1. Tag: Samstag: 31.12.2011
Da Franzi eine stressige erste Ferienwoche hinter sich bringen musste, mit Schikurs und Inventur, wird erst am Samstag Vormittag alles Zubehör in den Landy gepackt, der Dachträger aufgeladen und um 13 Uhr starten wir los in Richtung Süden. Das Ziel wird erst kurzfristig festgelegt, der Womoführer Umbrien und
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San Leo |
Marken von Margit und Erich ausgeborgt. Wie gewöhnlich tanken wir in
Muta günstig Treibstoff, 1,277€ pro Liter. Bei
Lavamünd zielen wir Richtung Autobahn, die wir dann über
Villach, Tarvisio, Venezia, Padova, Rovigo, Ferrara, Bologna und
Forli bis
Rimini folgen. In
San Marino checken wir am Campismo erst um 21 Uhr ein. Die Autobahnmaut beträgt gesamt 30,80 € und für das internationale Camp werden 37,08 € veranschlagt. Franzi spendiert einen Piccolosekt, mit dem wir genüsslich auf unsere Silvesterreise anstoßen. Es ist für uns immer ein besonderes Erlebnis, im alten Jahr wegzufahren und im neuen Jahr wieder zu Hause anzukommen. Wir stoßen auch auf noch viele weitere gemeinsam erlebte Abenteuer an.
2. Tag: Sonntag: 1.1.2013
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St. Agata di Feltre |
Nach einer wunderbaren Nacht ruft
San Leo nach uns, wir sind begeistert und sehen uns die Burg an. Der Blick über das umliegende Hügelland ist fantastisch, schneebedeckt und das bei blitzeblauem Himmel. Wir entdecken auch unterhalb von San Leo einen tollen Stellplatz, gratis mit Stromversorgung und direktem Stiegenaufgang zur Festung. Herz was willst Du mehr! Die netten kleinen Tavernen laden zum Essen und Wein trinken ein. Mitten im Ort finden wir auch eine entsprechende Trattoria, wo man uns verwöhnt. Danach zieht es uns wieder weiter nach
Novafeltre und
S. Agata di Feltre, wo wir uns in einem kleinen Cafè bei Chocolata und 4 Stück Weihnachtskuchen laben. Einschließlich Trinkgeld bezahlen wir 6 €, wo gibt es das noch bei uns. Das Schlafen ist kostenlos, wir saugen Strom von der Zapfsäule und haben auch 2 große Womos als Gesellschaft. Der Stellplatz ist gigantisch groß, er dient zur Trüffelzeit auch als Auktionsplatz. Da werden wir im Herbst mal wieder kommen müssen. Durch die früh eintretende Dunkelheit, sind wir bald in den Schlafsäcken kuscheln und der Konvektor vom Hofer heizt fantastisch, der umliegende Schnee schmilzt über Nacht :-)
3. Tag: Montag: 2.1.2012:
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Urbania |
Wir begeben uns nach
Urbania, das unter dem Schutz von UNESCO steht. Wir parken am großen Busparkplatz und steigen hoch zur
Fortezza und besichtigen den Palazzo Ducale, wo leider Innenaufnahmen verboten sind. Anschließend lassen wir uns von einer Ankündigung für eine Pizzeria leiten und essen hervorragende Pizza Napoli und Grantinata mit ½ Liter Wein, Wasser und Salat um 28 €. Für das Parken müssen wir 4,8 Euro berappen. Weiter geht es nach
Fano, wo wir auf Anhieb den Stellplatz am Meer finden. Vielen Womos belegen den Platz, wir bezahlen die freiwilligen 5 €, Franz stellt den Landy aber fernab der anderen, sodass wir heute Nacht ohne Strom auskommen müssen. Wir unternehmen einen Spaziergang ins Centro, das uns aber aufgrund der Dunkelheit verborgen bleibt, wir schlendern entlang der Strände mit den gestreiften Hüttchen. Um 18 Uhr sind wir wieder zu Hause, jausnen kräftig und um 20 Uhr schlafen wir schon. Wir lieben die langen Nächte im Landy!
