Thursday, July 06, 2006


Gardasee 25.5.2006 - 28.5.2006
Margit und Erich Dirnberger
Melitta Koinegg und Franz Partl

Donnerstag: 25.5.2006:
Um 8 Uhr kommen Margit und Erich zu uns in den Ziegeleiweg. Um 8 Uhr 10 sind wir bereits unterwegs.
Wir fahren über Freiland auf die Hebalm. Leider gibt es gleich zu Beginn eine Baustelle und die Straße ist total verschlammt. Damit haben wir nicht gerechnet. Auf der Hebalm wird es uns bei 7° ziemlich kalt. Wir preschen über die Autobahn, tanken in Thörl Maglern die Fahrzeuge voll und fahren durch das Kanaltal. Endlich wird es wärmer.
Bei Osoppo biegen wir ab in Richtung San Daniele. Hier suchen wir eine Locanda auf, wo wir zur Stärkung eine Schinken- und Käseplatte um 52 € für 4 Personen mit saurer Garnitur bestellen. Mit dieser Unterlage fällt das Mopedfahren wieder leichter.
Da in einem Tourenfahrerbericht der Passo Boldo vorgestellt wurde, den wir noch nicht kennen, steuern wir über Vittorio Veneto. Die Kurven des Passes drehen in Tunnels, was ja für unsere Männer eine besondere Herausforderung darstellt. Teilstücke sind mit Ampeln geregelt, weil die Straße so eng ist, sodass kein Gegenverkehr möglich wäre. Weiter geht es über Feltre, Trento, Arco, Torbole, nach Malcesine, zuerst zur Villa Alba, wo jedoch leider alles besetzt ist, aber die Dame des Hauses eine Freundin hat, die wiederum eine Wohnung vermietet. Heute ist anscheinend komplett Malcesine ausgebucht.
Die Freundin kommt mit dem Moped und zeigt uns den Weg. Wir biegen gleich bei der Funivia, die auf den Monte Baldo führt, ab, und nach einigen Minuten sind wir da. Sie zeigt uns eine nette große Wohnung mit Küche, Wohnzimmer, Balkon, 2 Schlafzimmern und einem Badezimmer.
Margit und Erich bekommen das Elternschlafzimmer. Zuerst wollten wir in der Villa Alba frühstücken, doch da es 10 Euro pro Person ausmachen würde, beschließen wir, zumal auch ein großer Sparmarkt in der Nähe ist, einzukaufen.
Zu Fuß begeben wir uns in die Altstadt von Malcesine, von der wir gleich begeistert sind. Zu Abend essen wir im Restaurant „El Giardino“ direkt am See.

Freitag: 26.5.2006:
Um 8 Uhr kaufen wir den Sparmarkt auf, um uns ein üppiges Frühstück zu gönnen. Für Franz und mich zahlen wir 19 € - für 20 € hätten wir uns zum gedeckten Tisch in der Villa Alba setzen können. Aber von diesem Einkauf haben wir ja auch die nächsten Tage noch etwas! Um 10 Uhr sind wir reisefertig. Wir begeben uns nach Moro und Brentonico um auf den Monte Baldo aufzufahren. Franz zieht es zu Offroad Straßen, aber wir wollen die richtige finden. Die Auffahrt ist herrlich, doch leider ist ziemlich viel Verkehr. Ich hätte mir niemals gedacht, dass das so ein weitläufiges Gebiet ist. An einem Punkt bei einem Rifugio kann man auch den See sehen. Wir fahren über Caprino Veronese nach Garda und besichtigen Lacise mit seinem schönen Hafen und auch Sirmione, wo wir Eis essen.
Zum Abendessen suchen wir endlich den Restauranttipp von unserer Vermieterin das „Lido“ am See. Leider haben wir nicht reserviert, so dürfen wir erst um 20 Uhr 30 wieder kommen. Das Lokal ist ausgebucht bis dorthin. Wir sehen uns in der Zwischenzeit noch in der Altstadt um.
Aber das Warten auf den Platz im Restaurant hat sich gelohnt - die Aussicht ist herrlich – direkt auf das Castell von Malcesine, aber so billig wie unsere liebe Frau gepriesen hat, ist es nicht. Aber die Hauptsache ist, dass es uns schmeckt!
Wir trinken zu Hause am Balkon noch ein Glas Wein und hören unsere Nachbarn bei Wiehern zu. Als wir sie veräppeln, indem wir einfach auch immer lachen, vergeht Ihnen die Freude. Wir lassen uns jedoch den Spaß nicht verderben und unterhalten uns noch sehr gut.

Samstag: 27.5.2006:
Heute bringen wir es zuwege bereits um 9 Uhr 45 reisefertig zu sein. Wir tanken in Torbole voll, fahren durch Riva nach Limone, das wir besichtigen. Danach fahren wir weiter nach Gargnano hinauf zum Lago di Valvestino, durch die Kirche am Passo di Cavallino, hinunter zum Lago d’Idro, über den Passo di Ampola zum Ledro See und zurück nach Arco. Da wir zuerst die richtige Schluchtenauffahrt und den Ort Vesio nicht gefunden haben, fahren wir nochmals zurück nach Limone und nehmen diesmal die richtige Auffahrt. In Vesio können wir nicht widerstehen und setzen uns eine Weile in die Sonne, die im Sitzgarten eines netten Lokales auf uns niederbrennt. Die Aussicht ist wieder einmal überwältigend – der Monte Baldo!
Zurück in Malcesine, beschließen wir, gleich um 7 Uhr essen zu gehen, damit wir die Stoßzeit umgehen können, danach lassen wir Franz in Ruhe alle Schuhgeschäfte durchstöbern. Natürlich wird er auch fündig und wir sind erlöst.
Auf unserem Balkon gibt es wieder Wein und Knabbereien. Wir genießen den letzten Abend.

Sonntag: 28.5.2006:
Leider müssen wir die Zelte abbrechen, morgen wartet die Arbeit auf uns. Aber wir wollen dankbar sein für die schöne Zeit, die wir hier verbracht haben. Unsere Vermieterin bittet uns noch, für sie Werbung zu machen.
Also liebe Leute, an jeden der das liest, diese Unterkunft kann man wirklich weiterempfehlen. Sie erzählt uns noch vom vielen Schnee, den es heuer gab, der vor 30 Jahren, als ihr Sohn ein kleines Kind war, zum letzten Mal so heftig gefallen war.
Unsere Route führt uns heute über Nago, Mori, Rovareto und Scio. Hier tanken wir wieder. Da unsere Freunde Marostica und Bassano del Grappa noch nicht kennen, fahren wir diese Strecke. In Bassano tanken wir noch Grappa, der uns schon immer geschmeckt hat. Wir kaufen ihn wieder im Lokal an der Brücke. Dann geht es heimwärts über Belluno, Longarone, Pieve di Cadore, Passo di Mauria, Ampezzo, Tolmezzo, Pontebba, Tarvisio und von hier aus über die Autobahn nach Villach, Klagenfurt bis zum Packsattel über die Hebalm und die Hinterleiten nach Deutschlandsberg bzw. Bad Gams.

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