines kaufen. "Zufällig" wollen sie mit ihrem Hund auch nach San Pedro wandern. So packt Franz mein Rad wieder weg und wir gehen zusammen - Franz fährt mit dem Rad bis fast zum Dorf, obwohl der Weg ziemlich steinig und abschüssig ist. An einer Stelle ist er sogar mittels dicker Schnur versichert. Sogar dort schiebt er sein Rad weiter. Erst als die Abstiegsstufen beginnen spserrrt er es ab und geht zu Fuß weiter. Wir bestaunen immer die Aussicht und die Behausunen, wo die Aussteiger hier leben. Ganz unten am Meer sehen wir einen sitzen und meditieren. In der Bar trinken wir roten Tee und Kaffee. Frank lädt uns ein. Der Rückweg ist derselbe, nur geht es schneller, weil wir schon alle Kurven kennen und keine Fotopausen mehr machen müssen. 

Blick zurück nach Las Negras
der Weg ist teilweise wie Beton
Felsen begleiten uns
auf dem ausgesetzen Weglein fährt Franz mit dem Rad

erster Ausblick auf das Dorf und die Burg
da unten ist eine Behausung
hier die nächste: sogar fest gemauert
nochmals von unten mit schönem Hauswurz Vorgarten
auch andere Sukkulenten blühen
die Burg
Regeln bezüglich Toilette
die Behausungen sind sehr weitläufig verteilt
das Brunnenwasser ist ziemlich warm
noch eine Behausung sogar mit Solarzellen am Dach
auf dem Baum hängen Hängematte, Traumfänger und ein eKalebasse
am strand ist eine Sonne aus Steinen gelegt
sogar Boote gibt es im Dorf
noch ein Hinweis die Toilette zu benutzen und sie sauber zu halten
den Abfall soll man wieder mit zurück nehmen
da oben sind noch weitere Unterkünfte
noch eine Hinweistafel bezüglich Toilette und Verhalten
wieder ein Zugang zu eine Behausung
das ist der ausgesetzteste Teil der Wanderung, als Franz da mitn Radl durchgeht trau ich mich nicht einmal hinschauen
zurück im netten Dorf Las Negras
Katzenfütterung unterwegs
am Rückweg sehen wir auch den Wegweiser nach San Pedro
als Belohnung gibt es Pizza

Wir übernachten gleich in Las Negras und tratschen noch mit Ulli und Andy. Beide sind fasziniert, dass unsere Katze das Womoleben genießt. Sie lassen ihren Kater daheim und vermissen ihn. 

Frank und Bea ziehen eine Bucht weiter. Wir schlafen gut. Ich werde am Freitag früh munter und kann endlich meinen Blog aktuell schreiben und Bilder laden. Das Internet ist gut genug. Renate und Rainer sind noch immer eine halbe Fahrstunde und einige sehenswerte Orte von uns entfernt. Und sie möchten morgen wieder weiter farhen. 

Am nächsten Morgen gehe ich eine Runde zum Meer und sehe auf der anderen Flußseite noch einige Camper und ein von Katzen belagertes Auto.

Ameisenstraße

Nach dem Frühstück starten wir los nach Rodalquillar zu den ehemaligen Goldminen.

Gold finden wir keines aber den Weg nach San Jose, wo unsere Reisefreunde gerade noch lagern. Sie reisen weiter zu m anderen Ende des Cabo und wir wollen die Buchten sehen. 

auf dem Weg nach San Jose kommen wir am Mirador Armatillo vorbei

Den Weg zu den Buchten nehmen wir mit dem Vario. Erst zur Bucht von Monsul. Hier finden wir versteinerte Wellen und eine hohe Düne, die wir besteigen. Nachher lesen wir auf einer Tafel, dass das Betreten der Düne 600 bis 60.000 Euro Strafe bingen kann. 

die versteinerte Welle
Blick von der großen Düne

Ich gehe noch zu Fuß zur nächsten Bucht. Wir jausnen und duschen uns, dann fahren wir noch zur Bucht Genoveses und unternehmen einen Strandspaziergang.