4. Tag: Dienstag: 3.1.2012:
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Gola del Furlo |
Um 7 Uhr 15 stehen wir auf, es ist trüb und hat 6° und um 8 Uhr 45 sind wir zur Abfahrt bereit. Wir nehmen die Schnellstraße zurück Richtung
Urbania, suchen die Schlucht
Gola del Furlo, versäumen aber die Abbiege nach Urbino, daher geht es nach der Tankung direkt über
Gubbio nach
Assisi. Hier halten wir uns an den Camping Tipp Fontemaggio oberhalb der Stadt, wo wir fürs Übernachten mit Strom und Heißwasser 19 € bezahlen! Zu Mittag kochen wir Nudeln, wandern den Fußweg hinunter in den Wallfahrtsort, besichtigen die beiden großartigen Kirchen und abends schlagen wir im Campingresti zu bei
Torta Verdura, Polenta mit Bohnen, Antipasti misti, Beefsteak vom Rost, Dolci misti und Apfeltorte. Für alles berappen wir 44,50 €. Franzi, wir werden uns noch lange an dieses fulminante Restaurant erinnern. Weißt Du noch, als Du mich auslachtest, weil ich einen Tisch reserviert hatte? Und als die Schlange vor dem Restaurant immer länger wurde, wir aber schön warm am Ofen sitzen konnten?
5. Tag: Mittwoch: 4.1.2012:
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Jausenplatz vor der Abtei San Pietro |
Um 7 Uhr stehen wir auf, duschen unter herrlich warmen Wasser und bei 9° um 9 Uhr 21 verlassen wir den lauschigen Wald. Zuerst steuern wir
Spoletto an um den Duomo zu besichtigen und das WC des Forum Romanums auszuprobieren. In Spoletto gibt es alljährlich das Festival del Due Mondi, man sieht noch überall Plakate davon. Viele Musik und Theaterdarbietungen werden kostenlos veranstaltet, damit man Fremde anlockt. Stattdessen fahren wir durch den 4 km langen Tunnel in das
Neratal, ins sogenannte
Valneria. In
Scheggino versuchen wir ein Eßlokal zu finden. Das Ristorante del Ponte ist uns zu teuer, die Osteria mit der Trote chiuso, eine Pizzeria ist noch ohne riscaldimento, also bleibt nur der Alimentari,
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Franzi entziffert alte Schriften in Narni
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wo wir Riesenoliven, Weissbrot, Rosinenbrot à la Convento kaufen. Wir fahren zur Abtei von San Pietro, lassen uns die Jause im Olivenhain Parkplatz schmecken und umrunden das Kloster. Die Öffnungszeiten sind leider außer Reichweite, also fahren wir nach
Ferentillo, um die Mumien, die wir in Urbanio versäumt hatten, hier zu besichtigen. Durch einen speziellen Pilz in der Erde, wurde der Zersetzungsprozess aufgehalten und man kann ein chinesisches Ehepaar, das auf der Hochzeitsreise gestorben war, einen Gehängten und derlei mehr Gestalten bestaunen. Man kauft die Eintrittskarte eine Etage tiefer im Ort und ein Mädchen begleitet uns und versucht alles zu erklären. Der Stellplatz im Ort Ferentillo gefällt Dir Franzi zu wenig,
der Camping Agroturismo Arrone ist in Sichtweite, der Garten liegt aber an der Straße. Wir finden die Wasserfass Stelle und fahren 10 km zum
Piediluco, queren den Ort am See, lassen ein Womo am großen Parkplatz mit dem Schild „Vietato Campeggio“ hinter uns. Die nächste Übernachtungsmöglichkeit ist
Cascata Marmore, zuerst gelangen wir zum Platz
inferiore und dann über
Terni zum Platz
superiore. Der originale Platz ist gesperrt, aber wir stellen uns auf einen großen beleuchteten Parkplatz in Womogesellschaft. Wir jausnen den Kuchen des Konvents zusammen mit Pfefferminztee und Kaffee und auch die Trockenkirschen aus der Türkei müssen dran glauben. Um 20 Uhr legen wir uns in die Schlafsäcke, aber um 2 Uhr morgens gesellt sich ein Pärchen an unsere Seite, zumindest hört es sich an, als ob die direkt neben uns stünden. Die Frau scheint betrunken zu sein, die Fahrzeugtüren werden ununterbrochen auf und zu geknallt und man hört immer „Mama mia“.
6. Tag: Donnerstag: 5.1.2012:
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Franzi vor der liegenden Frau in Bomarzo |
Irgendwann ist dann Ruhe eingekehrt, die Störenfriede der Nacht verschwunden, wir verlassen um 8 Uhr 32 bei 6° den Ort in Richtung
Terni und über die SS3 geht es nach
Narni, der Ort ist herzig. Auch gibt es unterirdische Gänge, die es wert wären, besucht zu werden. Leider sind die Öffnungszeiten im Winter so spärlich, dass uns die Zeit davon laufen würde, wenn wir warten täten. Wir besuchen einige Kirchen und begeben uns auf die Suche nach
Bomarzo. Zuerst geht es über die SS3 in Richtung Rom und bei C.
Castelana retour nach
Gallese, Richtung
Viterbo biegen wir falsch ab und sehen dunkelhäutige Frauen als sie auf Freier warten. Über die Schnellstraße gelangen wir direkt nach Bomarzo und finden auch den Wegweiser zum
Il Parco di Mostri di Bomarzo und zahlen 2 mal 10 € Eintritt. Wir spazieren durch den
Sacro Bosco und bestaunen die Fabelwesen aus Stein, die
Vicino Orsini der Fürst Bomarzos hier aufstellen ließ. Der Parkplatz vor dem Garten bietet sich als Jausenplatz an. Er ist sonnig und hat ein WC. Uns treibt es nachher weiter Richtung
Viterbo über die SS1 nach
Montefiascone und
Bolsena und schließlich über die S74 nach
Pitigliano und um ca. 16 Uhr sind wir im heiß ersehnten
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Franzi als Neptun in Saturnia
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Saturnia. Neben den heißen Quellen gibt es einen großen Stellplatz, wieder sind viele Womos neben uns, aber wir legen uns in die Fluten und nach der Waschung kehren wir im Restaurant neben der Tankstelle ein. Es gibt erst um 19 Uhr 30 Abendessen, daher kommt unser Zeitplan durcheinander, wir kommen heute später ins Bett. Entschädigt werden wir mit 2 Bicchiere Vino auf Kosten des Hauses und die Tagliolini pirati und verdura alla griglia, bresaolo und Wildschweinbraten, ½ Wein und Wasser kosten 43 €. Wir leben nicht nur in Frankreich wie die Götter, sondern auch hier in Italien.Danke lieber Franzi für den herrlichen Thermenaufenthalt!