Danach fahren wir zurück nach San Jose, wo ich noch einen Strandpromenaden Spaziergang unternehme. Mir fällt ein Kontrabaßspieler mit einer Fado Sänderin auf. Am Strand könnte ich noch zur Tabakhöhle spazieren, doch wollen wir R u. R einholen, die schon weitergezogen sind.

So fahren wir auch in den Ort Cabo di Gata, wo wir vorher beim Camper Park noch Grauwasser ablassen und Wasser füllen. Franz kauft noch in einem kleinen Laden Brot und Käse.

Abends kommen wir am Stellplatz nach den Salinen und kurz vor der Auffahrt zum Leuchtturm an, wo wir uns wieder mit den beiden Reisegefährten treffen. Unsere Hecksitzgruppe schaut nach Westen und wir sehen einen wundervollen Sonnenuntergang. 

Am nächsten Tag, also Samstag den 4. März radeln wir hinauf zum Leuchtturm. Der ist zwar, wie viele spanische Türme umzäunt und verschlossen. Aber die Aussicht auf die Sirenen Bucht bzw. Felsen ist schon sehr schön. Wir wandern auch noch zu den Basaltfelsen, die  früher aufgrund von vulkanischen Aktivitäten entstanden sind. 

Danach radeln wir hinunter zum Womo und ich radle noch weiter zum Ort Cabo di Gata, vorbei an der Kirche und hinter dem Turm ist dann der Stellplatz, wo wir uns alle wieder treffen. 

Farnz hat versprochen, dass er Renate und Rainer zum Essen einlädt, wenn er von Mercedes das Geld für die falschen Ersatzteile zurück bekommt. Und da es nur noch wenige Möglichkeiten dazu ergibt, weil sich unsere Wege bald trennen werden, beschließen wir gleich hier am Strand das Lokal zu wählen. 

Franz ißt Kalamari und Kartoffeln, die beiden Reisefreunde freuen sich über ihre Fische, mir bleibt leider nur ein Salat. Das fühlt sich an wie früher, als es wirklich unmöglich war, in einem Gasthaus anständiges Veggie Essen zu bekommen. Mittlerweile gibt es ja Restaurants, die außer Salat und Pommes und Veggieburger sattmachende vollwertige Kost anbieten. Es wird zwar extra für uns ein Tisch in den Sandstrand gestellt und wir können erste Reihe fußfrei am Meer sitzen, doch Renates Pommes werden vergessen, bei Rainer sind nur ganz wenige dabei und die nachbestellten sind halbgar. So teilen wir uns meine. Renates Sangria gibt es nur literweise, leider schmeckt er ihr nicht. Außerdem bekommen wir die Gerichte alle nacheinander, so muss jeder alleine essen.

Ich ärgere mich, dass wir nur die Online Speisekarte angeschaut hatten, es wäre besser gewesen, die Rezessionen vorher zu lesen. Da steht nämlich genau, dass halbgare Speisen serviert werden, dass die Preise sehr überzogen sind, vor allem bei den Fischpreisen gibt es Überraschungen. Auf der Karte stehen niedrigere Preise und da sie ja nach Gewicht verrechnet werden, kommt eine stattliche Summe zusammen. Zumindest für uns ist es die höchste Restaurant Rechnung, die wir zu viert hatten. 

so schöne Dinge werden aus Agaven Blütenstämmen gefertigt
ein Eßlokal, das ich auf meiner Radtour gesehen habe, leider ohne Parkmöglichkeit für die Womos
mein Salat
Deko vor dem Lokal wo wir essen

Nach dem Essen gehe ich noch zu Fuß auf Erkundung und entdecke bemalte Postkastl, Hausfassaden und Blümchen.

Am nächsten Morgen radeln wir noch zur Saline, die Flamingos verstecken sich sehr gut. Ich finde dennoch welche auf einem Hütterl. 

dieses Bild und das unten finde ich an der Bushaltesetlle