7. Tag: Freitag:6.1.2012:
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San Galgano |
Um 9 Uhr 30 fahren wir ab nach
Semproniano,
Roccalbegna,
Triana, Arcidosso, Roccastrada, Monticciano über die S73, danach über die Abbiege 441 Richtung
Massa Maritima nach
San Galgano. Der Parkplatz ist um diese Jahreszeit kostenfrei. Wir kochen Nudeln hier und wandern im eisigen Wind hinauf zur Kirche, wo wir uns mit Wein von
Aviano von San Eremo eindecken, den uns der Kirchenwart empfiehlt und schlendern auf der anderen Hügelseite hinunter zur Klosterruine, bezahlen den Eintritt von 2 €. Zum Übernachten ist es hier noch zu früh, aber wohin nun. Wir entscheiden uns, nach
Colle di Val d’Elsa zu tuckern, um zu entdecken, dass wir schon mal hier waren. Franzi, Du hast es vorher schon gewusst, aber ich wollte es erst glauben, als ich es selbst sah. Danke, dass Du trotzdem mit mir nochmals da warst. In
San Gimigniano finden wir den Camping
Sosta St. Chiara , der Platzwart schickt sogar einen Mopedkeiler aus, damit er die Riesenwomos hier her lockt. Der Owner macht das Geschäft des Jahrhunderts. Zwischen 50 und 60 Womos zähle ich. Außerdem wird gekocht und gebraten, dafür gibt es nur eine Dusche und ein Klo. Wir kaufen im Centro Storico Wildschweinwurst und Brot und trinken den Klosterwein dazu im Landy. Das Camp kostet heute 22 €, dafür erhalten wir Strom ohne Ende und heizen auch was das Zeug hergibt. Wieder schmilzt der Schnee um uns herum.
8. Tag: Samstag: 7.1.2012:
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Stellplatz Il Mulino sul Po bei Occhiobello |
Heute geht es um 9 Uhr 30 los, die Scheiben sind gefroren, wir fahren über
Poggibonsi, Certaldo, Empoli nach
Vinci. Im Supermercato kaufen wir vorher noch Käse, Wasser, Brot, Küchenrolle, Oliven, Datteln und trockene Aprikosen. In Vinci spazieren wir durch den Ort und Franzi hebt Geld ab. Es geht weiter nach
Pistoia über den
Passo di Collina, wir versäumen die schönen Jausenplätze, daher müssen wir notgedrungen einen Mistplatz aufsuchen. Aber eine Radlergruppe ruft uns trotzdem Buon Appetito zu. Die Sonne strahlt, das Essen schmeckt uns, was wollen wir mehr? Weiter rollen wir über
Cereglio, Montepastore im wunderschönen Hochland und bei
Monte San Giovanni umfahren wir
Bologna. Wir tanken den Landy in weiser Voraussicht voll, da wir morgen geschlossene Tankstellen jenseits der Autobahn vermuten. Unsere Tour führt uns über
Zola, Castelmaggiore, San Giovanni in Persiceto, Cento und
San Agostino, bis wir endlich in
Ferrara und
Occhiobello ankommen. Das gesuchte
Ristorante il Mulino finden wir und der Stellplatz am Po wäre super, doch
chiuso per ferie. Immer um diese Zeit hält es geschlossen. Den Platz müssen wir uns dennoch merken. Wir trauen uns jedoch nicht ganz alleine, hier zu verbleiben und fahren über
Rovigo, Monselice nach
Montegrotto um festzustellen, dass der einzige Camping Platz geschlossen hat und erst am 3.3. öffnet. Wir bewegen uns weiter nordwärts über
Padova, Vigonza, Dolo, Mira, Mestre nach
Jesolo und
Punta Sabbione, wo wir am Fährparkplatz die Nacht verbringen. Um 21 Uhr finden wir noch 3 Womos an Ort und Stelle.
9.Tag: Sonntag: 8.1.2012:
Um 9 Uhr bei 1,8° und stahlblauem Himmel, fahren wir Richtung
Eraclea, nach
Latissana und über die SS14 nach
Palmanova und
Udine. In
Venzone in der
Bar dal Bruno gibt es Hausmannskost wie
Polenta con fromaggio, gnocchi al ragu, Bistecchi und insalata mista, minestrone verdura, Fagoli insalata und strudel di mele. Mit ¼ Vino und ½ aqua zahlen wir 44,60€. In
Tarvis fahren wir erstmals auf die Autobahn und über
Villach, Klagenfurt, Völkermarkt gelangen wir nach
Lavamünd und in
Muta wird der Landy voll getankt, bevor wir über den
Radlpaß nach
Deutschlandsberg zurück kehren.
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